LifehacksVier Tipps rund um Fender

YACHT-Redaktion

 · 06.06.2025

Lifehacks: Vier Tipps rund um FenderFoto: YACHT/A. Lindlahr
Fender gehören zur unverzichtbaren Ausrüstung auf Yachten. Sie schützen das eigene Boot und andere Wasserfahrzeuge vor Beschädigungen beim Anlegen, Manövrieren und bei Wellenschlag. Wie zeigen vier Tipps, wie der eigene Rumpf geschützt werden kann und was mit Fendern noch so möglich ist.

Scheuerschutz für den Rumpf

FendertricksFoto: Jochen Peschke

An unserem Boot ist keine Scheuerleiste installiert. Das kann bei Anlegemanövern in die Box mit Pfählen zu unangenehmen Kratzern führen, denn nicht immer lässt sich der Kontakt mit den Hölzern vermeiden. Bei unserer Suche nach einer Lösung fanden wir verschiedene großflächige Fenderkissen und auch schwere geflochtene Taue (Wieling), die statt einer Scheuerleiste das Boot schützen. Allerdings waren die Fenderkissen recht teuer und das Tau zwar sehr schiffig, aber extrem schwer. Deswegen haben wir uns selber etwas ausgedacht : Poolnudeln in einem Feuerwehrschlauch. Die recht druckfesten Schwimmhilfen werden in den Schlauch mit drei Zoll Durchmesser gesteckt, fertig!
Michael Schlüter, Neuenkirchen

Ihre Yacht hat auch keine Scheuerleiste? Diese Alternativen gibt es zum klassischen Stoßfänger aus Holz. Und hier haben wir weitere Fender-Lifehacks zusammengestellt.


Komfortpaket für Schwedenfreunde

yacht/100134754_d82843b94e10f8cc8ba1576dbb33ff93Foto: Jochen Peschke

Längsseits an der Schäre – für viele ein Sinnbild für Segelurlaube in Schweden. Das Problem: Nur selten fällt die Schäre unter Wasser senkrecht ab. Der Tiefgang verhindert folglich, dass die Yacht unmittelbar am Felsen liegen kann. Um den Seitenabstand entsprechend zu vergrößern, eignen sich Fender: Auf ein Fundament aus vier miteinander verzurrten Langfendern werden zwei Kugelfender gesetzt. Die Kugelfender sind mit je zwei Leinen über Kreuz zu befestigen, damit sie nicht verrutschen.
Manfred Schmidt, Stampe


Aerodynamischer Fender

Foto: Jochen PeschkeFoto: Jochen Peschke

Bei einer bestimmten Windstärke beginnt unser Mast zu vibrieren. Diese Bewegung überträgt sich auf das gesamte Schiff. Was hilft : einen Fender direkt vor dem Mast an einem Fall hochziehen und nach unten hin abspannen. So wird der Luftstrom unterbrochen, der Mast bleibt ruhig.
Steffi von Wolff, per E-Mail

Weitere Lesertipps für ruhige Nächte an Bord finden Sie hier. Und wenn Sie speziell von Rigggeräuschen genervt sind, gibt es in diesem Artikel Abhilfe.


Ruckdämpfer schnell selbst gemacht

yacht/100134755_1bde4cbdba3b44b09adde5197a64d07fFoto: Jochen Peschke

Nicht immer hat man Festmacher mit Ruckdämpfern parat. In unruhigen Nächten mit Wind und Welle im Hafen stecken wir einfach kleine Fender zwischen die an Bord belegten Festmacher. Diese nehmen beim Einrucken die Kraft auf. Der Druck auf die Leinen wird im wahrsten Sinne des Wortes sanft abgefendert, und das unangenehme Rucken hört auf. Die Methode funktioniert an festen wie an schwimmenden Stegen, und die Crew kann wieder ruhig schlafen.
Wolfgang Werner, Wuppertal

Weitere Tipps zu Ruckdämpfern finden Sie hier.


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