Segeltipps: Praktische Lifehacks rund ums Segeln

Sport, Urlaub, Lebensinhalt? Segeln kann viel sein: vom Hobby bei gelegentlichem Chartern bis hin zur Lebensaufgabe bei Schiffseigentümern oder Langzeitsegelnden. Segeltipps und Lifehacks rund um Pflege, Wartung und Leben an Bord kann dabei jeder gebrauchen.

Man lernt nie aus: nützliches Wissen für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Für Anfänger ist es unabdingbar, sich über viele Themen rund ums Segeln schlau zu machen, bevor es das erste Mal auf Törn geht. Welche Pflege- und Wartungsmaßnahmen müssen durchgeführt werden? Was benötigt man dazu und wie wird es gemacht? Wie sieht es mit Reparaturen aus? Was lässt sich eigenhändig durchführen, was ist ein Fall für die Werkstatt? Und abgesehen von all den Aufgaben, die unabdingbar sind – wie kann man sich das Leben an Bord noch ein wenig schöner und einfacher gestalten?

Lifehacks können aber nicht nur Anfänger weiterbringen. Auch erfahrene Segler lernen nie aus – jeder Törn bringt schließlich neue Herausforderungen mit sich. Vielleicht ist es das neue Revier, die neue Yacht oder aber auch der alte Motor, der auf einmal neue Macken zeigt und dem Profi-Skipper ganz neue Skills abverlangt. Improvisation ist dann oft gefragt oder der Austausch mit anderen Seglern. Aber auch ein Blick in die Yacht-Lifehacks kann helfen, wenn das Segeln noch schöner, einfacher oder überhaupt erst wieder möglich werden soll. Mehr geballte Erfahrung hat kein einzelner Segler mit noch so vielen Seemeilen in petto, mehr Tipps und Tricks hält keine Werft oder Bootswerkstatt bereit!

Lifehacks: Das Leben an Bord einfacher machen

Erfahrene Segler wissen, dass die Realität meistens nicht so aussieht wie das Bild, das Außenstehenden in den Kopf schießt, wenn sie ans Segeln denken. Die Sonne scheint längst nicht immer. Nicht jedes Segelboot sieht aus wie die Yachten der Superreichen.

Also beiseite mit der geschönten Illusion und stattdessen zum real life an Bord. Wie lässt es sich gestalten? Wie aushalten, wenn es mal nicht nach Plan läuft? Und wie ermöglichen wir uns trotz all der Arbeit und Aufgaben möglichst viel Genuss und Komfort– damit es doch den ein oder anderen Bilderbuch- – oder heutzutage eher: Instagram-tauglichen – Moment gibt? Oder vielleicht sogar ganz viele davon? Damit keine Enttäuschungen, sondern stattdessen das nötige Knowhow und die passende Ausrüstung da sind, wenn’s mal nicht so läuft, wie erhofft.

YACHT widmet sich diesem echten Alltag an Bord: Vom Sonnenschutz über die Inneneinrichtung bis hin zum Zeitvertreib bleibt kein Thema unberührt. Was braucht man alles, um sich an Deck wohlzufühlen – in jedem Revier und bei jedem Wetter? Und was lässt aus der Segelyacht mehr als nur ein Sportgerät werden, was macht sie zum gemütlichen Zuhause? Mit ein paar einfachen Ideen werden Segelboote zu Wohlfühloasen und Auszeit-Garanten. Dazu gehören aber nicht nur die passende Verkleidung, Beleuchtung, Matratze, Multi-Media-Ausstattung oder Sonnenliege, sondern auch praktische Dinge und Einrichtungen. Auf wenig Raum müssen viele Sachen verstaut und viele Leute untergebracht werden. Wie läuft das möglichst harmonisch ab? Wie schafft man auf wenig Fläche viel Platz? Was funktioniert bei anderen Seglern gut? Solche und viele andere Fragen beantwortet YACHT ausführlich und praxisnah.

