Der einzige Neueinstieg in diesem Teil des Rankings ist gleichzeitig ein echter Hingucker: “Alea” Auf Platz 36 macht vor allem dank ihres Erscheinungsbildes von sich reden, den Germán „Mani“ Frers radikal-modern und doch strakend-schön zeichnete. Eine zehn Meter schlanke Schönheit, ihr grau glänzender Rumpf mit dem ultraspitz zulaufendem Bug erinnert ein wenig an ein U-Boot. Vitters baute „Alea“ innerhalb von drei Jahren und zwar aus Aluminium. Kein Wunder, dass die Slup für einiges Aufsehen in der Branche sorgte.
Das mag auch an den Ergebnissen der ersten Seatrials liegen: Bei 25 Knoten Wind kam die Señorita schnell in Fahrt, die Bildschirme zeigten umgehend 17 Knoten auf Am-Wind-Kurs an. Die Kombination aus Liftkiel, Doppelruder und Square-Top-Groß soll den Cruiser-Racer auch für flache Urlaubsgefilde und Regatten startklar machen, aber auch entspannte Weltumsegelungen garantieren. Das Interieur lieferte das Mailänder Team von m2atelier.
Das älteste Schiff in den Top 100 ist die “Shenandoah of Sark” auf Rang 49. Der Gaffelschoner blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1902 lief die Yacht in New York für den Finanzier Gibson Fahnestock vom Stapel. Es folgten diverse Eigner, ein Deutscher spendierte dem Stahlformat 1994 eine dreijährige Generalüberholung in Neuseeland. Um 2017 gehörte der Dreimaster einem Italiener, 2018 bekam die Yacht ein weiteres großes Refit. Ihr Interieur stammt von Terence Disdale und bietet Platz für zehn Gäste und elf Crewmitglieder.
„Shenandoah of Sark“ geht gerne auf große Fahrt und auf Regatten. Für mehr Speed vor dem Wind wächst die Segelfläche (800 Quadratmeter am Wind) um das Doppelte auf 1658 Quadratmeter an. Ein Angebot für Liebhaber: Broker führen die 55 Meter lange Lady derzeit für knapp unter zehn Millionen Euro im Portfolio.
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