Lasse Johannsen
· 26.11.2023
Hochsommer. Erbarmungslos brennt die Sonne auf den Dornbusch nieder, das Leuchtfeuer an der Nordspitze von Hiddensee. Die See davor ist bewegt, eine Dünung lässt das Boot rollen, Segel schlagen im schwachen Wind. Von hier aus bietet der „Tote Kerl“, wie das Steilufer unter dem 95 Meter hohen Feuer heißt, ein imposantes Bild. Es ist das erste vom angesteuerten Revier – und das letzte, auf welchem offenes Wasser zu sehen ist.
Denn nun geht es auf Südkurs, und als das erste Tonnenpaar der Rinne erreicht ist, die zwischen Hiddensee und Rügens nordwestlicher Halbinsel Bug in die Boddengewässer führt, heißt es, die zahlreichen Tonnen nicht mehr aus den Augen zu lassen.
Nach Rundung des Buger Hakens liegt Kurs Ost an. Es geht in die nördlichen Binnengewässer der Insel Rügen, in den Wieker, Breetzer, Breeger, Lebbiner und Großen Jasmunder Bodden. Eine Reise in dünn besiedelte Natur und zauberhafte Landschaft – den „Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und Nationalpark Jasmund“.
Das ist ein Mikrorevier aus über einem halben Dutzend Bodden, Wieken und Buchten, die mit schmalen Rinnen verbunden sind, ein Dorado für Naturliebhaber und Ankerfreunde. Und obwohl die Strecke vom einen Ende bis zum anderen nur rund 20 Seemeilen beträgt, lässt sich in diesen geschützten Gewässern leicht eine Woche Zeit verbringen, ohne dass es langweilig wird.
Im Schutz der dicht bis an die Rinne reichenden Ufer wird das Wasser ruhig, und das Schiff bewegt sich nur noch dank des Drucks des Windes. Die Geräuschkulisse wechselt vom Rauschen des Meeres zum Rauschen der sich im Wind wiegenden Schilffelder am Ufer und dem Gezwitscher der Vögel. Von See kommend wirkt dieses neue Bild berauschend. Weil es nicht etwa nur in der Ferne zu sehen ist, sondern weil man, im Gegenteil, mitten hinein segelt.
Der Anker fällt im milden Abendlicht vor Grubnow im Lebbiner Bodden. Der Kontrast könnte größer kaum sein. Während tagsüber der Blick aus der Plicht über die offene See ging, sind nun weite Schilffelder zu sehen. Boote mit weniger Tiefgang als 1,30 Meter können auch den kleinen Anleger erreichen. Doch der Ankergrund ist gut und der Ort, der nicht mehr ist als ein Name in der Karte und eine Hütte an besagtem Steg, mit dem Beiboot schnell erreicht.
Ein Verein kümmert sich um die idyllisch gelegene Anlage, die neben Grillplatz und Terrasse auch WC und Wasser bietet. Die im Reiseführer gepriesene Wirtin des alten Fischerhauses jedoch, die den Gast mit Räucherfisch und selbstgebackenem Apfelkuchen verwöhnt, ist längst Legende.
Am anderen Morgen ziehen dunkle Wolken auf. Ein Sommergewitter entlädt sich über dem Lebbiner Bodden. Erst als es durchgezogen ist, geht es ankerauf. Bei auffrischendem Wind zeigt der Große Jasmunder Bodden auf dem Weg nach Ralswiek, was er kann: Binnen kürzester Zeit baut sich auf dem nur sechs bis sieben Meter tiefen Gewässer eine kurze, steile See auf, die den Besatzungen kleinerer Boote das Leben schwer machen würde.
Die Entstehung dieser Buchten liegt erdgeschichtlich noch gar nicht lange zurück. Die Eiszeit hinterließ an dieser Stelle zunächst eine zerklüftete Landschaft, die sich erst vor etwa 7000 Jahren, während eines nacheiszeitlichen Anstiegs des Meeresspiegels, mit Wasser füllte. Rügen glich damals einem Archipel aus zahlreichen kleinen Inseln. Erst nach jahrhundertelanger Bewegung des Sediments am Grund schlossen sich viele Durchlässe. Es entstand die Landschaft aus Bodden, Buchten und Wieken.