Tipps und Tricks für die Pflege und Wartung

Ist die Yacht erst mal gemütlich eingerichtet und voll funktionstüchtig, kann man sich zurücklehnen und das machen, wofür man sein Segelboot eigentlich hat: nämlich Urlaub! Oder? Klar – aber ganz so einfach ist die Sache doch nicht. Bei jedem Boot fallen regelmäßig Pflege- und Wartungsarbeiten an, die man nicht aufschieben sollte. Angefangen bei alltäglichen Reinigungsarbeiten in den Innenräumen über die Instandhaltungsarbeiten an Deck bis hin zur Wartung der Maschinen.

Wie viel man davon selbst erledigt, ist letztendlich eine Frage des Budgets, der Zeit und des Willens. Bestimmt segelt es sich aber etwas entspannter, wenn man schon mal einen Blick in den Maschinenraum geworfen und zumindest eine grobe Ahnung davon hat, welches Teil welche Funktion hat. Auch ist es von Vorteil, wenn man alltägliche Wartungsarbeiten selbst vornehmen kann und dazu nicht die Hilfe eines Mechanikers an Land benötigt. Wer bereits etwas Technik-Verständnis mitbringt oder Interesse daran hat, sich in die Materie einzuarbeiten, der kann auch bei einfachen Defekten erst mal selbst Hand anlegen – es muss ja nicht immer gleich der Motor sein, der den Geist aufgibt und durchaus größere Herausforderungen mit sich bringt. Manchmal ist es nur die Kaffeemaschine, die ihre Dienste verweigert. An Bord ist man einfach immer noch viel öfter als an Land auf sich selbst gestellt und kann nicht immer gleich Ersatz besorgen. Deshalb lohnt es sich, wenn man etwas Geschick und vor allem auch die Motivation mitbringt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Gerade bei älteren Segelbooten muss mehr Zeit für Wartungs- und Reparaturarbeiten eingeplant werden, und es ist beinahe unmöglich, sich da als Besitzer beziehungsweise Skipper ganz rauszuhalten.

Reparaturen lassen sich natürlich schlecht im Voraus planen. Wartung und Pflege dagegen schon. Das beginnt bei der routinemäßigen Prüfung aller wichtigen Yachtkomponenten auf Schäden oder Verschleiß wie dem Segel. Man kann sich mit den nötigen Mitteln und Werkzeugen ausrüsten und die Arbeiten – im Hafen oder während des Törns – geplanterweise durchführen. Was fällt da zum Beispiel an? Was benötigt man für welche Arbeiten? Natürlich kommt es immer auf die Umstände an:

  • Segelreviere: Wie intensiv und in welchem Revier wird das Segelboot genutzt?
  • Wird nur dreimal im Jahr damit gesegelt oder lebt vielleicht dauerhaft jemand darauf?
  • Gewässer: Ist das Boot Süß- oder Salzwasser ausgesetzt?
  • Wo und wie wird es eingewintert?
  • Welche Art von Segelyacht ist es?

Grundsätzlich fällt an Deck, unter Deck, an den Maschinen und im Bereich der Sicherheit Wartungs- und Pflegearbeit an. Man kann noch weiter ins Detail gehen und in Mechanik, Elektronik, feste Bestandteile sowie Bootsausrüstung unterteilen. Vieles davon kann man mit dem nötigen Knowhow (und der nötigen Zeit) selbst durchführen. Anderes, zum Beispiel die Wartung des Sicherheitszubehörs, muss von zertifizierten Profis durchgeführt werden.

Praktische Handwerkertipps für Segelbootbesitzer

Wer gern selbst Hand anlegen will, findet bei YACHT unzählige Tipps und Tricks. Egal, ob abschleifen, malen, reinigen oder schmieren – YACHT teilt Erfahrungswerte und Insider-Wissen, damit DIY am Segelboot gelingt.

Das A und O dabei ist die richtige Planung: Zeitmanagement, Materialbedarf und zu guter Letzt: die eigenen, handwerklichen Fähigkeiten.

