In der Wismarbucht ereignete sich am Samstag ein tragisches Bootsunglück. Ein 57-jähriger Mann aus Wismar kenterte mit seinem Laser südlich der Insel Walfisch. Nachdem die Wasserschutzpolizei Wismar einen Notruf erhielt, leitete sie eine umfassende Suchaktion ein. Neben Booten kam auch ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Nach etwa zwei Stunden fanden die Einsatzkräfte den Mann tot im Wasser liegend.
Die genaue Todesursache des 57-jährigen Mannes ist unklar. Die Staatsanwaltschaft Schwerin hatte zunächst die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen. An jenem Tag wurden in der Wismarbucht Böen mit teils über 25 Knoten gemessen. Zudem betrug die Wassertemperatur vor Ort etwa fünf Grad, während die Lufttemperatur bei etwas über zehn Grad lag.
Fällt eine Person bei solch niedrigen Temperaturen ins Wasser, kühlt der Körper rasch aus. Eine von mehreren möglichen Folgen ist, dass die Bewegungsfähigkeit des Körpers schnell abnimmt. Das wiederum macht das Schwimmen nach einer Weile unmöglich. Ohne Rettungsweste sind die Überlebenschancen minimal.
Über die Gefahren bei Kälte und Maßnahmen im Notfall:
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Schwerin teilte auf YACHT-Anfrage mit, dass der Mann von Rettungskräften im Wasser liegend gefunden wurde. Laut ihrer Aussage trug er weder einen Neoprenanzug noch eine Schwimmweste. Es gab zudem keine Hinweise auf Fremdverschulden, weshalb die Ermittlungen mittlerweile eingestellt wurden.