Es war kurz nach Hochwasser auf Höhe der Elbe-Fahrwassertonne 120, als es passierte: Am frühen Samstagmorgen ist dort eine Familie mit ihrer rund zwölf Meter lange Segelyacht auf einen Steindamm aufgelaufen. Nach Informationen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rückten Hilfskräfte aus Stade und Wedel kurz nach dem Erhalt des Notrufs aus, um den Havaristen zu unterstützen.
Um den Bootsrumpf vor Schäden zu schützen, wurden in Abstimmung mit den Bootseignern zwei Hebekissen am Bug und Heck angebracht, um das spätere Aufschwimmen zu erleichtern. Gleichzeitig wurden weitere Schwimmer im Neoprenanzug hinzugezogen. Sie brachten zusätzliches Material zur Einsatzstelle und unterstützten die Bergung direkt im Wasser.
In einer Mitteilung der DLRG Stade heißt es:
„Die enge Abstimmung mit dem Eigner, das rechtzeitige Handeln sowie unser technisches Material haben dazu beigetragen, dass die Yacht weitgehend unbeschädigt geborgen werden konnte."
Um 16:30 Uhr, mit dem zurückkehrenden Wasser, begann die Yacht sich langsam wieder aufzurichten. Anschließend schleppte das DLRG-Boot „Kiek Ut“ sie in den Hafen von Wedel.
Auf der Elbe kommt es immer wieder zu Unfällen aufgrund von Grundberührungen. Diese Vorfälle treten regelmäßig auf, verlaufen jedoch häufig glimpflich. Die Elbe ist für solche Ereignisse anfälliger als andere Gewässer, vor allem wegen der Gezeiten und der Verlandung. Genaue öffentliche Statistiken darüber, wie oft dies bei Segelyachten vorkommt, sind allerdings nicht verfügbar.