Winden der Classic-Serie von Harken sind robust und weit verbreitet, leider verlieren sie mit den Jahrzehnten an Haftung. Die Folge: Die Schoten rutschen und es werden mehr und mehr Umschlingungen nötig. Spätestens wenn die gesamte Trommel mit Tauwerk gefüllt ist, die Winde aber trotzdem noch durchdreht, ist Handlungsbedarf. Bisher hieß das in der Regel: Ein Austausch steht an. Das ist nicht nur kostspielig, sondern aufgrund der robusten Mechanik der Winden auch nicht sehr nachhaltig.
Premiumropes hat einen spezialisierten Refit-Service für die Harken Classic Serie aus Aluminium entwickelt. Dabei wird die Trommeloberfläche maschinell bearbeitet, um wieder eine sichere und fest greifende Oberfläche herzustellen. Der große Vorteil dabei: Die Winschen müssen nicht ersetzt werden. Lediglich die Trommel wird abgenommen und zum Refit eingeschickt.
Die Kosten starten bei 200 Euro pro Winsch, was deutlich günstiger ist als eine neue Winde zu kaufen. Die Bearbeitungszeit liegt bei rund drei Wochen. Es ist also ein ideales Winterprojekt, das sich mit der turnusmäßigen Wartung der Winschen kombinieren lässt. Das Verfahren ist für Winschgrößen von acht bis 60 geeignet. Noch größere Modelle können auf Anfrage bearbeitet werden. Weitere Infos zum Winsch-Refit gibt es auf der Website von Premiumropes.
Soweit man es auf dem Foto erkennen kann, dürften die Trommeln nach dem Refit sogar rauer sein als im Neuzustand. Probleme mit rutschendem Tauwerk sollten damit nicht mehr auftreten. Da die raue Oberfläche auch zu stärkerem Tauwerksverschleiß führt, kann es sich trotzdem lohnen, die vorhandenen Leinen gegen Material mit Technora- oder Vectranfasern im Mantel zu tauschen. Diese Fasern sind nicht nur abriebfester, sie sorgen auch für zusätzlichen Halt im Selftailer, der bei älteren Winschen oft ebenfalls verschlissen ist.