Nachdem Anfang November ein mysteriöses “Geisterschiff” auf Norderney gestrandet war, schienen sich die Ereignisse auf der kleinen Nordseeinsel zu überschlagen. Die anfängliche Ablehnung des 75 Jahre alten Skippers wandelte sich schnell in dankbares Annehmen von Hilfeleistungen der Insulaner und der Stadt. Auch dank einer Spendenaktion, bei der mehr als 6.000 Euro zusammengekommen sein sollen, konnte der Eigenbau schnell abtransportiert und repariert werden. “Ich möchte mich vielmals bedanken, ohne diese Hilfe hätte man das Boot wahrscheinlich zerschnitten”, so der Gestrandete in einem Dankesvideo auf Facebook.
Medienberichten zufolge soll die Seetüchtigkeit des “Geisterschiffes” namens “Wibo” jedoch weiter angezweifelt worden sein. Man habe dem Eigner verweigern wollen, wieder in die Nordsee zu stechen, hieß es. Ein erneutes Zerwürfnis mit den Behörden konnte jetzt jedoch abgewendet werden. Zwar wird das “Geisterschiff” so schnell nicht wieder Wasser unter dem Kiel haben, einen Ehrenplatz bekommt es dennoch.
Denn das Segelboot soll schon bald im Automobil- und Spielzeugmuseum in Norden ausgestellt werden. Das berichtete zunächst die “Westfalen-Zeitung”, der NDR bestätigte es und spricht von einem hohen Interesse der Inhaberin Franziska Klein. Allerdings wird das Geisterschiff dort nicht für immer zu sehen sein, denn der Eigner möchte langfristig wieder segeln.
Das Automobil- & Spielzeugmuseum Nordsee in Norden wurde 2001 von einer schwäbischen Familie gegründet. Anfangs konzentrierte sich das Museum auf Automobile und Zweiräder, aber im Laufe der Zeit kamen alte Reklame, Szenenbilder, Spielzeug und mehr hinzu. Im Jahr 2010 eröffnete das Café Boxengasse als Erlebnisgastronomie. Heute zählt das Automuseum zu den größten privaten Automuseen in Norddeutschland und bietet eine Plattform für Clubs, Vereine und Autoliebhaber.
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