Obwohl Segler in dieser weitverzweigten Region ein einmaliges Naturerlebnis finden, gibt es hier nicht viele Sportboothäfen – dafür aber geschützte Ankerplätze, wohin das Auge schaut. Und so kann, wer Zeit mitbringt, dieselbe beim Bummeln von Bucht zu Bucht vergessen. Bei den Übernachtungsmöglichkeiten für Sportboote handelt es sich meist um ehemalige Fischerhäfen, die um ein paar Liegeplätze und einen Anleger für Fahrgastschiffe erweitert wurden, ohne dass eine große Marina entstand.
Ein solcher Hafen ist Ralswiek. Er liegt am südlichen Ende des Großen Jasmunder Boddens und hat alles, was das Herz begehrt – wenn man einen Platz findet. Denn nicht zuletzt aufgrund seiner idyllischen Lage zieht es in der Saison viele Bootstouristen hierher. Es gibt Wasser und Strom auf den Stegen, WC und Duschen, zwei Restaurants am Hafen und einen Fahrradverleih.
Ralswiek ist die erste auf Rügen nachgewiesene Siedlung und war früher ein bedeutender Handelsplatz. Seit 1168 stand die Insel unter der Lehenshoheit des Dänischen Königs Waldemar I. Ralswiek wurde zu einer Probstei der Bischöfe von Roskilde, diese steht heute noch. Das Schloss hingegen stammt erst aus dem Jahr 1893. Es wurde für einen aus Schottland gebürtigen Grafen gebaut, war zu DDR-Zeiten eine Heilanstalt und beherbergt heute ein Hotel.
Ralswiek ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für die alljährlich stattfindenden Störtebeker-Festspiele. Ob der im 14. Jahrhundert als Rädelsführer der Vitalienbrüder sein Unwesen treibende Klaus Störtebeker wirklich von Rügen stammt, ist nicht belegt. Als sicher gilt, dass die Boddengewässer Seeräubern als Versteck dienten, die den Kaufleuten zu Zeiten der Hanse den Handel auf Nord- und Ostsee schwer machten.
Die Festspiele fanden 1993 erstmals statt und sind neben dem Schloss heute die Hauptattraktion des Ortes für Touristen. Schloss und Festspielbühne sind von See aus gut zu sehen. Im Hafen liegend kann man sich der Aufführung kaum entziehen. Man hört dann die unvermeidlichen Böllerschüsse, sieht die zur Invasion sich tatsächlich über Wasser nähernden und anlandenden Piratenschiffe und die regelmäßig über die Köpfe der Zuschauer fliegenden Adler, Falken und Bussarde. Der Besuch einer Aufführung lohnt ebenso sehr wie der Gang zum Schloss.
Auf dem Weg dorthin liegt der Anleger des 26,5 Meter langen Stahlkutters „Elbe“ von 1955. Auf seinem „Räucherschiff“ serviert Inhaber Harloff täglich frischen Räucherfisch. Der Chef steht auf der Back und zerlegt Heilbutt aus Grönland in portionsgerechte Teile. „Ich mache das schon 25 Jahre hier“, sagt er und zählt auf, was er alles in den Ofen hängt: Lachs, Butterfisch, Aal, Makrele. „Die Kundschaft ist mir treu geblieben“, sagt Harloff.
Die Weiterreise führt nach Martinshafen. Der Hafen von Lietzow, in der Südostecke des Boddens, lohnt den Besuch nicht; er liegt unmittelbar an einer vielbefahrenen Straße. Martinshafen hingegen ist ein echtes Hurricanehole und auch sonst einen Abstecher wert. Die ehemalige Verladestation für Kreide ist an der flachsten Stelle – der Zufahrt – zwei Meter tief. Noch heute werden von hier aus Sand und Kies verschifft. Daneben gibt es rund 100 fest vergebene Liegeplätze. Gastlieger kommen selten hierher, finden aber einen Platz. Der Kiosk am Hafen bietet neben der Grundversorgung einen Imbiss. Im drei Kilometer entfernten Sagard findet sich alles Nötige, und nach Sassnitz sind es auch nur acht Kilometer.
