Regattayachten – die Welt des Wettfahrt-Segelns

Wer die Herausforderung sucht, sich auf dem Wasser sportlich mit Kontrahenten zu messen, kann diese in einer Regattayacht finden. Grundsätzlich kann mit jeder Yacht an Regatten teilgenommen werden, dafür gibt es verschiedene Vergütungssysteme. Hier geht es jedoch um Yachten, die extra für Regatten entworfen wurden. Diese sportlichen Yachten bieten alles, was für einen erfolgreichen Regattaeinsatz notwendig ist. YACHT schaut auf die Fähigkeiten von Regattayachten, die unterschiedlichen Konstruktionsklassen und die Besonderheiten, die für diese Bootskategorie gelten.

Regattayachten haben besondere Merkmale

Regattayachten oder Regattaboote sind Segelboote, die schnell und leistungsstark sind. Das liegt an ihren besonderen Eigenschaften.

Ein Segelboot für die Regatta stellt unterschiedlich hohe sportliche Anforderungen an den Skipper sowie die Crew. Die Segelfläche ist bei einer Regattayacht in Bezug auf die Bootslänge meist größer als etwa bei Fahrtenyachten. Dafür hat eine Regattayacht meist einen größeren Tiefgang mit einem sehr tiefen Gewichtsschwerpunkt, um der größeren Segelfläche entgegenzuwirken. Grund dafür ist, dass die Segel quasi der Motor einer Segelyacht sind. Je stärker dieser ist, also je mehr Fläche die Segel haben, umso schneller ist die Regattayacht. Sie muss aber dafür ausgelegt sein, diese Segelfläche auch tragen zu können.

Gleichzeitig ist aber das Gewicht der Yacht ein entscheidender Faktor für ihre Geschwindigkeit. Je leichter sie ist, umso schneller ist sie, beziehungsweise umso mehr Ballast kann in den Kiel gepackt werden, um der größeren Segelfläche entgegenzuwirken. Auf einer Regattayacht steht deshalb Komfort nicht im Vordergrund. Großzügige Kabinen mit einem wohlsortierten Interieur wird man vergeblich suchen.

Unterschieden werden Regattaboote unter anderem in die Kategorien Regattajollen und Regattayachten, aber auch Regattakatamarane.

Auf Binnengewässern, in Küstenrevieren und auf hoher See

Regattayachten sind in unterschiedlichen Revieren zu finden, und es werden viele Arten von Kursen gesegelt. Es gibt die klassischen Dreieckskurse oder sogenannte Up-and-Downs, die auf Binnengewässern und den Küstenrevieren angeboten werden. Auf hoher See werden dagegen Langstreckenregatten gefahren. Unter anderem Transatlantik-Regatten, die Transpazifik-Regatten und auch Weltumsegelungen.

Regattasegeln auf unterschiedliche Arten

Unter dem Oberbegriff „Regattayachten“ ist die Klaviatur an Varianten gut bestückt. Kiel, Segel, Rumpf, Länge, Takelage, aber auch Gewicht sind einige Attribute, die ins Rennen geschickt werden. Je nach Konstruktionsklassen wird unter anderem zusätzlich zwischen Monohulls, Katamaranen, Skiffs, aber auch Trimaranen unterschieden. Ebenso werden Jollen oder kleine Kielboote ins Rennen geschickt.

Wir möchten uns etwas ausführlicher um die Monohulls, Katamarane, Skiffs und Trimarane kümmern.

Monohulls ein Rumpf reicht aus

Der Begriff „Monohull“ kommt aus dem Englischen. Er steht für Segelboote, Segelyachten und Rennyachten mit einem Rumpf. Dieser Bootstyp ist deshalb am ehesten mit den Klassikyachten zu vergleichen.

Die Vorteile des Einrumpfers lassen sich in den guten Segeleigenschaften finden, die am Wind vorliegen. Diese sind in vielen Situationen sogar besser als bei einem Katamaran. Wobei auch hier unterschieden werden muss.

Der große Vorteil des Monohulls zeigt sich besonders dann, wenn der Skipper gegen den Wind kreuzen muss. Das ist mit einem Einrumpfboot leichter, da im sehr spitzen Winkel gesegelt werden kann. Ebenso vorteilhaft ist bei einem Monohull, dass sich diese Yachtart beim Regattasegeln in den Wind legen kann. Das Krängen – so die korrekte Bezeichnung – gehört auf einer Regatta schlichtweg dazu. Auch wenn es mitunter sehr extrem wirkt und gefährlich aussieht, ist es deutlich sicherer als bei einem Katamaran. Denn legt sich das Boot inklusive Crew im Wind auf die Seite, verkleinert das Monohull die Segelfläche. Sobald der Wind wieder nachlässt, kann sich das Segelboot wieder aufstellen und die volle Segelfläche nutzen.

