Pascal Schürmann
· 15.01.2023
Im Rahmen der boot Düsseldorf gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von hochkarätigen Vorträgen und Veranstaltungen. Fast alle Aspekte des Segelns von der Technik über Törn-Planung bis hin zu Klassikern und Nachhaltigkeit werden beleuchtet
Wir haben die Highlights aus dem Veranstaltungs-Programm der boot 2023 zusammengestellt.
Am YACHT-Stand in Halle 16 (Standnummer C 42) wird es verschiedene Vorträge geben: YACHT-Redakteur Johannes Erdmann verrät, worauf es beim Gebrauchtbootkauf wirklich ankommt, Meteorologe Meeno Schrader führt in die Grundlagen der Seewettervorhersage ein, und Charterskipper Leon Schulz berichtet von seinen Traumrevieren, den Küsten Galiciens und Portugals. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Segeln in geschützten Rías mit Atlantik-Feeling. Immer mehr Bootseigner verlegen ihre Schiffe aus dem teuren, überfüllten Nordeuropa in dieses reizvolle Revier mit angenehmem Klima und exzellenten Flugverbindungen nach Deutschland. Neu: auch geeignet für Charterer.
Mit Buchautor und Yachtmaster Offshore Ocean Instructor Leon Schulz
Der Markt ist unübersichtlicher denn je. Viele suchen ein Boot, doch wie unterscheidet man ein gutes oder gar ein Schnäppchen von einem Seelenverkäufer? Mit YACHT-Redakteur Johannes Erdmann
Mit Buchautor und Dipl.-Meteorologe Meeno Schrader
Einen Motor warten und reparieren sowie generell sich mit der Funktionsweise und möglichen Fehlerquellen vertraut machen, dazu haben Interessierte im Rahmen eines Motor-Seminars Gelegenheit. Es findet am 23., 24. und 25. Januar mit Maschinenbauingenieur Dr. Robert Möckel statt. Kosten: 69 Euro; Anmeldung über den boot-Ticketshop.
Die Peter Frisch GmbH will Bootseignern helfen, mit der Ausrüstung an Bord richtig umgehen zu können. Täglich finden Vorführungen am Stand H 21 des Ausrüsters in Halle 10 statt.
Die Teilnahme ist kostenlos; Anmeldung per Mail unter info@frisch.de.
Basteln, reparieren, ausbessern – welche Arbeiten kann man noch selbst erledigen, und vor allem wie und ab wann sollten Fachleute zurate gezogen werden? Antworten sowie Anleitungen gibt es im neu gestalteten Refit Center in Halle 11. Dort erhalten die Besucher Profitipps und Produkthinweise rund um das Thema Bootsreparatur und -restauration. Die Teilnahme ist kostenlos; keine Anmeldung erforderlich.
Katja Pilski, Michael Amme, Bora Inceören und Soenke Roever informieren am zweiten Messesamstag, dem 28. Januar, umfassend zum Thema Yachtcharter – von der Bootsübergabe über Versicherungen, Wetter und Manöverkunde bis hin zur Wahl des richtigen Charterreviers. Kosten: 75 Euro, Begleitperson 50 Euro. Anmeldung via boot-Ticketshop.
Wer sich für ein bestimmtes Reiseziel interessiert, kann sich von den Törnberatern Mareike Guhr, Martin Muth, Jürgen Straßburger und Bernhard Schwab helfen lassen. Sie sind in Halle 13 anzutreffen und teilen bereitwillig ihre Revierkenntnisse. Am besten einen Wunschtermin vorab über die Messe-Homepage buchen. Die Beratung ist kostenlos.
Die Weltumsegler Judith und Sönke Roever haben am ersten Messewochenende ein umfangreiches Programm mit Fachvorträgen und Erfahrungsberichten organisiert. Ziel des Seminares ist es, angehende Langfahrtsegler optimal auf den eigenen Törn vorzubereiten. Dabei werden viele praktische Informationen von hochkarätigen Referenten weitergegeben. Kosten: 215 Euro, Begleitperson 150 Euro; Anmeldung via boot-Ticketshop.
