Ein ehemaliger Regattasegler brachte bei Javier Jaudenes und Michael Schmidt einige Änderungen hervor. Der mallorquinische Konstrukteur entwickelte nun eine sportliche, aber auch sehr komfortable Carbonyacht für die gelegentliche Langstrecke. Das Achterstag wurde entfernt, um ein Großsegel mit ausgestelltem Topp fahren zu können und damit der 37-Tonner auch bei Leichtwind schnell anspringt.
Die Tendergarage erhält ein neues Kransystem, und unter Deck lässt sich der Salon teilen. Dann wird der Speiseplatz der Mastersuite zugeschlagen und die Tafel als Schreibtisch genutzt. Auf der einen Seite gibt es Stauraum für Geschirr und auf der anderen für Arbeitsunterlagen. Eine weitere Anpassung betrifft die Crewbereiche und Galley, die achtern nun strikter als zuvor von den zwei Gästekabinen davor getrennt sind.
Die Y8 ist die perfekte Größe”
„Die Y8 ist die perfekte Größe für mich, es ist kein Zufall, dass ich selbst mal eine besaß“, berichtet YYachts-Gründer Michael Schmidt, „mit der Y8 Custom können wir jetzt jeden Eignergeschmack bedienen.“
YYachts entstand 2015, als Michael Schmidt sich eine eigene 24-Meter-Slup bauen wollte. Aus Michael Schmidt Yachtbau wurde eine Werft, die es geschafft hat, in acht Jahren 41 Yachten mit Längen zwischen 70 und 90 Fuß auszuliefern. Zahlen, die die Mitbewerber aus Finnland, Italien und Südafrika zähneknirschend zur Kenntnis nehmen.
Inzwischen hat YYachts rund 40 Mitarbeiter, neben dem Stammsitz in Greifswald gibt es auch eine Zweigstelle auf Mallorca. „In Palma befindet sich unser Designoffice, das von Francesca Modica geführt wird“, erklärt Marketingchef Stefan Schöler. Modica übernahm bei der komplett neu entwickelten Y8 das Interieur-Design, der ebenfalls in Palma lebende Yachtdesigner Javier Jaudenes entwarf die Rumpflinien und das Exterieur-Styling. Baunummer eins der aktuellen Y8 ist derzeit in weit fortgeschrittenem Zustand in Arbeit.