Törnplanung: Passage des Sperrwerks Greifswald eingeschränkt
Morten Strauch
· 18.05.2023
Die Bekanntmachungen für Seefahrer 144/23 teilen mit, dass die Durchfahrt des Sturmflutsperrwerkes in Greifswald an der Mündung des Ryck in der Zeit von etwa 11:15 bis zirka 12:45 Uhr an mehreren Tagen nicht möglich ist und dass die Sperrung per Lichtzeichenanlage angezeigt werde. Am 30. August wird die Sperrung bis 14:00 Uhr verlängert, während am 25. September ganztägig gesperrt sein wird
Die Sperrzeiten im Überblick
- 11.05.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 14.06.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 15.06.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 05.07.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 06.07.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 30.08.2023, 11:15 bis 14:00 Uhr
- 31.08.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 25.09.2023, 07:00 bis 21:00 Uhr
- 27.09.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 28.09.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 18.10.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 19.10.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 15.11.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 16.11.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 13.12.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
- 14.12.2023, 11:15 bis 12:45 Uhr
Die Sperrungen sind mit Bedacht gewählt. Eine weitere Hürde auf dem Ryck, die historische Zugbrücke, öffnet über Mittag ohnehin nicht, sondern um 11:00 und um 13:00 Uhr. Weiterhin wird die handbediente Brücke zu weiteren vollen Stunden ab 9:00 bis 20:00 Uhr in der Saison vom 25. Mai bis zum 11. September geöffnet, davor und danach im Jahr mit verkürzter Betriebszeit.
Mehr Informationen:
Sperrwerk Greifswald: die Hintergründe
Das 2016 eingeweihte Sperrwerk und die Brücke haben eine hohe Relevanz für den Segelsport und die Wassersportbranche in Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem Ryck zwischen Greifswald und Greifswald-Wieck gibt es mehrere Segelvereine und Steganlagen sowie diverse Charteryachten, und nicht zuletzt ist dort auch die Hanseyachts AG beheimatet, die über den Fluss die seeseitig ausgelieferten neuen Yachten entlässt.
Hauptzweck des größten technischen Küstenschutzbauwerkes an der deutschen Ostseeküste ist der Schutz vor Überflutungen bei Sturmhochwasser. Greifswald ist stärker als jede andere Stadt in Mecklenburg-Vorpommern vom Hochwasser bedroht. Die verheerendste Sturmflut traf die Stadt 1872 mit einem Pegelstand von 2,64 Meter über Normalnull – damals wurde Wieck fast komplett zerstört.