Die Saffier zählt fraglos zu den attraktivsten Modellen ihrer Gattung. Aber sie bietet weit mehr als nur optische Reize: exzellente, fast jollenähnliche Agilität, hohes Geschwindigkeitspotenzial am Wind wie auch raumschots, einfache Bedienbarkeit, feine Verarbeitung und dazu auf Wunsch einen elektrischen Pod-Antrieb mit Lademöglichkeit per bündig auf dem Vordeck eingebauten Solarpaneelen. Länge 7,10 m; Breite 2,40 m; Tiefgang 1,30 m; Gewicht 1,2 t; Segelfläche 31 m²; STZ 5,2; Grundpreis 83.181 Euro
Die Werft Rosewest mit Sitz in Bordeaux zählt zu den kleinen, feinen Bootsbaubetrieben an der Westküste Frankreichs. Bisher setzte sie auf Daysailer im Retro-Design. Mit der Cape Cod 767 zeigt sie erstmals neuzeitlich minimalistische Linien. Das Boot ist trailertauglich und kann trockenfallen, was es universell einsetzbar macht. Trotz Flushdeck mit Einlegepolstern verfügt es über einen Ausbau mit zwei Kojen. Rumpflänge 7,67 m; Breite 2,54 m; Tiefgang 0,20–1,80 m; Gewicht 1,1 t; Segelfläche 31,9 m²; Segeltragezahl 5,5; Grundpreis 130.305 Euro
Derzeit heißestes Sportboot unter den Neuerscheinungen. Die Flaar 24 ist als Binnen-Renner konzipiert und dank Kohlefaserrumpf und -rigg sehr leicht. In Kombination mit fast 38 Quadratmeter Amwind-Segelfläche ergibt sich eine extrem hohe Segeltragezahl von 6,8. Dennoch bietet sie unterm stark gewölbten Kajütaufbau Kojen für bis zu vier Personen. Anders als die Saffier, für die es nur Festkiel-Varianten gibt, hat die Flaar einen elektrisch aufholbaren Schwenkkiel. Rumpflänge 7,23 m; Breite 2,50 m; Tiefgang 0,60–1,80 m; Gewicht 0,75 t; Segelfläche am Wind 37,7 m²; STZ 6,8; Grundpreis 77.231 Euro
Die Neuentwicklung aus Holland lässt sich für Tagestrips ebenso nutzen wie fürs Fahrtensegeln, dann am besten nur zu zweit oder dritt, denn die Koje im Vorschiff geriet arg schmal. Dank ihrer geringen Verdrängung zeigt sich die Pointer 30 sehr lebendig. Das zeitlose Design wirkt nicht aufregend, aber stimmig. Als Hilfsantrieb können Eigner zwischen Einbaudiesel oder E-Pod wählen. Die Kosten sind im Basispreis nicht enthalten; komplett kommt das Boot auf 180.000 Euro. Rumpflänge 9,20 m; Breite 2,90 m; Tiefgang 1,25 m; Gewicht 2,4 t; Segelfläche 46 m²; STZ 5,1; Preis 184.331 € (No engine! Optional 23.900 € für Torqeedo Pod oder Yanmar 2YM15).
Diese Yacht sprengt alle Maßstäbe: Für ihre Länge ist sie gemessen am Gros des Marktes sehr schmal, für ihre Größe extrem leicht und für ein Fahrtenboot unverschämt schnell. Frei von jeglichen Formel- und Budgetzwängen soll die Neuentwicklung der Zweitmarke von Linjett einfach nur Spaß machen. Glückliche Eigner müssen dabei jedoch nicht auf gediegenen Ausbau und beste Bootsbauqualität verzichten. Rumpflänge 13,10 m; Breite 3,70 m; Tiefgang 2,40 m; Gewicht 6,1 t; Segelfläche 118,8 m²; STZ 6,0; Preis 1.380.400 Euro
Jeanneau hat ein Projekt umgesetzt, das von vielen Hochseeseglern seit Langem ersehnt wurde: eine bezahlbare Rennyacht, welche die große Lücke zwischen Mini 6.50 und Class 40 ausfüllen soll. Befördert von Vereinen in England, Frankreich und den USA, entwickelt von VPLP, bietet die Sun Fast 30 OD eine halbwegs erschwingliche Basis, um sich im Offshore-Sport zu messen. Die Linien der Einheitsklasse sind eher reduziert denn radikal, das Potenzial nicht überbordend. Rumpflänge 8,99 m; Breite 2,99 m; Tiefgang 2,0 m; Gewicht 2,7 t; Segelfläche a. W. 59 m²; STZ 5,5; Grundpreis ab Werft 169.580 Euro.
Rare Erscheinung am Markt, aber ein potenter Fahrtenkreuzer aus Aluminium. Die Bestevaer folgt in Konzept und Gestaltung ihren großen Schwestern, allesamt als Explorer etabliert. Ihre äußerliche Robustheit und Knuffigkeit weicht unter Deck gediegener Eleganz. Und ja: Der Pilothouse-Aufbau ist kein Blender; man kann das Boot erhöht sitzend bei Schietwetter von innen steuern. Toll auch das Antriebskonzept mit 15-kW-E-Antrieb und Diesel-Generator als Range Extender. Rumpflänge 10,95 m; Breite 3,80 m; Tiefgang 0,70–2,40 m; Gewicht 8,8 t; Segelfläche am Wind 65 m²; STZ 3,9; Preis ab Werft: 767.550