Kristina Müller
· 21.11.2022
Starker Seegang machte es den Crews der 138 Fahrtenyachten nicht leicht, als sie am Sonntag zeitversetzt über die Startlinie der Atlantic Rally for Cruisers geschickt wurden
Vor rund 800 Seglerinnen und Seglern liegen 2.700 Seemeilen auf dem Atlantik und für die meisten etwa 18 bis 20 Tage auf See. Unter den Crews aus 35 Nationen sind auch 21 deutsche Teams. Ziel des Flottillentörns, der schon zum 37. Mal stattfindet, ist die Karibikinsel Saint Lucia.
Stark böiger Wind aus Nordost sorgte dabei für mehr Seegang, als sich viele für den Auftakt ihres Törns erhofft hatten. Doch die Langfristvorhersage für die Atlantik-Aspiranten sieht weitaus vielversprechender aus als im vergangenen Jahr, als zum Start und bis auf Weiteres Schwachwind vorhergesagt war. Diesmal kann auf konstanten Passatwind gehofft werden.
Zwei Tage zuvor war bereits die kleinere Flotte der ARC Plus von Mindelo aus zum Törn über den Großen Teich gestartet. Die Yachten der ARC Plus verlassen Gran Canaria jedes Jahr zwei Wochen früher und legen noch einen Zwischenstopp auf den Kapverden ein. Die schnellsten Teilnehmer der französischen Langfahrer-Flottille “Rallye des îles du soleil” haben ihr Ziel, die Karibikinsel Marie-Galante, unterdessen bereits erreicht.
Insgesamt sind damit aktuell 234 Yachten im Rahmen der Atlantic Rallye for Cruisers unterwegs, sie können im Tracker verfolgt werden. Ziel der ARC Plus ist Grenada, wo die Boote Anfang Dezember erwartet werden. Die Crews der nun gestarteten ARC haben noch etwas mehr Strecke vor dem Bug. Die meisten hoffen, Saint Lucia zwischen dem 8. und 13. Dezember am Horizont auftauchen zu sehen.