Zwei Seemeilen weit entfernt liegt mit Glowe die nächste empfehlenswerte Destination. Mit weniger als einem Meter Tiefgang steht dort ein Anleger zur Verfügung. Davor allerdings lädt eine großflächige Baggerstelle dazu ein, den Anker fallen zu lassen, solange es nicht aus Süden weht. Eine bezeichnete Rinne führt hin. Nach Glowe, besser bekannt durch den seeseitig gelegenen Sportboothafen, sind es nur weitere zwei Kilometer. Dort liegt mit der Schaabe der feinste Strand an Rügens Nordostküste samt einem Kiefern-Dünenwald. Auch eine Wanderung zum nahegelegenen Schloss Spyker am Spyker See bietet sich an.
Wer die Bodden mit einer gecharterten Yacht erkundet, startet seinen Törn in Breege, dem nächsten Hafen auf der Reise von Glowe nach Nordwesten. Die Kulisse des alten Seefahrerortes, der seinen Charme dank gut erhaltener Kapitänshäuser bewahrt hat, ist schon von Weitem zu erkennen.
Die Ansteuerung ist unkompliziert, der Hafen zweigeteilt. Eingangs die Plätze der größten Charterbasis auf Rügen, im hinteren Bereich die idyllisch am Ufersaum gelegenen Gastplätze. Am Hafen gibt es den Fischimbiss „Hafenperle“ und das Restaurant „Zum alten Fischer“, im Dorf weitere Speiselokale und die „Kleine Hafenräucherei“. Der Ort hat außerdem alles an Versorgung, was nötig ist, von Supermarkt bis Kunstgalerie.
Seit 1992 ist Olaf Redmer der Hafenmeister. „Gäste kommen kaum“, sagt er, dafür sei Breege zu abgelegen. Früher sei mehr los gewesen. „Gestern war Sommersonnenwende, dat wurde früher groß gefeiert, aber nu is nix mehr los damit“, sagt er. Am meisten sei los, wenn freitags die 50 Charteryachten zum Belegungswechsel einliefen.
Auf einer davon sitzen am anderen Morgen Peter und Marlen Siegert mit ihrem Skipper Christoph Lorenz an der Back und frühstücken. Den Skipper haben Vater und Tochter mit dem 46-Fuß-Schiff gleich mitgebucht, um eine möglichst entspannte gemeinsame Ferienzeit zu haben. „Am liebsten würde ich meine Tochter mit dem Segelvirus infizieren“, sagt Siegert, und Lorenz nickt und sagt: „Das Revier hier ist bestens geeignet dazu!“ Es gebe die geschützten Bodden, die offene See liege aber auch vor der Haustür, und so könne man an einem Tag beides miteinander kombinieren. Nebenbei wollen die Siegerts mit den mitgebrachten Rädern die Umgebung erkunden.
Breege ist ideal geeignet, um von hier aus das nördliche Rügen zu entdecken, das viel zu bieten hat. Der Ort liegt sehr geschützt im nordwestlichen Eck des Boddens. Das Seebad Juliusruh, an der Außenküste Rügens gelegen und mit herrlichem Strand verwöhnt, ist auf dem Sattel in wenigen Minuten erreicht. Und dann geht es nach einem erfrischenden Bad am bewachten Strand weiter auf dem Uferweg der Tromper Wiek.
Kräftig in die Pedale treten muss, wer die Kosten für ein E-Bike scheut, denn den Gorer Berg hinauf geht es immerhin auf 36 Meter über das Meer. Wer die geschafft hat, kehrt vielleicht bei Familie Hensen ein, deren Steilufer-Café „Zur kleinen Rast“ ein Geheimtipp ist, der eigentlich gar nicht an die große Glocke gehängt werden soll. Man kommt dort mit dem Backen der leckeren Kuchen kaum mehr nach, seit der Radtourismus dank reichweitenoptimierter Drahtesel stetig zunimmt. Seit 21 Jahren werden die Gäste im Strandkorb mit Blick vom Steilufer über die Ostsee hier schon verwöhnt.
