SeenotSegler aus Rettungsinsel im Indischen Ozean gerettet

Morten Strauch

 · 16.10.2024

Nach acht Stunden in der Rettungsinsel wurde der Solo-Segler gerettet
Foto: CROSS Préfecture de La Réunion
Am 11. Oktober geriet ein französischer Segler auf dem Indischen Ozean in akute Seenot, als sein Katamaran plötzlich leckschlug. Ihm blieb nur die Flucht in die Rettungsinsel. Acht Stunden später konnte der Havarist nach einer koordinierten Rettungsaktion geborgen werden

Der Wassereinbruch auf dem Katamaran war so stark, dass dem 60-Jährigen nur die Flucht in die Rettungsinsel blieb. Über ein Satellitentelefon gelang es dem Franzosen, einen Notruf abzusetzen und seine ungefähre Position zu melden: etwa 160 Seemeilen vor der Seychelleninsel Mahé.

Die französischen Seenotretter (CROSS) von La Réunion leiteten daraufhin ein Flugzeug der französischen Luftwaffe um, welches die Rettungsinsel lokalisieren konnte und so lange vor Ort kreiste, bis es von einer Militärmaschine der Seychellen abgelöst wurde.

Im weiteren Verlauf der Rettungsaktion wurde ein Tauchsafariboot zum Havaristen geleitet. Nach insgesamt acht Stunden konnte der erschöpfte und nach eigener Aussage „sehr durstige“ Mann schließlich geborgen und zur Insel Desroches gebracht werden. Proviant oder Trinkwasser hatte der Segler nicht auf seine Rettungsinsel schaffen können.

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Nach einer gründlichen Untersuchung durch einen Arzt wurde der Gerettete nach Mahé geflogen, von wo aus seine Rückkehr nach Frankreich organisiert wird.

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