Atlantic Rally for CruisersÜber den Atlantik gerast – „First Lady“ im Ziel

Kristina Müller

 · 13.12.2022

Atlantic Rally for Cruisers: Über den Atlantik gerast – „First Lady“ im ZielFoto: James Mitchell Photography/WCC
Die “First Lady” beim Start auf Gran Canaria

Die Gesichter waren braun gebrannt, die Haare verwuschelt, die Freude riesig: Die Crew der Beneteau First 53 „First Lady“ hat die Karibik erreicht. Als einziges deutsches Boot ist sie bei der diesjährigen Atlantic Rally for Cruisers (ARC) in der sogenannten Racing Division gestartet – also bei den Yachten, die den Flottillentörn mit besonders sportlichen Ambitionen angehen

Das Gros segelt allerdings in der Cruising Divison. Von den insgesamt 20 deutschen ARC-Booten war Thomas Hummels „First Lady“ das einzige in der Regatta-Wertung. Der Skipper und seine Crew benötigten 19 Tage und gut vier Stunden für etwa 3.200 gesegelte Meilen.

Glücklich über die Ankunft: die “First Lady”-Crew in St. Lucia Foto: World Cruising Club
Glücklich über die Ankunft: die “First Lady”-Crew in St. Lucia

Nach dem Start am 20. November in Las Palmas de Gran Canaria haben viele Yachten mittlerweile ihr Ziel St. Lucia erreicht. Doch nicht wenige sind auch noch auf See und werden die Weihnachtsfeiertage an Bord erleben. Mit den letzten Ankommenden wird aktuell Anfang Januar gerechnet.

Unterdessen wurde die Schwester-Veranstaltung ARC Plus offiziell mit einer Preisverleihung auf Grenada beendet. Über 400 Segler und Seglerinnen nahmen auf 91 Booten an der Rallye teil, die mit einem Stopover auf den Kapverden in die Karibik führt.

Insgesamt 3.000 Seemeilen werden dabei zurückgelegt. 850 entfallen auf die Strecke von Gran Canaria bis Mindelo. Die Crews nutzen den Zwischenstopp für Reparaturen und letzte Vorbereitungen für die weiteren 2.150 Seemeilen, andere erkunden einige Tage lang die Inseln.

Beliebt ist diese Variante der ARC vor allem bei Familien und Crews mit mehr Zeit. Doch auch bei der ARC Plus gibt es Segler und Seglerinnen, die den Atlantik möglichst schnell im Kielwasser lassen wollen. 2022 gelang das in der Kategorie der Cruising Division der italienischen Mylius 60 „Fra Diavolo“ von Vincenzo Addessis. Sie war nur neun Tage und knappe sechs Stunden unterwegs.


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