YACHT-Redaktion
· 18.10.2022
Um das Schiff abends, an kälteren Tagen oder auch bei Flaute zu ihrem Wohlfühlort zu machen, haben sich unsere Leser einiges ausgedacht. Eine Auswahl der vier besten Lifehacks für mehr Komfort an Bord
Vor Anker kommt der Wind von vorn, und wir sitzen geschützt hinter der Sprayhood. Im Hafen jedoch, wenn wir es uns gemütlich machen wollen, stört manchmal der seitliche Wind. Für solche Fälle haben wir aus Persenningstoff einen Windschutz genäht. Er lässt sich schnell anbringen. Oben hält er am Relingsdraht mit einem langen Reißverschluss, und an den vier Ecken wird er einfach festgebändselt. Es reicht dann, nur in Luv die schützende Stoffbahn anzubringen. Abgenommen und zusammengerollt nimmt der Windschutz nur sehr wenig Platz in der Backskiste in Anspruch. Beim Segeln wollen wir die Reling frei lassen, dann würde der Persenningstoff eher die Sicht und den ungehinderten Lauf der Vorschot behindern.
Brigitte Lange, Kiel
Sitzt man in Längsrichtung auf der Ducht, lehnt man sich gern mit dem Rücken am Kajütschott an. Auf vielen modernen Yachten ist der Bereich stark gerundet; daher wird man beim Anlehnen immer leicht in Richtung Cockpitmitte gedrückt. Um dies zu verhindern, haben wir Sitzkissen mit entsprechender Passform angefertigt, die an der Vorderseite gerade abgeschrägt sind. Damit die Backskistendeckel erreichbar bleiben, wurde die Liegefläche entsprechend eingeschnitten.
Andreas Mengen, Spay
Im Hochsommer kann die Sonnenstrahlung zu heftig werden. Linderung schafft ein über dem Cockpit gespanntes Sonnensegel. Damit die gesamte Plicht im Schatten liegt, muss es möglichst breit ausfallen und zu den Wanten abgespannt werden. Am Heck fehlen meist passende Anschlagpunkte. Abhilfe schafft der Bootshaken. Wir bändseln ihn an der dauerhaft montierten Maststütze fest. Alternativ kann dafür auch das Achterstag genutzt werden. So entstehen weit außen liegende Befestigungspunkte.
Bernhard Uhrmeister, per E-Mail
Die Cockpittischplatte wird gegenüberliegend zur Kippmimik mit einem Haken-Beschlag versehen. Klappt man den Tisch zur Benutzung hoch, wird dieser von einem Dyneema-Seil gehalten, welches mit je einem Augspleiß zwischen der Steuersäule und dem Haken-Beschlag befestigt ist – einfach, praktisch und günstig! Und da das verwendete Dyneema fast frei von Reck ist, lässt sich auf dem Tisch sogar ein dickes Steak so gut wie erschütterungsfrei schneiden.
Heike Gusemann, Köln
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