YACHT-Redaktion
· 15.05.2023
Wilfried Erdmann war nicht nur ein begnadeter Segler und leidenschaftlicher Abenteurer, sondern auch ein inspirierender Bestseller-Autor. Alle seine Bücher hier auf einen Blick
Er hat die Menschen mit seinen Büchern begeistert und den Segelsport für viele reizvoll gemacht. „Allein gegen den Wind“, in dem er von seiner Nonstop-Weltumsegelung in 343 Tagen erzählt, hielt sich 32 Wochen in der SPIEGEL-Bestsellerliste. 18 Titel aus seiner Feder sind insgesamt im Delius Klasing Verlag erschienen. Einige sind zudem als Hörbuch oder Filmdokumentation erhältlich.
Er ist der erste Deutsche, der die Welt allein umsegelt und schreibt seine Erfahrungen in dem Buch „Mein Schicksal heißt ›Kathena‹“ nieder. Es folgte eine weitere Weltumsegelung mit seiner Frau Astrid:
Beide Reisen wurden in Büchern festgehalten, dadurch entdeckte ich meine zweite Leidenschaft – das Schreiben.“
Mithilfe seiner Logbücher rekonstruiert Wilfried Erdmann seine Reisen und kreiert daraus Bücher, die besonders private und authentische Einblicke in seine eindrucksvollen Erlebnisse auf dem Meer liefern und den Leserinnen und Lesern das Gefühl vermitteln, als wären sie selbst dabei gewesen.
Viele seiner Bücher widmet er seinem Sohn Kym – unter anderem den Erlebnisbericht der gemeinsamen Familienreise „Gegenwind im Paradies“. Seine Intention ist es, dass der damals dreieinhalbjährige die Südseereise mit seinen Eltern auf diese Weise beim späteren Lesen nacherleben kann.
Möge es ihm und vielen ähnlich gehen – beim Lesen – wie Astrid und mir beim Schreiben: Die Reise war schön, und je länger wir an Land sind, umso schöner wird sie.“
Das Nacherleben, das Träumen in die Ferne und die Liebe zum Segeln sind sein Antrieb für das Bücherschreiben. Aber auch inspirieren möchte der Autor und andere mit seinen Geschichten dazu ermutigen, ihre Träume zu verwirklichen. Viele fühlen sich durch seine Bücher mit ihm verbunden.
„Am allerschönsten wäre es, wenn Sie sich einfach mitreißen lassen. Denn zum Segeln und Lesen, mehr wollte ich gar nicht schreiben, ist es nie zu spät.“
Für Birgit Radebold, langjährige Lektorin Wilfried Erdmanns, gibt es viele schöne Erinnerungen, die sie mit ihm verbindet:
„Die privaten Begegnungen zwischen uns – was immer hieß: auch mit seiner Frau Astrid. Seine Neugier und sein Interesse an allem, was segelte. Und seine unendliche Geduld den Lesern gegenüber – beispielsweise auf Messen, wenn er mit Malings von Boot und Wasser signierte. Ich werde ihn vermissen.“
Auf Wassersport- und Büchermessen war Erdmann ein geschätzter Gast und stets umringt von seinen Fans, die ihm gebannt lauschten oder eines seiner Bücher signiert haben wollten. Von langen Schlangen an den Signierständen ließ sich der Autor nicht aus der Ruhe bringen und nahm sich viel Zeit, bis jeder, der wollte, mit einem signierten Buch nach Hause ging. Mit seinen Vorträgen und Büchern finanzierte er nicht nur seine Anhänger, er finanzierte damit auch seine Reisen.
Ein Solo-Segeltörn ist ein Abenteuer, bei dem auch erfahrene Fahrtensegler mit modernen Booten an ihre Grenzen kommen können. Wie viel größer muss die Herausforderung 1969 gewesen sein, als Ingeborg von Heister als erste deutsche Frau eine Atlantiküberquerung allein auf ihrem Trimaran wagte? Ihr Schwiegersohn Wilfried Erdmann zeichnet anhand ihrer Log-Tagebücher und vieler persönlicher Gespräche das Segelabenteuer nach.
In seinem Vorwort schreibt Erdmann:
Manchmal, beim Lesen ihrer Zeilen, möchte ich auf ihrer Bank im Cockpit sitzen und mit ihr segeln. Wir tun es leidenschaftlich. Perfektion spielt keine Rolle. Verbissenheit war bei ihr an Bord verpönt. Sie verabscheute Regeln. Das macht mich immer glücklich, wenn ich an sie denke.”
Mit seinem Bestseller Ich greife den Wind legt Erdmann seine Autobiografie vor: Erinnerungen aus mehr als 50 Jahren Seglerleben mit Stürmen und störrischen Crews, Extremtörns und bequemem Familiensegeln. Vier Weltumseglungen, davon drei Einhand, zwei Non-Stop und eine sogar gegen den vorherrschenden Wind (in Ost-West-Richtung), diverse Atlantiküberquerungen, jahrelanges Fahrtensegeln: Wilfried Erdmann ist zweifellos der bekannteste und erfahrenste deutsche Segler.
Nonstop um die Welt zu segeln – dazu gehört schon mehr als eine gute Portion Selbstbewusstsein und mentale Stärke. Wilfried Erdmann, ebenso bescheiden wie kämpferisch, ist dieses Wagnis eingegangen: Allein gegen den Wind.
Mit entwaffnender Ehrlichkeit berichtet der Extremsegler über seinen Plan und dessen Durchführung, verbunden mit allen Problemen, Höhen und Tiefen des Einhandsegelns. Seine einmalige Reise fand größte publizistische Resonanz in deutschen und internationalen Medien.