Geeignet ist ein Monohull für Segler, die die Bauweise eines Segelboots lieben und Regatten fahren wollen, die eine besondere Herausforderung darstellen.

Katamarane sind auf Geschwindigkeit ausgelegt

Wer einmal einen Katamaran auf dem Wasser bewegen durfte, wird von dessen Geschmeidigkeit begeistert sein. Für die Geschmeidigkeit, Sicherheit und gleichzeitig auch Geschwindigkeit sorgen zwei Rümpfe, die bei einem Katamaran obligatorisch sind. Diese zwei Rümpfe stehen für Stabilität.

Der geringe Tiefgang ist ebenso ein Merkmal, das mit dem Katamaran fest verbunden ist. Selbst bei einer Regatta entsteht so schnell das Gefühl, dass das Boot über das Wasser fliegt. Beim Komfort muss wie bei jedem anderen Schiffsmodell bei einer Regatta auf Verzicht gesetzt werden. Hier geht es nicht um eine tolle Kombüse inklusive Salon und Kojen. Es gilt, auf einer Regatta mit einer ausgeklügelten Taktik, einer hohen Geschwindigkeit und einer Brise Glück das Feld möglichst weit hinter sich zu lassen.

Skiffs – die kleinen Boote unter den Regattayachten

Ähnlich wie bei den Monohulls handelt es sich beim Begriff „Skiffs“ um eine englische beziehungsweise angloamerikanische Bezeichnung. Sie steht als Sammelbegriff für „kleine Boote“. Im deutschsprachigen Raum wird auch gern von kleinen Segelbooten gesprochen.

Ein Skiff ist eine kleine und leichte Segeljolle. Sie hat einen flachen Bootsrumpf und kommt dadurch sehr schnell ins Gleiten. Bei einem Skiff handelt es sich immer um ein Schwertboot. Auf einem optimalen Kurs können Geschwindigkeiten bis zu 45 Kilometer pro Stunde erreicht werden.

Als markantes Erkennungsmerkmal kann der Bugspriet genannt werden. Skiffs kommen hauptsächlich im Regattasport zum Einsatz.

Es gibt unterschiedliche Skiff-Klassen, die bei der Regatta gefahren werden. Der Name der Skiff-Klassen leitet sich hierbei in vielen Fällen von der Rumpflänge ab. Gemessen wird allerdings in Fuß und nicht in Meter, da die Klassen ihren Ursprung in Neuseeland oder in Australien haben. Wenn also Bezeichnungen wie 12ft Skiff oder 18ft Skiff als Regattaklasse auftauchen, handelt es sich um eine Konstruktionsklasse, die in Australien oder Neuseeland festgelegt wurde.

Trimarane – drei Rümpfe als Besonderheit

Es gibt den Monohull mit einem Rumpf, den Katamaran mit zwei Rümpfen und den Trimaran mit drei Rümpfen. Hohe Geschwindigkeiten zeichnen den Trimaran aus. Im Regattasport ist der Trimaran fester Bestandteil.

Während die beiden äußeren Rümpfe als Ausleger fungieren, ist der mittlere Rumpf besonders breit und stabil. Trimarane wurden von den traditionellen Ausleger-Kanus abgeleitet, die vor allen Dingen in Südostasien sehr beliebt waren und immer noch sind.

Vergleicht man Segelboote untereinander, sind die Trimarane oftmals die schnellsten Boote. Allerdings muss auch hier wieder berücksichtigt werden, dass keine pauschale Einschätzung dazu gegeben werden kann. Denn Taktik und technische Voraussetzungen sowie Größe des Trimarans und Gewicht sind weitere Faktoren, die auf die Geschwindigkeit einwirken.

Die verschiedenen Arten von Regatten

Regattasegeln ist ein Wettkampfsport. Jedoch wird dieser Sport auf ganz unterschiedliche Weise ausgeübt. Mit den Jahrzehnten haben sich ganz unterschiedliche Regattaformen etabliert.

Diese reichen von großen Flottenrennen bis hin zu engen Matchraces. Fleet Racing ist die am häufigsten gesehene Form, bei der viele Boote gleichzeitig auf einem Kurs mit mehreren Bahnmarken segeln. Im Gegensatz dazu steht das Match Racing, bei dem nur zwei Boote gegeneinander antreten.

