YACHT-Redaktion
· 14.11.2022
Ein Dingi hat verschiedenste Einsatzmöglichkeiten und ist für die meisten Segler unverzichtbar. Die besten Lifehacks unserer Leser zur Handhabung des Beibootes
Schlauchboote mit flachem Boden sind leicht, günstig und sehr platzsparend. Sie leiden aber bekanntlich unter schlechter Kursstabilität, vor allem wenn sie wenig beladen sind. Das macht sich beim Rudern und langsamen Manövrieren per Außenborder bemerkbar. Wir haben eine Schwimmnudel aus geschlossenporigem Schaumstoff etwas zurückgeschnitten und ihr einen D-förmigen Querschnitt verpasst. Anschließend haben wir die Nudel zwischen Latten und die Außenhaut geschoben. Dadurch bekommt der Boden eine leichte V-Form. Obwohl die Aufkimmung gering ist, verbessert sich das Fahrverhalten des Beiboots deutlich. Sollten die Latten durch mittige Laschen mit der Außenhaut verbunden sein, so kann man zwei Nudeln rechts und links der Laschen verwenden. Dadurch bekommt der Boden zwei Kufen.
Dr. Massimo Morandini, Lugano/Schweiz
Die Riemen unseres Dingis waren nicht gesichert. Mit zwei Bändseln, die direkt über dem Blatt und an den Dollen per Webeleinenstek befestigt wurden, ließ sich der Mangel beheben. Auf diese Weise fixiert, erfüllen die Bändsel noch einen weiteren Nutzen: Ohne Arretierung in den Dollen rutschten die Riemen beim Rudern vor und zurück. Durch diese Positionsänderung war Geradeausfahrt kaum möglich. Wird beim Anbringen der Bändsel auf die richtige Länge geachtet, verbessert sich auch der Komfort beim Pullen enorm.
Jochen Peschke, Hamburg
Als Besitzer eines Bojenliegeplatzes gelange ich nur per Schlauchboot zum Schiff. Nicht schlimm, wäre da nicht der umständliche Transport des Dingis an Land. Um mein Boot leichter zum Wasser bewegen zu können, suchte ich nach einer Rollenlösung. Die Angebote der Ausrüster waren mir aber zu teuer oder entsprachen nicht meinen Vorstellungen. Mit einer klappbaren Sackkarre (Wolfcraft, etwa 60 Euro) wurde ich schließlich glücklich: Um 90 Grad verdreht, schraubte ich sie an den Spiegel; auf diese Weise kann ich auf dem Wasser die Räder hochklappen. Den Handgriff sägte ich ab.
Gerhard Ritter, Korb
Bei uns an Bord lässt sich nur ein kleines Schlauchboot unterbringen. Dieses ist nicht mit einer festen Sitzbank ausgerüstet. Nachdem wir weder mit einem zwischen die Schläuche gepressten Fender noch mit einer professionellen Sitzwurst Erfolg erzielen konnten, kam uns folgende Idee: Es werden zwei Fender längs ins Boot gelegt und an einem Brett verzurrt. Der Vorteil der Lösung: Das Brett gibt einen guten Sitz ab, und die beiden Fender verteilen die Kraft auf mehrere Bodenlatten, wodurch die ganze Konstruktion stabiler im Boot liegt. So lässt sich unser Mini-Beiboot vergleichsweise komfortabel rudern.
Jochen Peschke, Hamburg
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