Die führt ins historische Fischerdorf Vitt, am Fuße des Kap Arcona. Das Dorf ist sehenswert, wenn man es denn entdeckt – denn Vitt liegt inmitten einer Uferschlucht, und von Land aus kann es erst ausmachen, wer deren Rand erreicht. Der ehemalige Fischanlande- und -handelsplatz wurde bereits 1290 urkundlich erwähnt.
Tobias Bredow ist der Fischräucherer von Vitt. Sein Refugium ist ein Kleinod am Strand, bestehend aus Anleger und Slip, Räucherei mit Verkaufsraum und Terrasse. Ein wenig erinnert das Ganze an eine griechische Konoba, vor der Tür ankern wird man hier aber nur bei ganz ruhigen Westwindlagen. Die Gäste kommen über Land. Bredow fischt und räuchert selbst und öffnet seinen Laden jeden Tag um 14 Uhr. Geschlossen wird, wenn alles ausverkauft ist – und das kann schnell gehen, wie er sagt.
Wer noch Lust und Zeit hat, radelt weiter zum Kap Arcona und schaut von der mehr als 40 Meter hohen Steilküste der Kreidefelsen über die Ostsee, bei guter Sicht bis hinüber zur Insel Møn.
Von Breege geht es weiter den Bodden auswärts, diesmal führt der Kurs gen Südwesten. Vieregge liegt am Weg. In dem feinen Hafendorf, das rund um die ehemalige Verladepier angelegt wurde, gibt es 50 Liegeplätze mit modernen Sanitäranlagen, einen Badestrand und ein kleines Bistro. Dort sitzt, an einem Tisch vor bodentiefem Fenster, das Fernglas aufs Wasser gerichtet, Klaus Schulz.
Der ehemalige Kapitän hat als „Kneiper“ hier angeheuert – tatsächlich ist er zuständig für alles Mögliche. Schulz kassiert Hafengeld, verkauft Brötchen, bedient die Bootstankstelle und vertäut das Fahrgastschiff „Wappen von Breege“, wenn es quer vor der Hafeneinfahrt festmacht. Der gute Geist des Hafens stammt aus Niedersachsen und ist zufällig hier gestrandet. „Ich bin leidenschaftlicher Kat-Segler“, sagt Schulz und erzählt, dass er das Revier zum Boot gesucht habe und nun ganzjährig hier lebt.
Von Vieregge aus ist als Nächstes der Breetzer Bodden zu durchfahren. An dessen südlichem Ufer steht Booten mit weniger als 1,20 Meter Tiefgang mit der Neuendorfer Wiek eine tief ins Land reichende Ankerbucht zur Verfügung. Dem Fahrwasser folgend passiert man schließlich die Wittower Fähre, an deren Anleger es auch Plätze für Sportboote gibt. Die sind aber nur bei ruhigem Wetter zu empfehlen.
Ist der Rassower Strom erreicht, geht es mit Kurs Nordnordost rasch auf Wiek zu. Der hübsche Ort ist rund um eine sehenswerte alte Kirche gelegen, die im 15. Jahrhundert von Zisterziensermönchen errichtet wurde. Im 19. Jahrhundert war Wiek das größte Dorf auf ganz Rügen.
Heute wartet es immer noch mit dem größten Hafen im Revier auf – dem einzigen im Wieker Bodden, der angelaufen werden kann. Kuhle, eineinhalb Seemeilen weiter nordwärts, ist gesperrt, und der Steg des Wittower Segelvereins in Dranske hat keine Plätze für Gastlieger. Wer dennoch unterkommt, findet landseitig eine abgelegene Vereinsanlage vor.