Der World Cruising Club, der die alljährliche Atlantic Rally for Cruisers (ARC) veranstaltet, lädt am ersten Messesamstag zu einem Seminar, in dem unter anderem ehemalige ARC-Teilnehmer über ihre Erfahrungen berichten. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung unter www.worldcruising.com.
2017 ist die „Love your ocean“-Idee auf Initiative der boot-Verantwortlichen entstanden. Sie fand dank der Partnerschaft mit der Deutschen Meeresstiftung sowie mit der monegassischen Fürst Albert II. Foundation und der Umweltaktivistin Emily Penn viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Rund um den „Love your ocean“-Stand gruppieren sich in Halle 14 daher auch dieses Jahr Firmen und Projekte, die den Gewässer- und Klimaschutz zum Ziel haben. Höhepunkt ist einmal mehr die Verleihung des Ocean Tribute Awards.
Das neue Nachhaltigkeitsforum namens „Blue Innovation Dock“ (BID) in Halle 10 soll international Maßstäbe setzen. Mit im BID-Boot ist der Verband der European Boating Industry (EBI). An allen neun Messetagen werden sich Unternehmer, Wissenschaftler und Politiker mit den drängenden Fragen rund um die maritime Zukunft beschäftigen. „Wir geben mit dem BID Themen wie Nachhaltigkeit, alternative Kraftstoffe, Kreislaufwirtschaft, Einsatz von alternativen Materialien beim Bootsbau oder auch den Nichtregierungsorganisationen ein Forum, um sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren“, verspricht EBI-Generalsekretär Philip Easthill.
Während der neun Messetage tritt das BID jeden Tag mit einem anderen Panel-Motto an: Zum Auftakt am ersten Samstag steht der Dialog zwischen der Politik und der Bootsbranche im Fokus. Am Sonntag dreht sich alles um die Herausforderungen, die beim Einsatz nachhaltiger Antriebe auf Entscheider und Industrie zukommen. Internationale Start-ups und ihre Innovationen sind die Themen am Montag. Wie sich die Kraftstoffe der Zukunft zusammensetzen, wird am Dienstag diskutiert. Nachhaltige Materialien für eine Kreislaufwirtschaft werden am Mittwoch vorgestellt. Am Donnerstag fokussiert sich das BID auf nachhaltigen Tourismus und Wassersport. Aktuelle technische Innovationen für mehr Nachhaltigkeit sind das Topthema am Freitag. Am zweiten boot-Samstag stellen sich die Akteure bekannter NGOs der Öffentlichkeit vor. Und schließlich beantworten Meeresaktivisten und Bootssportler am letzten Messetag Fragen des Publikums.
Die Vorträge und Diskussionsrunden können vor Ort und auf der Messe-Homepage im Live-Stream mitverfolgt werden.
Das Angebot des „Classic Forums“ in Halle 14 umfasst Vorträge, Filme, Podiumsdiskussionen und Workshops zum Mitmachen. Ein Highlight ist am zweiten Messewochenende die 10. „Private Maritime Versteigerung“: Von originellen maritimen Gegenständen bis hin zu richtigen Booten kommt einiges unter den Hammer. Zudem werden im „Classic Forum“ insgesamt 13 Schiffe aus verschiedenen Epochen präsentiert.
Am 28. Januar veranstaltet der Deutsche Segler-Verband (DSV) im CCD Süd den ersten Tag des inklusiven Segelns. In Vorträgen, Workshops und einer Podiumsdiskussion geht es um die wichtige Frage, wie Menschen mit Handicap aufs Wasser kommen und wie Segelvereine ein inklusives Angebot schaffen können. Eingeladen sind alle, die sich für das Segeln als inklusiven Sport interessieren: Vereinsverantwortliche ebenso wie Trainerinnen und Trainer, Seglerinnen und Segler, Helferinnen und Helfer oder Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Handicap. Auch alle Interessierten, die bislang noch nicht segeln, sind herzlich willkommen. Anmeldung unter dsv.org