Ein Tag vor dem Törn mit dem Entrosten an Deck beginnen? Schlechte Idee, der Vorgang beinhaltet mehrere Arbeitsschritte und sollte somit nicht unter Zeitdruck durchgeführt werden. So kurz vor Abreise sollte man sich ganz auf die Vorbereitung des Segeltörns konzentrieren. Vor ein paar Jahren mal geschweißt, und nun sollen die Kenntnisse an den Relings des Segelbootes wieder aufgefrischt werden? Auch keine gute Idee – lieber noch mal üben, jedes Schweißgerät ist anders, und das Fingerspitzengefühl fürs Lichtbogenhandschweißen geht über die Jahre hinweg verloren. Ohne Flächenmaße im Kopf in den Fachmarkt fahren und Farbe besorgen? Schade ums Geld, wenn man unnötig viel besorgt, oder um die Zeit, wenn’s am Ende nicht reicht und man erneut fahren muss.

Werden also bei der Vorbereitung schon mal Fehler vermieden, so ist das die halbe Miete. Und dann geht es ans Werkeln. Auch hier spart man Nerven, Zeit und Geld, wenn man vorher weiß, wie es gemacht wird. Learning by doing ist immer eine Option, aber allein damit dauert es wahrscheinlich länger und wird auch nicht so professionell, wie wenn man sich vorher informiert. Auf yacht.de finden sich praktische Handwerkertipps und Anregungen, damit Instandhaltungs-, Pflege- und Verschönerungsmaßnahmen möglichst schnell, einfach und kostengünstig über die Bühne gehen.

YACHT-Lesertipps aus dem echten Leben

Und wer könnte besser wissen, wie es gemacht wird, als die erfahrenen Segler selbst? Deswegen teilt YACHT die Erfahrungen und Lifehacks seiner segelenthusiastischen Leser.

Ein großes Thema beim Segeln – zumindest in unseren mitteleuropäischen Gefilden – ist das Einwintern. Nicht jeder hat die Möglichkeit, sein Segelboot im Warmen, also beispielsweise in einer Halle, zu lagern. Was zu beachten ist, wenn das Boot im Wasser oder im Freien überwintert, haben verschiedene Leser mit YACHT geteilt. Vor allem die Wasserleitungssysteme müssen auf die Minusgrade vorbereitet werden. Wie man das am besten macht, steht in den YACHT-Lesertipps.

Aber die Lesertipps drehen sich nicht nur um Boote und Reviere, sondern auch um das Wohlbefinden der Segler, die darauf beziehungsweise darin fahren! Welche Alltagsproblemchen treten im Leben eines Seglers auf? Ein Punkt, der viele Leser immer wieder zum Stöhnen bringt, ist das leidige Thema Schlafen. Und zwar nicht nur auf See, wo man ja tatsächlich nicht viel ändern kann am Stampfen und Rollen des Bootes (außer natürlich das Revier zu wechseln), sondern auch im Hafen. Ist es windig und hat der Rumpf des Schiffes eine bestimmte Form, so plätschern die Wellen mitunter laut wahrnehmbar gegen das Heck. Mit ein paar einfachen DIY-Tricks haben YACHT-Leser die Wellen schon vor dem Schiffsrumpf gebrochen und andere nächtliche Lärmbelästigungen in den Griff bekommen.

Sailor’s Life ohne Lifehacks? Geht gar nicht!

Lifehacks und DIY ist beim Segeln nicht nur Thema für Tüftler, Schrauber oder Kreative. Bei all der modernen Technik ist Segeln noch immer ein Abenteuer, bei dem man je nach Revier mehr oder weniger auf sich allein gestellt ist. Wer einfach nur Urlaub möchte, nimmt sich ein Hotel oder eine Ferienwohnung. Entscheidet man sich für ein Segelboot, so entscheidet man sich zugleich für viele Aufgaben. Wenn einem diese nicht auch ein wenig Spaß machen, sondern bloß lästige Verpflichtungen darstellen, dann wird einem die Freude am Segeln wahrscheinlich bald wieder vergehen. Dann sollte man sich vielleicht einfach nur fürs Chartern entscheiden und nicht fürs Kaufen. Wenn einem das Malen, Einrichten, Schrauben, Schmieren, Abdichten, Verschönern und so weiter aber genauso viel Freude macht wie der Segelurlaub selbst, dann findet man in einer eigenen Segelyacht eine erfüllende (Lebens-)Aufgabe.

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