Sören Gehlhaus
· 31.01.2023
In Kapstadt zeigte sich mit „Nyumba GT“ eine Karbonslup, die vom Spiegel bis zum Bugspriet 29,24 Meter misst und als erste Southern Wind auf Hybridantrieb setzt.
Die südafrikanische Werft mit italienischem Management launchte mit „Nyumba GT“ die vierte SW96 und das erste Modell mit Hybrid-Antrieb. Für das System mit 650-Volt-Energiespeicher und Energiegewinnungsoption über den Verstellpropeller kooperierte Southern Wind mit dem britischen Konzern BAE Systems. Marco Alberti, CEO von Southern Wind, erklärt stolz: „Der Hauptgrund für das Interesse und die Begeisterung des Eigners war die Innovation des HybriGen®-Antriebssystems, das wir ihm angeboten haben.“ Für den Eigner ist der 58 Tonnen verdrängende Karbonbau die vierte Segelyacht, auf der es demnächst mit der Familie um die Welt gehen soll.
Die Innenraumaufteilung fällt klassisch für eine Segelyacht dieser Größe aus, mit Eignerkabine im Vorschiff, zwei Gäste-Unterkünften mittschiffs und den Crew-Arealen und der Galley im Heck. An den Hauptsalon schließt sich steuerbords eine TV-Lounge an. Das offene Deckslayout von Nauta Design mit dem kurzen wie flachen Aufbau ohne Seitenfenster basiert auf dem der SW105 GT „Taniwha“. Schnellsegel-Aspekte umfassen den festen Bugspriet, Karbon-Rigg, Decksbeschläge aus Titan und einen Liftkiel, der 3,40 Meter bis 5,50 Meter tief reicht. Der Farr-Riss kommt auf eine Breite von 6,95 Metern, die im Heck nur minimal abnimmt. Die dortige Garage bietet Platz für ein 4,50 Meter langes Beiboot, und die speziell angefertigte Badeplattform schafft eine Beachclub-Fläche von mehr als 8,5 Quadratmetern.