Michael Good
· 05.02.2025
Überraschend haben die Trimaran-Experten von Quorning Boats in Dänemark den Dragonfly 36 als Neuheit für 2025 angekündigt. Auf der Messe Boot in Düsseldorf wurde das spannende Dreibein nun als Weltpremiere präsentiert. Der Tri wird in zwei Ausführungen angeboten, als Touring-Version mit einem unkomplizierten Layout für einfaches Handling und als Performance-Boot mit einem höheren Rigg, mehr Segelfläche und besseren Trimmeinrichtungen. Auch der Dragonfly 36 zeigt zwei Steuerstände im Cockpit. Und natürlich sind auch beim neuen Schiff die Schwimmer schwenkbar, um die Hafenbreite zu reduzieren.
Die neue Grand Soleil 52 übernimmt das Konzept ihrer kleineren Schwestern 40, 44 und 48 und wird ebenfalls in zwei Varianten angeboten. Wie alle aktuellen Yachten aus der Reihe ist auch das neue Schiff in zwei Versionen als Performance-Cruiser oder als leistungsstarker Racer erhältlich. Standard ist die Version Performance mit Selbstwendefock, Aluminium-Mast und dem fahrtenorientierten Cockpitlayout „Easy Sailing“ mit konsequent nach achtern geführten Schoten, Fallen und Trimmleinen. Für anspruchsvolle Regattasegler wird das Schiff auch in der Version Race angeboten. Diese sehr sportliche Ausführung kann wahlweise mit Fock oder einer überlappenden Genua (106 Prozent) sowie auf Wunsch mit einem höheren und noch leistungsstärkeren Rigg aus Kohlefaser ausgestattet werden.
Die neue Swan 51 übernimmt das generelle Konzept ihrer größeren Schwester Swan 55 (Test YACHT 23/2023), wird konstruktiv aber etwas gestaucht. Der Rumpf ist im Vergleich gut einen Meter kürzer, aber nur 15 Zentimeter weniger breit. Als Novität für Nautor kann die Swan 51 auf Wunsch mit einem Targabügel über dem Cockpit für die Führung der Großschot ausgestattet werden. Drei Kielvarianten sind erhältlich, mit 2,45, 2,05 und 3,20 Meter Tiefgang. Dank der doppelten Ruderblätter ist es möglich, in der geräumigen Achterpiek auch ein kleines Schlauch-Dingi quer zu lagern. Der Ausbau unter Deck sieht insgesamt drei Doppelkabinen und zwei Nasszellen mit abgetrenntem Duschbereich vor.
Zwei Weltmeistertitel, zwei Europameistertitel und drei Siege bei der Cowes Week in England. Die J/112 E hat der Marke J/Boats viele Erfolge beschert. Nun erhält das Boot ein neues Deckslayout in Anlehnung an die größeren Modelle J/45 und J/40 – und eine neue Typenbezeichnung: J/36. Damit rundet die US-Marke J/Boats in enger Zusammenarbeit mit der Lizenzproduktion von J Composites in Westfrankreich das ambitionierte Elegance-Programm nach unten ab. Neu ist die Gestaltung des Cockpits mit einer Doppelradsteuerung anstelle des großen Rades wie bisher. Unter Deck bleibt das Layout bis auf kleine Anpassungen unverändert.
Die größere Linjett 39 wurde letztes Jahr mit dem Titel Europas Yacht des Jahres ausgezeichnet. Jetzt kürzen die Yachtbauer in Schweden das erfolgreiche Paket um rund einen Meter zur neuen Linjett 36 ein. An der Konstruktion und an der generellen Optik wird kaum etwas geändert. An Deck und im Cockpit bleibt es beim bewährten Layout, bei dem alle Leinen nach hinten zu den Steuerständen umgelenkt werden. Auch übernimmt die Werft für die neue Linjett 36 im Wesentlichen die konventionelle Ausbaugestaltung der größeren 39er.
Saffier Yachts wagt mutige Schritte für den weiteren Programmausbau und verlässt erstmals überhaupt die angestammte Nische der Daysailer und Weekender. Mit dem neuen Performance-Cruiser Saffier SE 46 stellen sich die umtriebigen Holländer nun auch im gehobenen Marktsegment als neue Konkurrenz zu den etablierten Marken auf. Das Konzept sieht zwei Varianten vor, mit offenem und mit geschlossenem Heck.
Die neue 55er kommt jetzt als Nachfolgerin des gleichnamigen Modells aus dem Jahr 2017. Zwar bleibt der Wandel in der Modellentwicklung im direkten Vergleich überschaubar, ist aber dennoch in Teilen wesentlich. Die sportliche, leistungsorientierte und regattataugliche DNA von Solaris bleibt natürlich auch beim neuen Modell erhalten. Gleichzeitig fokussiert das Konzept aber auch auf ein möglichst einfaches Handling für einen leichten Umgang mit dem Schiff, speziell für eine kleine Crew.
Sie sorgt für reichlich Aufruhr in der Regattaszene: Mit der neuen XR41 kehren die Yachtbauer von X-Yachts in Dänemark wieder zu ihren Ursprüngen zurück. Die Konstruktion und das Konzept sind ganz gezielt auf ein optimales ORC-Rating abgestimmt. Bei der ORC-Weltmeisterschaft 2025 in Estland soll die aufregende Dänin dann zeigen, was in ihr steckt. Allerdings hat sich X-Yachts schon früh entschieden, mit dem neuen Boot kein ultimatives One Design, also keine reine Einheitsklasse zu schaffen. Vielmehr soll das Konzept der XR41 mit einem hohen Maß an Flexibilität je nach Bedarf modifiziert und an die persönlichen Bedürfnisse der Regattasegler angepasst werden können. Damit kann das Boot in einer Vielzahl unterschiedlicher Rennformate konkurrenzfähig sein, nicht nur nach ORC.