“Das Ende eines Traums” heißt ein gestern veröffentlichtes Video auf dem Instagram-Kanal von Andrew Bedwell. Im kurzen Clip erklärt der 49-jährige Brite unter Tränen, dass sein Ein-Meter-Boot zerstört wurde: “Big C gibt es nicht mehr, sie kann nicht mehr.”
Am Tag zuvor wollte er seine waghalsige Reise 1.900 Seemeilen über den Nordatlantik starten. Als er bereits unterwegs war, den Weltrekord von Hugo Vihlen aus dem Jahr 1993 zu brechen, bemerkte er allerdings einen Wassereinbruch und kehrte um. Als das Mikroboot gestern für Anpassungen und Reparaturen aus dem Wasser gekrant werden sollte, kam es zum fatalen Unglück.
“Da das Boot voll Wasser war, mussten wir es an den Spanten herausheben, anstatt mit Gurten unter dem Rumpf”, erklärt Bedwell. Dem Gewicht – der Abenteurer schätzt über eine halbe Tonne an Wasser zusätzlich – hielten diese allerdings nicht stand. “Big C” krachte im Hafen auf den Boden. Aufnahmen vom offenbar komplett zerstörten Boot gibt es bisher nicht.
Auch wenn man den Eindruck hat, dass Aufgeben für Bedwell kaum eine Option ist, scheint das Projekt nun endgültig gescheitert zu sein. Der Abenteurer bedankt sich im abrupt endenden Video bei all seinen Unterstützern und entschuldigt sich: “Ich kann es nicht machen, es tut mir leid.” Auf Facebook wird er noch deutlicher: “Ich bin mehr als am Boden zerstört. Ich hatte gehofft, sie zu reparieren und dann entweder weiterzumachen oder sie für einen späteren Versuch nach Großbritannien zurückzubringen. Leider ist nichts davon jetzt möglich.”
Sein Statement beendet der Brite mit einem Zitat seiner Frau: “Es ist besser, dich sauer zu sehen, als wenn ich weinend ein Video mache, weil du nicht mehr nach Hause kommst.”
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.