Mit einer Rumpflänge von fast 20 Metern und einem Gewicht von über 30 Tonnen ist das neue Schiff etwa in der Mitte des aktuellen Portfolios von Contest Yachts angesiedelt. Neun Modelle umfasst das Werftprogramm mit Schiffen zwischen 42 und 85 Fuß Länge – ein stattliches Programm. Doch Größe und Gewicht ist bei den Yachten von Contest relativ. So sollen auch mit der neuen Contest 63CS selbst kleine Familiencrews noch problemlos zurechtkommen, auch ohne die Hilfe einer professionellen und bezahlten Crew, was sonst bei Schiffen über 60 Fuß Länge durchaus üblich ist.
Das Deckslayout wurde gezielt auf ein möglichst einfaches und müheloses Handling abgestimmt. Schoten, Fallen und Trimmleinen sind beim neuen Schiff ausnahmslos unter Deck zurück ins Cockpit geführt, wo die Funktionen auch aus der Position des Steuermanns noch gut bedient werden können. Selbstredend können auf Wunsch alle Winschen elektrisch betrieben und auf Knopfdruck bedient werden, auch zentral von der Steuersäule aus. Zudem lassen sich das Rigg und die Besegelung individuell auf die Bedürfnisse der Segler und auf den Einsatzbereich des Schiffs abstimmen, nahezu stufenlos. Möglich sind unterschiedlich hohe Masten aus Aluminium oder Kohlefaser, in klassischer Ausführung oder mit Rollsystemen im Mast oder im Großbaum. Die kurz überlappende Genua (106 %) ist der Standard, eine Selbstwendefock ist als Alternative dazu ebenfalls machbar.
Die Konstruktion kommt aus dem Haus von Judel/Vrolijk & Co in Bremerhaven und sieht einen Rumpf mit gemäßigten Rumpflinien vor. Daran angehängt ist ein sportlicher T-Kiel mit Bleibombe und fast drei Meter Tiefgang sowie ein Einzelruder. Gebaut werden der Rumpf und das Deck im GFK-Sandwich mit Schaumkern, laminiert mit Vakuum-Infusion.
Der Ausbau unter Deck sieht eine riesige Masterkabine mit zentralem Inselbett im Achterschiff vor. Dazu einen ebenfalls sehr geräumigen Toilettenraum mit abgetrenntem Duschbereich. Die Küche ist im Durchgang vom Salon zur Achterkabine platziert, etwas vertieft zum Salonbereich. Speziell ist der Ausbau vor dem Hauptschott. Dort passen die Holländer zwei symmetrische Doppelkabinen mit jeweils einem Toilettenraum ein. Eine Anordnung, die in der Längenklasse noch ein Novum ist. Auch möglich ist eine dritte Gästekabine mit Etagenkojen. Für die Vorpiek kann der Käufer wählen, ob er dort eine große Segellast mit Werkstatt oder eine separate Kabine für den Skipper eingebaut haben möchte.
Der Stapellauf für die neue Contest 63CS soll im Frühjahr 2024 stattfinden. Die Preise bleiben vorerst noch ungenannt.