Auf den ersten Blick hat sich bei den Platzierungen nur wenig geändert, ein Großteil der Yachten sicherte sich eine ähnliche Position wie 2023. Generell passiert in der Welt der Segelyachten längst nicht so viel wie bei den Motoryachten. Dennoch sind zwölf Neuzugänge zu verzeichnen, wovon sieben auf die Top 100 entfallen.
Eine der ältesten Segelyachten im Ranking ist die "Xarifa 1927" auf Platz 94 (2023: Platz 87). Der Dreimaster wurde ursprünglich für den Nähmaschinenhersteller Singer gebaut und segelte zunächst unter dem Namen "Radiant" oder "Georgette". Ihre Bekanntheit erlangte sie jedoch erst durch die Forschungsreisen des Meeresbiologen Hans Hass, der als Hai-Experte Pionierarbeit leistete. Im Jahr 1960 verkaufte Hass die Yacht an Carlo Traglio, den Coca-Cola-Lizenzinhaber, der sie wieder in eine Rennyacht umwandelte. Nach Traglios Tod ging die "Xarifa" 2013 in den Besitz eines spanischen Großindustriellen über und setzt damit ihre bewegte Geschichte fort.
1994 war sie die erste Vitter-Yacht. Ein Grieche, der in den Niederlanden ansässig war, bestellte die 350 Tonnen verdrängende Ketsch mit Stahlrumpf und Aluminiumaufbauten. Elmar Meurer war verantwortlich für das Design der Innenräume, die durch viel Mahagoni geprägt sind. Der Flügelkiel, der eine Tiefe von 4,20 Metern aufweist, hat eine Spannweite von 6,40 Metern. Nach einer umfassenden Erneuerung im Jahr 2008 erstrahlte „Thalia“ in neuem Glanz, bevor sie 2014 den Besitzer wechselte.
Die Plätze 100 bis 76 finden Sie oben in der Bildergalerie zum Durchklicken!
Der Motorsegler mit erhöhtem Pilothouse wechselte im Jahr 2007 in das Eigentum der US-amerikanischen Firestone-Familie. Im Zentrum des Familienclans steht der Psychologe und Buchautor Robert Firestone, der die Ketsch nach seiner Stiefmutter Tamsen Firestone benannte. Das 18 Jahre alte Schiff, eine Perini, ist regelmäßig auf den Meldelisten bedeutender Superyachtregatten zu finden und hat sich außerdem als bekannte Partyyacht einen Namen gemacht.