Die Geräte verbinden die mit der Zeus S-Serie eingeführte Benutzeroberfläche und Hardware mit dem Bedienkonzept der Zeus 3S Modelle, sprich neben dem Touchscreen stehen ein Dreh-Drück-Kontroller und Funktionstasten zur Verfügung. Wie bei den Zeus S Plottern basiert die Software nun auf einem Android-Betriebssystem. Dank eines 8-Kern-Prozessors soll die Bedienung deutlich flüssiger sein. Beim Wechsel zwischen Anwendungen oder beim Zoomen und Schwenken in Seekarten treten demnach kaum noch Verzögerungen auf. Die Geschwindigkeit soll sich besonders beim Arbeiten mit den aktuellen C-Map Karten bemerkbar machen. Apropos Karten: Wie schon bei den S-Modellen setzt B&G voll auf die hauseigenen C-Map Daten der Discover X und Reveal X Serien. Navionics Chips lassen sich nicht mehr verwenden.
Die Benutzeroberfläche des Zeus SR orientiert sich nun stärker an Smartphones. Segler können häufig genutzte Apps anpinnen und so schnell darauf zugreifen. Um den Funktionsumfang besser zu gliedern stehen drei Modi zur Wahl:
Neu sind die konfigurierbare Aktionstasten, über die sich wichtige Funktionen direkt aufrufen lassen. Das Display löst 1280 x 800 Pixel auf und soll laut B&G aus allen Winkeln und auch mit polarisierter Sonnenbrille gut ablesbar sein. Die Helligkeit beträgt über 1200 Nits.
Der Zeus SR unterstützt NMEA 2000, Ethernet und WLAN. Er lässt sich mit HALO-Radargeräten, Triton2-Piloten und -Instrumenten sowie diversen Sensoren koppeln. Auch IP-Kameras können angeschlossen werden. NMEA 0183-Schnittstellen oder einen integrierten Fischfinder gibt es nicht. Die Sonarfunktionen lassen sich aber über ein externes Modul nachrüsten. Für NMEA 0183 ist ein separater Konverter nötig.
B&G bietet den Zeus SR in Displaygrößen von 10, 12 und 16 Zoll an. Die Abmessungen der 10 Zoll Version betragen 287,9 x 176,1 x 79,6 mm und sich damit etwas größer als bei den 9-Zoll Vorgängermodellen. Ein direkter Tausch ist also nicht möglich. Die Preise starten bei 3212 Euro. Das Gerät soll noch rechtzeitig zum Saisonstart in den Handel kommen.