YACHT-Redaktion
· 21.04.2023
Kabel, Schoten, Umlenker – am Mastfuß ist einiges los, viele wichtige Elemente für Sicherheit, Trimm und Navigation laufen zusammen. Wir zeigen die besten Tipps der YACHT-Leser rund um den Mastfuß!
Wir haben die Flying Cruiser einer Freundin für sicheres Einhandsegeln ausgerüstet. Wichtigster Punkt auf der Liste war, die Fallen und Strecker nach achtern ins Cockpit umzulenken.
Dabei wollten wir der Einfachheit halber nicht den originalen Mastfuß verändern. Die Lösung: Wir haben uns vom Schlosser eine Edelstahlplatte anfertigen lassen. Das Material ist drei Millimeter dick und an den Seiten leicht abgekantet sowie mit den nötigen Bohrungen zur Befestigung der neuen Umlenker versehen. Die Schraublöcher sind passend zu denen im Mastfuß, so kann die Platte einfach unter diesem angebracht werden. Zudem sind auch keine neuen Löcher für die Montage am Aufbau nötig. Der Mast steht so natürlich drei Millimeter höher. Diese sehr kleine Längenveränderung wird von den Wantenspannern ohne Probleme ausgeglichen.
Norbert Franzke, Krefeld
Den Spalt zwischen Mast und Decksdurchführung bei durchgesteckten Masten dicht zu bekommen ist ein generelles Problem. Wir wickeln in handbreite Streifen geschnittene Schrumpffolie nach dem Maststellen um die Decksdurchführung, fixieren diese mit Tape und schrumpfen das Material mit einem Heißluftgebläse vorsichtig zusammen. Zwei Lagen der Folie reichen für ein pottendichtes Ergebnis. Ein Kragen aus Segeltuch deckt die Schrumpffolie ab und sorgt für eine schöne Optik.
Bernd Oberländer, Emsdetten
Die Kabel von UKW-Antenne, Windgeber und Positionslichtern sind zwischen Austritt am Mast und Steckdose am Mastfuß relativ ungeschützt. Besonders UV-Strahlung lässt sie brüchig werden, im schlimmsten Fall ist das gesamte Kabel im Mast zu erneuern. Abhilfe schafft ein Spiralschlauch aus dem Computerfachhandel. Dieser wird über das Kabel gezogen und schützt die Kunststoffoberfläche vor der UV-Strahlung. Dabei wird er natürlich selbst in Mitleidenschaft gezogen. Doch wenn der Schlauch spröde wird, kann er einfach und kostengünstig ausgetauscht werden.
Carsten Dubois, Elchingen
Es ist ein wiederkehrendes Ärgernis – vor allem bei Leichtwind verhakt sich die Genuaschot schnell unter dem am Mast angeschlagenen Spibaum oder hinter dem Schwanenhals der Kabeldurchführung. Nicht nur, dass sie per Hand klariert werden muss, der Schwanenhals ist auch abrissgefährdet. Abhilfe schafft eine von den Handläufen zum Mast gespannte Leine. Dieser simple Abweiser verhindert, dass die Schot den Beschlägen zu nahe kommt und sich dahinter verheddern kann.
Joachim Kannengiesser, Kiel
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