Wilfried Erdmann: Wer wissen will, wie alles begann, für den ist dieses Buch ein Muss. Erdmanns packender Bericht ist mit zahlreichen authentischen Fotos, Skizzen und Tagebuchblättern angereichert. Ein herrliches Lesevergnügen für Segler und all jene, die vom großen Abenteuer träumen.
Ein kleiner, aber feiner Bildband, randvoll mit 180 Fotos seiner Reisen – Fotos, die bislang zum Teil nicht veröffentlicht wurden. Dazu Reflektionen und Gedanken über sein Leben auf dem Wasser. Sätze, die Wucht haben, die Liebe zur See in sich tragen und lange nachklingen.
Mit ihrem Segelboot Kathena nui sind sie auf der Ostsee unterwegs, mit Kurs auf Schweden. Gemeinsam segeln Wilfried Erdmann und seine Frau Astrid an Orte mit klangvollen Namen wie Kalmarsund, Solberg und Bovicken an, bezwingen Flauten, Hitze und das zunehmende Alter, das das Segeln nicht einfacher macht.
Die KATHENA, die zwei Nonstop-Weltumseglungen mit Bravour hinter sich gebracht hatte, sollte im Sommer 2016 wieder ihrem Element zugeführt werden. Eine neue Reise. Salzluft, Windluft, Seeluft schnuppern. Ein Törn in eines der schönsten, wildesten, rauesten Reviere Europas. Wie gemacht für dieses Schiff. Wie gemacht für seine Eigner. Deren Name Erdmann schon lange für „Seemann“ steht.
Wilfried Erdmann unterwegs mit einem neuen Boot, einer überaus sportlichen X79. Zusammen mit seiner „Weltumseglerin“ Astrid zeichnete das Kielwasser einen Sommer lang eine große „skandinavische Acht“ in die Ostsee. Ziele waren Dänemark, Schweden, Norwegen.
Die vorliegenden Reiseaufzeichnungen entstanden überwiegend zwischen seinen langen Seetörns. Denn es gibt, auch wenn es manchmal nur kurze Fahrten waren, keine Segelzeit, in der nichts geschieht. Selbstauskünfte, veröffentlichte und unveröffentlichte Reportagen, Betrachtungen zum Meer, Erinnerungen und Informationen: ein erzählerischer und dokumentarischer Abriss seiner über 40 Jahren währenden Segelzeit.
Vom Segeln und dem beengenden Leben auf einer Jolle, vor allem aber von seinen Eindrücken der wechselhaften Landschaft und der Menschen, von seinen Zweifeln und den Momenten des großen Glücks auf einem kleinen Boot berichtet Erdmann – wie immer gekonnt, leise und ehrlich.
Erdmanns „magische“ Route führte durch die südlichen Ozeane, dort, wo es am stürmischsten ist, vorbei am Kap der Guten Hoffnung und an Kap Hoorn. Spontan, frisch, packend – ergänzt durch teilweise unter hohem Risiko aufgenommene Fotos – dokumentiert dieser dichte Bericht die Einmaligkeit des Abenteuers Weltumseglung und die Schönheit der großen Ozeane.
Ihrem kleinen Sohn die Blauwasserwelt zeigen, das wollen Astrid und Wilfried Erdmann Mitte der 1970er-Jahre. Also kaufen sie „blind“ ein Schiff in Neuseeland und legen ab – Kurs Südsee! Dreieinhalb Jahre genießen sie den Zauber, aber auch die Gefahren, bevor sie wieder im Mittelmeer ankommen und dann wieder in Deutschland sesshaft werden.
Wie kein anderer schafft es Wilfried Erdmann, die wesentlichen Aspekte eines langen Segeltörns zu beschreiben. Dabei reduziert er sich allerdings nicht auf die technischen Details der Yacht und ihrer Ausrüstung, sondern geht auch auf wichtige Aspekte wie Gefühle, Reflexionen, mentale Vorbereitung und die innere Belastung ein.
Wilfried Erdmann berichtet über eine Weltumseglung zu zweit: die ebenso romantische wie entbehrungsreiche Hochzeitsreise mit seiner Frau Astrid. 1011 Tage war die knapp neun Meter lange Kathena II das Zuhause der beiden.
Erdmann macht sich auf eine Reise mit einem 5,80 m langen Schwertzugvogel, mit “Kocher und Schlafsack” und ohne Motor. 1184 Seemeilen sind es von der Schlei bis zur Insel Usedom, einschließlich Bodden und Haffs und der Umrundung Rügens, die er auf der Ostsee zurücklegt. Und weiter geht es 104 km Peene aufwärts und zur Mecklenburger Seenplatte.
Der Weltumsegler entdeckt das reizvolle Revier von Dänemark über die baltischen Länder bis zum Finnischen und Bottnischen Meerbusen. Neun Ostsee-Anrainer, 144 Häfen und Buchten haben er und seine Frau Astrid besucht.
Einmal Nordsee rund: Die Weltumsegler Astrid und Wilfried Erdmann sind mit ihrer sportlichen Serienyacht Kathena Ina fünf Monate und 3400 Seemeilen im Seegebiet vor unserer Haustür unterwegs.
Der erfahrene Einhandsegler führt zweimal acht Gewinner eines Preisausschreibens über den Nordatlantik, die vorher kaum ahnten, auf was sie sich eingelassen hatten. Wie die seglerische und psychologische Herausforderung bewältigt wurde, erzählt dieser hochdramatische Bericht.