Für längere Ausflüge an Land oder die Fahrt zum weiter entfernten Supermarkt haben wir zwei Falträder mit Elektroantrieb an Bord. So komfortabel die Motorunterstützung auf der Fahrradtour ist, so mühsam ist auch das Verladen der Räder danach. Antrieb und Akku bringen zusätzlich zum Rahmen einiges auf die Waage. Mit einer Hand lässt sich das Rad beim Schritt an Bord nicht sicher halten, und auch die Übergabe vom Steg an Deck erscheint uns zu gefährlich. Deswegen haben wir uns ein Prozedere überlegt, wie die Fahrräder mit Bordmitteln sicher an Bord gehievt werden können. Zuerst wird die Großschottalje abgeschlagen und am Spifall befestigt. Dieses wird so weit gefiert, bis die Talje auf den Steg reicht. Jetzt wird das Rad am Griff der Tasche angeschäkelt. Ein Zug an der Schot genügt, und es schwebt über dem Steg. Da es von selbst Richtung Mast pendeln wird, muss die Bewegung an der Schot nur sachte nachgeführt werden. Ist es auf Höhe des Mastes, nur etwas weiter fieren, und es steht sicher an Deck. Fertig. Klaus Deutschmann, Greifswald
Klaus Deutschmann, Greifswald
Sobald der Außenborder für das Dingi mehr als die allgemein üblichen 2 bis 3 PS auf den Propeller bringt, entwickelt sich der Transport über das Heck hinunter ins Beiboot zum Kraftakt. Außerdem werden die Motoren mit zunehmender Größe schlechter handhabbar. Zwar bietet der Zubehörhandel für diesen Zweck spezielle Tragegurte an, doch reicht auch eine halfterähnlich am Motor angeschlagene Leine. Noch einfacher wird es, wenn man die Karabinerhaken des Lifebelts vorn und hinten am Motor einpickt.
Achim Weckler, Hattersheim
Im Winterlager liegt das Heck höher. Um den Motor abzunehmen, verwenden wir eine dreiteilige Haushaltsleiter aus Aluminium. Sie lässt sich zu einem Bock mit verschiebbarer Verlängerung zusammenbauen. Die Leiter wird hinter dem Schiff geriggt und abgespannt. Als Hebezug verwenden wir die zum Legen und Setzen des Mastes vorhandene Sechsfachtalje. Sie wird in entsprechender Höhe am Leiterkran angeschlagen und am Tragegriff des Außenborders befestigt. Nun lässt sich der Flautenschieber komfortabel aus dem Schacht hieven und von Bord fieren. Je nach Einbausituation muss der Jockel dabei eventuell von einer zweiten Person geführt werden.
Thomas Becker, per E-Mail
Wir haben uns mit einfachen Bordmitteln einen Kran konstruiert, mit dem Verrenkungen der Vergangenheit angehören. Herzstück ist ein 50 Zentimeter langes Alurohr, das beim Bau unserer Sprayhood übrig blieb. Es bildet den Kranarm, der an der soliden Stütze unseres Geräteträgers für Solarzellen am Heck befestigt wird. Die bewegliche Verbindung bilden zwei Rohrschellen. Mit zwei Enden Tauwerk, Blöcken und weiteren Schlauchschellen wird daraus dann ein richtiger kleiner Kran für den Außenborder.
Werner Schwenzfeier, per E-Mail
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