Ursula Meer
· 31.05.2022
Ob beim Hafenmanöver oder auf See: Mit geschultem Blick lassen sich viele stressige oder gar gefährliche Situationen vermeiden. Profis verraten, wie das geht
Der Ableger misslingt, weil sich eine Leine verhakt. Die Wende dauert Minuten – eine Winsch ist falsch herum belegt. Plötzlich fällt die Bö ein, das Boot legt sich auf die Seite und die Crew klammert sich erschrocken fest. Situationen wie diese kennen viele Segler. Sie können den Spaß am Mitsegeln verderben und schlimmstenfalls auch gefährlich werden – aber unvorhersehbar sind sie nicht.
Was routinierte Seeleute schon aus Gewohnheit tun, müssen gerade Segelneulinge noch lernen: den Blick stetig schweifen lassen über Boot und Crew, die See, Wind und Wolken. Wer sich diesen Rundumblick zur Gewohnheit macht, wird kaum noch böse Überraschungen erleben.
Von heute auf morgen ist das nicht getan. Gerade Anfänger sind oft schon mit dem Fokus auf eine Aufgabe vollends ausgelastet. Und auch gestandene Freizeitsegler brauchen zu Saisonbeginn vielleicht eine Weile, bis der Helikopterblick über Schiff und Crew wieder Routine wird.
In der neuen YACHT lesen Sie, worauf ein guter Skipper bei Boot und Crew achten sollte, was die Meeresoberfläche über Wind, Strom und Wassertiefe verrät und die Wolken ankündigen. Erfahrene Segellehrer schildern, wie sich Kurs und Distanzen ohne den dauernden Blick auf Verklicker und Plotter einschätzen lassen und das Segeln entspannter wird.
Leon Schulz, Buchautor und Ausbilder bei der britischen Royal Yachting Association, erzählt zudem im Interview über eine andere Perspektive, den Blick in sich hinein, und gibt wertvolle Tipps für den Umgang mit möglicher Angst und Anspannung.
Den ganzen Artikel "Schau hin!" lesen Sie in der neuen YACHT (Heft 12/2022); ab sofort im Zeitschriftenhandel und als Digitalausgabe in der YACHT-App erhältlich oder direkt hier bestellbar.