YACHT-Redaktion
· 30.01.2023
Schon alles fit für die neue Saison? Noch ist es nicht so weit, doch gerade beim Motor lässt sich Stress vermeiden. Vier Lifehacks unserer Leser, die die Arbeit im Winter erleichtern und verbessern
Neben Kraftstoff, Luft und Schmierung ist Kühlwasser entscheidend für die Funktion der Antriebsmaschine. Daher ist eine regelmäßige Prüfung des Impellers in der Kühlwasserpumpe wichtig. Meistens jedoch wird der Deckel abgeschraubt und es zeigt sich, dass das kleine Flügelrad intakt ist. Umsonst ist die Kontrolle natürlich nicht, aber der Aufwand doch recht hoch dafür, dass dann kein Handlungsbedarf besteht.
Deswegen haben wir den Pumpendeckel aus Metall gegen eine Abdeckung aus transparentem Kunststoff getauscht. Wir haben uns für Polycarbonat entschieden, das unter dem Markennamen Makrolon angeboten wird. Es ist wiederstandsfähiger als Acrylglas (Plexiglas). Die Scheibe ist sechs Millimeter dick und misst zehn Zentimeter im Durchmesser. Der überstehende Rand soll verhindern, dass an den Schraubenlöchern Risse entstehen. Bisher hat unser durchsichtiger Pumpendeckel schon 500 Betriebsstunden absolviert.
Frank Winklmeier, Krefeld
Die Saildrive-Manschette musste ausgetauscht werden. Doch statt den Motor ganz aus dem Boot zu heben, schoben wir den Jockel lediglich nach vorn. Das Kernstück der Konstruktion bildeten zwei 50 Zentimeter lange U-Profile. Achtern stehen sie auf Kanthölzern, die oben passend ausgeklinkt und am Stahlprofil festgebolzt sind. Zusätzlich sind diese Stützen im Motorfundament verschraubt. Vorn befinden sich die Schienen auf einem großen, querliegenden Kantholz. So wird auch ein Umkippen zur Seite verhindert.
Uwe Schösser, Möhrendorf
Zur leichteren Konservierung des Kühlsystems haben wir in der Zuleitung ein Zweiwegeventil installiert. Bei der gezeigten Anordnung muss das Seeventil nicht verriegelt werden – es reicht, den Spülschlauch anzuschließen und den Hebel des Zweiwegeventils umzulegen. So kann der Frostschutz durchlaufen, bis er am Auspuff wieder austritt. Die Gardena-Kupplung macht es sehr einfach. Nebeneffekt: Der Impeller läuft nicht trocken, da die Flüssigkeit kontinuierlich angesaugt wird.
Jürgen Kruse, per E-Mail
Beim Öl- und Filterwechsel kann, auch wenn mit viel Sorgfalt vorgegangen wird, etwas danebengehen und die Bilge verschmutzen. Wir haben daher eine Kofferraumwanne aus dem Autozubehör in die Motorbilge gelegt. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen, zudem sind sie günstig und sehr flexibel. Bei uns musste die 100 mal 70 Zentimeter messende Wanne durch einen nur 15 Zentimeter breiten Spalt geschoben werden, was ohne Probleme geklappt hat. Der fünf Zentimeter hohe Rand reicht vollkommen aus, um Öl- oder Kraftstoffspritzer aufzufangen.
Joachim Beutler, per E-Mail
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