Der knapp fünf Meter lange und in der Planung 162 Kilogramm schwere Strandkat soll drei bis vier Personen Zuladung verkraften können. Die Rümpfe erhalten vier Luken, sind somit als Stauraum tauglich und können Segelausrüstung, Batterien, Solartechnik, Kühbox, Zeltutensilen und mehr aufnehmen. Statt eines Trampolins ist zwischen den Rümpfen ein hartes Deck vorgesehen. Als Hilfmotor wird ein Elektro-Außenborder mit einem, drei oder sechs Kilowatt Leistung angeboten. Diese Eckdaten weisen das Gefährt als offenes Fahrtenboot für warme Gefilde aus. Gedacht ist es auch für die Verwendung auf Seen und Flüssen zum Wasserwandern.
Als Fasermaterial kommt Tenron zum Einsatz, eine zweite Generation der Vulkanfaser, die noch leistungsstärker sein soll. Die reine Mineralfaser wird auch in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilindustrie verwendet. Das Kernmaterial ist FSC-zertifiziertes Balsaholz, das Harz lösungsmittelfreies und biobasiertes Epoxid. Damit soll der Strandkat nachhaltig gebaut sein und komplett recycelt werden können. Die recycelfähige Faser entsteht aus verschiedenen vulkanischen Gesteinssorten, je nach den gewünschten Eigenschaften. Die Steine werden gemischt, gemahlen, geschmolzen und daraus dünne Fäden gezogen, die sich als Gelege oder Gewebe weiterverarbeiten lassen. Die Laminate lassen sich schreddern und im Ausbau wiederverwenden
Bekannt ist Nordbert Sedlacek Koch besonders für ein anderes Projekt namens Ant Arctic Lab: Seit 2018 hat er mehrfach versucht, auf seinem von Marion Koch konstruiertenVulkanfaser-Imoca die Welt über alle fünf Ozeane nonstop zu umrunden. Viermal musste er frühzeitig wegen Bruch oder technischer Probleme kapitulieren, einmal ging er aufgrund von Corona gar nicht erst an den Start. Auch der fünfte Versuch im August schlug fehl. Technische Probleme zwangen den beharrlichen Österreicher zum aufgeben. An der Vukanfaser oder der Bauweise hat es nicht gelegen und so wird Sedlacek Koch nicht müde, beides in verschiedenen Booten wie auch in dem neuen Strandkat umzusetzen. Innovation Yachts baut derzeit an einer neuen Werftanlage in Vairé bei Les Sables d’Olonne in der Vendée, wo Yachten bis 120 Fuß entstehen können.
Der Strandkat Volcat 16 ist auf der boot im Januar zu sehen und zwar in der Halle 15 auf dem Stand Nummer 01.