Michael Rinck
· 28.06.2022
Wie ihre Vorgängerin will die neue X 4.3 eine Brücke zwischen Performance-Cruiser und Fahrtenyacht schlagen. Der Test, jetzt im PDF-Download
Als 2016 die X 4.3 auf den Markt kam, hieß sie noch X 4 und war die Keimzelle der aktuellen Pure-X genannten Modellreihe, die damals zwischen der Fahrtenreihe Xc (Cruising) und Xp (Performance) platziert wurde. Mit der Einführung weiterer Größen bekam der 41-Füßer später die Bezeichnung X 4.3 und wurde zum Erfolgsmodell. Mehr als 100 Yachten haben die Dänen inzwischen ausgeliefert. Damit es noch viele Boote mehr werden und um das Design an die größeren und kleineren Schwestermodelle anzupassen, bekam die 4.3 nun eine umfassende Überarbeitung.
Das Frappierende dabei: Obwohl Rumpf und Deck neu sind, fällt es schwer, die beiden Generationen optisch auseinanderzuhalten. Das liegt auch daran, dass sich bei den Kerndaten kaum etwas getan hat. Die Länge wuchs zwar um 17 Zentimeter, das ist aber der verlängerten und nun serienmäßigen Gennakernase aus Kohlefaser geschuldet. Die Wasserlinie hat lediglich um zwei Zentimeter zugelegt. Die größte Veränderung betrifft die Breite – nominell sind es nur vier Zentimeter, aber der Rumpf behält die volle Breite jetzt bis zum Heck. Dadurch ist der Spiegel rund einen halben Meter breiter, was deutliche Auswirkungen auf den Platz im Cockpit und in den Achterkammern hat.
Laut X-Yachts stand bei der Designänderung aber weniger der Platz als die größere Formstabilität des Rumpfes im Vordergrund. Das neue Design soll bei Lage deutlich mehr aufrichtendes Moment entwickeln und so Böen noch besser abfangen. Der Tiefgang liegt unverändert bei 2,20 Metern, allerdings ist das neue Boot laut Spezifikationen rund 550 Kilogramm schwerer als die Vorgängerversion.
Wie sich die Veränderungen in der Praxis bemerkbar machen, konnten wir auf der Ostsee vor Heiligenhafen testen. Den Testbericht gibt es in YACHT 13/2022, erhältlich im DK-Shop, oder Sie laden sich den Test über den Link unten herunter.