In Wiek gibt es eine Werft und ein Fahrgastschiff nach Hiddensee. Der 1890 angelegte Handelshafen wird von einer alten Brücke dominiert, die 1914 erbaut wurde, um Kreide zu verladen. Zum Einsatz gekommen ist sie jedoch nie. Es gibt zwei Hafenbecken, die von unterschiedlichen Betreibern geführt werden. Beide bieten sehr guten Service, seit das gesamte Hafengebiet saniert wurde. Bei der Gelegenheit baute man die Brückenruine als Promenade aus, zwischen den Torbögen fand das Hafenmeisterbüro Platz. An der Hafenmeile gibt es Restaurants und Geschäfte; das Viertel ist im Sommer stets belebt.
Auch von Wiek aus lassen sich Radtouren über die Halbinsel Wittow, das „Windland“, unternehmen. Nach Kuhle etwa, denn der kleine Hafen ist trotz Sperrung einen Ausflug wert. Nicht zuletzt deshalb, weil es dort „Schreiber’s Fisch“ gibt, eine Räucherei mit großem Imbiss, wo Fischbrötchen und Räucherfischdelikatessen auf der Karte stehen. In Dranske wiederum lohnt der Besuch des dortigen kleinen Heimatmuseums. In diesem wird unter anderem auf die Bedeutung der Marine für die Umgebung eingegangen, die hier ehedem einen großen Hafen betrieb. Dessen Überreste sind boddenseitig am nördlichen Ende der Halbinsel Bug noch ebenso zu sehen wie die alten Wohnblöcke der Soldatenfamilien. Auch dieser Hafen ist gesperrt, bietet aber hervorragenden Schutz für Ankerlieger und ist deshalb in der nautischen Literatur explizit als Ankerbucht ausgewiesen.
Gleich, von welchem Ort aus sie startet, eine Radtour am Wieker Bodden sollte nicht ohne einen Abstecher an den einen Kilometer entfernt gelegenen Strand der Westküste Rügens erfolgen. Hier bietet sich nach Tagen wieder ein einmaliger Blick über offenes Wasser. Mit Sicht auf den Dornbusch. Und den Toten Kerl. Wo der Gastsegler, wenn er sich an der berauschenden Landschaft im Bodden sattgesehen hat, wieder zurück auf See gehen kann. Kann – denn es gibt durchaus Segler, die ihr Leben hier auf dem Bodden verbracht haben und nie den Drang verspürten, woanders hinzuschippern.
Die Bodden, Buchten und Wieken im nördlichen Teil Rügens sind abgeschieden, landschaftlich reizvoll und abwechslungsreich. An den Ufern Wälder, Felder und Wiesen. Der Ufersaum ist überwiegend mit dichtem Schilf bewachsen. Auch wenn die Gewässer sehr geschützt sind, können sich auf den größeren Wasserflächen bei Wind ruppige Bedingungen einstellen, denn es bilden sich aufgrund der geringen Wassertiefe schnell kurze, steile Wellen. Nur auf dem großen Jasmunder Bodden können die gut betonnten Fahrrinnen verlassen werden. Deren Verläufe erfordern nicht selten Kurswechsel von 90 Grad, sodass zwischendurch auch mal motort werden muss.
Mit einem Tiefgang bis zu zwei Meter stehen die Häfen Wiek, Wittower Fähre, Vieregge, Breege, Ralswiek und Martinshafen zur Verfügung. Geankert werden kann überall am Ufer je nach Windrichtung, bis auf den südlichen Teil der Halbinsel Bug, der Schutzzone ist. Besonders empfehlenswert ist der Platz vor dem ehemaligen Militärhafen von Bug, der Lebbiner Bodden vor Grubnow sowie die Ankerbucht von Glowe.
Rügen gilt als einer der Orte Deutschlands mit den meisten Sonnenstunden und den geringsten Niederschlägen. In den Monaten Juni, Juli und August sind Durchschnittstemperaturen von mehr als 15 Grad zu erwarten. Im Hochsommer kann beständig warmes Hochdruckwetter herrschen, aber ebenso können die atlantischen Tiefausläufer feuchtkaltes Wetter bringen. Die Wassertemperatur von etwa Mitte Juni bis Ende September liegt bei 17 Grad.
In Breege hat die Mola Yachting GmbH rund 70 Charteryachten von 25 bis 52 Fuß Länge im Programm