YACHT-Redaktion
· 19.05.2023
Ob der Jockel spinnt, im Alltag unpraktisch ist oder dringend gewartet werden muss – diese vier Lifehacks rund um den Außenborder helfen!
Springt der Außenborder beim besten Willen nicht an, gehört der Vergaser zu den üblichen Verdächtigen. Besonders nach längeren Standzeiten im Winter ist der Kraftstoff verdunstet, und die klebrigen Rückstände behindern die Funktion. Da hilft nur ausbauen und säubern. Dazu müssen die Leitungen und der Gaszug abgebaut und einige Schrauben gelöst werden. Idealerweise werden diese Arbeiten in der heimischen Werkstatt erledigt, nicht immer ist dies aber möglich. Beim Schrauben am Spiegel drohen Einzelteile ins Wasser zu fallen. Wir verhindern das mit einer speziellen Auffangvorrichtung: einer Küchenschürze. Der untere Saum wird um den Motorschaft gelegt und die beiden Zipfel miteinander verknotet. Der Latz wird über den Heckkorb gelegt und mit den Bändern, die normalerweise um die Hüfte liegen, festgebändselt. Das Provisorium fängt zuverlässig Schrauben oder Werkzeug ein, bevor diese ins Wasser fallen. Uns hat es schon öfter vor einem Tauchgang bewahrt. Besonders zum Saisonbeginn ist das Wasser ja noch sehr kalt.
Horst Ehrle, Friedrichshafen
Sobald der Außenborder für das Dingi mehr als die allgemein üblichen 2 bis 3 PS auf den Propeller bringt, entwickelt sich der Transport über das Heck hinunter ins Beiboot zum Kraftakt. Außerdem werden die Motoren mit zunehmender Größe schlechter handhabbar. Zwar bietet der Zubehörhandel für diesen Zweck spezielle Tragegurte an, doch reicht auch eine halfterähnlich am Motor angeschlagene Leine. Noch einfacher wird es, wenn man die Karabinerhaken des Lifebelts vorn und hinten am Motor einpickt.
Achim Weckler, Hattersheim
Unser Außenborder hat unter dem Propeller eine Finne. Diese ist recht spitz und zudem sehr exponiert. Beim Anlanden am Strand schleift sie schnell mal durch den Sand, was unschöne Kratzer verursachen kann. Andererseits kann sie aber auch Schäden an Deck anrichten, wenn der Motor kurz abgesetzt wird. Die simple Lösung: der untere Teil eines Sektkorkens. Der Kunststoff ist sehr flexibel und liegt eng an, sobald er auf die untere Spitze des Motors gesteckt wird. Festkleben, fertig!
Hartmut Gentz, Karlshagen
Zum Transport unseres Flautenschiebers verwenden wir eine alte Mülltonne. Sie kann gleichzeitig zur Süßwasserspülung benutzt werden, ist robust und wartungsfrei. Zunächst wird der Deckel entfernt und die Rückwand im oberen Bereich mit einem Brett verstärkt. Der rechte Handgriff der Tonne wird in der Breite der Motorklemmhalterungen ausgeschnitten und mit einer M10-Gewindestange und Muttern versehen. Er dient als Riegel und sichert den Motor beim Transport.
Christoph Pütz, Wesel
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