Das Konzept sieht eine Crew von nur zwei Personen vor. Dafür wird es auch keine Ausnahmen geben. Das kleine Boot wird dazu mit einer Selbstwendefock, einem ausziehbaren Bugspriet und einem Gennaker-Launcher im Vorschiff ausgestattet. Mit einem segelfertigen Gesamtgewicht von lediglich 600 Kilogramm, einem vollständig aufholbaren Hubkiel und einem Klappruder kann die Junda KII ganz einfach über die Rampe geslippt und problemlos auf dem Trailer transportiert werden.
Die Junda KII wird ab Werk sehr hochwertig ausgestattet, mit Harken-Beschlägen, einem Kohlefasermast von Seldén und einem Elektro-Außenbordmotor von Torqeedo. Mitgeliefert wird überdies ein kompletter Satz One-Design-Segel von North Sails aus dem nachhaltigen Recycling-Programm “Renew”. Der Rumpf und das Deck der Junda KII werden als Sandwich-Konstruktion mit GFK und Kohlefaserverstärkungen aufgebaut. Der Herstellungsprozess im Vakuum-Infusionsverfahren garantiert für ein einheitliches Gesamtgewicht im Sinne der Einheitsklasse. Einen ersten Preis allerdings hat die Werft bis dato leider noch nicht genannt. Darauf darf man sehr gespannt sein.
Hinter dem Projekt steht Ludovico Fassitelli aus Monaco. Als erfolgreicher Segler in verschiedenen Sportbootklassen hat er mit der Junda KII seine Vision einer ultimativen Einheitsklasse umgesetzt. Ein möglichst einfaches Handling, ein leichter und weniger aufwändiger Betrieb mit nur zwei Personen sowie ein bezahlbarer Einstieg auch für junge Segler liegen als Zielvorgaben dem Projekt zugrunde. Die Pläne stammen aus dem Studio von Umberto Felci.
Der Prototyp ist fertig gebaut und wird derzeit intensiven Tests auf dem Comer See unterzogen (siehe Fotos oben in der Galerie). Auch die YACHT-Testredaktion wird bald mit an Bord sein. Die ersten Boote aus der Serie werden dann im September ihren Eignern übergeben werden. Geplant ist schon für den Winter eine erste Regattaserie in Monaco. Und: Die Junda KII soll im Februar auch als Klasse beim legendären Primo-Cup mit dabei sein.