Max Gasser
· 07.10.2022
In 100 Tagen startet mit “The Ocean Race” eine der härtesten Hochseeregatten überhaupt. Eine Einstimmung in Bildern darauf, was uns beim Nachfolger des Volvo Ocean Race erwartet.
Am 15. Januar 2023 erfolgt in Alicante der Startschuss zur ersten Etappe von “The Ocean Race”. Aktuell sind elf Teams gemeldet, unterteilt in zwei Klassen. Erstmals werden neben den Volvo Ocean 65 auch Imocas dabei sein. Zudem findet das Segelrennen um die Welt erstmals unter neuem Namen statt: “The Ocean Race” statt “Volvo Ocean Race”.
Die Regatta gilt als eine der härtesten Hochseeregatten der Welt und steht nicht nur für höchstes Niveau der Segler, Gleiches gilt auch für die spektakulären Bilder. Eine Auswahl der besten Aufnahmen vom letzten Volvo Ocean Race gibt es hier in unserer Bilderstrecke:
Volvo trat nach insgesamt 13 Ausgaben von seiner Position als Hauptsponsor zurück. 1997/98 war der Automobilkonzern erstmals als Sponsor beim ursprünglichen Whitbread Round the World Race eingestiegen, 2001/02 erfolgte dann die Namensänderung.
Im selben Jahr konnte mit der “Illbruck” der erste und einzige Sieg eines deutschen Bootes bei diesem prestigeträchtigen Rennen gefeiert werden. Seitdem gab es jedoch auch keine deutsche Beteiligung mehr. Erst jetzt ergibt sich die erneute Chance, um den begehrten Titel mitzusegeln.
Gleich zwei zumindest teilweise deutsche Teams werden in 100 Tagen an den Start gehen, beide in der neuen Imoca-Klasse. Zum einen Guyot Environnement - Team Europe, das ein Zusammenschluss des ehemaligen Offshore Team Germany mit dem Franzosen Benjamin Dutreux und seinem Team ist. Neben Co-Skipper Robert Stanjek wird mit Phillip Kasüske ein weiterer Deutscher an Bord sein. Beim zweiten deutschen Team handelt es sich um das Team Malizia um Boris Herrmann, der mit seinem neuen Boot Titelambitionen haben wird.
Ursprünglich sollte “The Ocean Race” schon im Herbst 2021 starten, die Pandemie brachte jedoch auch hier den Zeitplan durcheinander. Bereits 2020 entschied man sich, den Start zu verschieben. Aktuell sind in der Imoca-Klasse fünf Boote vertreten, mindestens ein weiteres Team soll noch hinzukommen. Hingegen sehr fraglich ist, ob im VO65 die sechs gemeldeten Crews tatsächlich alle antreten werden. Einige Teams von 2017/18, darunter auch der Sieger Dongfeng Race Team, haben ebenfalls keine Teilnahme angekündigt.
Die vorgegebene Route enthält für 2022/23 große Änderungen im Vergleich zum letzten Volvo Ocean Race und ist für beide Wertungsgruppen gleich. Nach dem Start der ersten Etappe in Alicante geht es zunächst nach Kap Verde, dann weiter nach Kapstadt, der nächste Stopp folgt in Itajaí – der asiatische Kontinent wird nicht mehr angelaufen. Von dort geht es nach Newport, im Juni nach Århus und weiter über eine Wendemarke in Kiel nach Den Haag. Die siebte und letzte Etappe endet mit dem Ziel in Genua.
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