Eine andere Form ist das Team Racing, bei dem Teams aus zwei oder drei Booten gegeneinander antreten. Hierbei geht es darum, als Team weniger Punkte zu sammeln als das gegnerische Team.

Eine besondere Herausforderung stellen Coastal/Offshore-Racing-Regatten dar, die auf offener See stattfinden und mehrere Tage bis zu Wochen und Monate dauern können. Sie erfordern spezielle Fähigkeiten in Navigation und Seemannschaft.

Für diejenigen, die auf höchstem Niveau segeln möchten, gibt es die olympischen Klassen-Regatten. Diese werden in den Bootsklassen ausgetragen, die für die Olympischen Spiele ausgewählt wurden, und folgen strengen Regeln und Vorschriften. Es handelt sich um Einheitsklassen, One Design genannt, bei denen alle Teilnehmer das gleiche Modell segeln. Hier hängt der Sieg hauptsächlich von den Fähigkeiten der Crew ab, da die Bootseigenschaften gleich sind.

Schließlich gibt es noch das Handicap Racing, bei dem verschiedene Bootstypen gegeneinander antreten. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, wird jedem Boot ein Handicap zugewiesen. Die Boote starten entweder gleichzeitig und die Ergebnisse werden nach dem Rennen angepasst, oder sie starten zu unterschiedlichen Zeiten basierend auf ihrem Handicap.

Die Wertung von Segelregatten

Die Wertung von Segelregatten variiert je nach Art der Regatta und den spezifischen Regeln des jeweiligen Veranstalters. Am häufigsten wird das Niedrigpunktsystem verwendet. Bei diesem System entspricht jeder Platz in einem Rennen einer bestimmten Anzahl von Punkten – der erste Platz erhält einen Punkt, der zweite Platz zwei Punkte und so weiter. Das Ziel für die Segler ist es, über eine Serie von Rennen hinweg so wenige Punkte wie möglich zu sammeln. Der Segler mit den wenigsten Punkten am Ende gewinnt.

In einigen Regatten kommt das Bonuspunktsystem zum Einsatz. Hier erhalten Segler zusätzliche Punkte für die ersten drei Plätze. Dieses System fördert die Konkurrenz an der Spitze des Feldes.

Bei Regatten, an denen verschiedene Bootstypen teilnehmen, wird oft ein Handicap-System angewendet. Jedes Boot erhält ein Handicap basierend auf seiner theoretischen Leistungsfähigkeit. Nach dem Rennen wird die tatsächlich gesegelte Zeit jedes Bootes durch sein Handicap korrigiert, um eine korrigierte Zeit zu ermitteln. Das Boot mit der kürzesten korrigierten Zeit gewinnt.

Bei One-Design-Regatten, bei denen alle Boote gleich sind, ist die Wertung einfach: Das Boot, das als erstes die Ziellinie überquert, gewinnt. Es gibt keine Handicaps oder Korrekturen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen Regeln und Verfahren für die Bewertung von Regatten in den Segelanweisungen des Veranstalters festgelegt werden sollten.

Die Regatta-Regeln

Es werden faire und vor allen Dingen einheitliche Regeln benötigt, damit ein sportlicher Wettkampf stattfinden kann. Der internationale Seglerverband World Sailing hat dafür gültige Regeln erschaffen, die weltweit gelten. Sie werden als „Racing Rules of Sailing“ bezeichnet und in regelmäßigen Abständen überarbeitet. In der Regel aller vier Jahre nach dem olympischen Jahr.

Das Regelwerk ist sehr komplex und liegt in unterschiedlichen Ausgaben vor. Auch als Buchformat oder auf der Webseite von World Sailing.

Die Grundregeln

Zu den Grundregeln gehört, dass sich jeder Teilnehmer einer Regatta an die sportliche Fairness hält. Die Berührung mit einem anderen Regatta-Teilnehmer sollte möglichst vermieden werden.

Wichtigste Regeln beim Begegnen von Booten

  • Haben die Boote beim Regattasegeln den Wind von der entgegengesetzten Seite, muss das Boot ausweichen, das den Wind von Backbord hat. Das Boot mit dem Wind von Steuerbord hat Vorfahrt.
  • Wenn die Boote beziehungsweise Rennyachten den Wind von der gleichen Seite haben, weicht das Boot aus, das den Wind in Luv hat. Das Boot in Lee kann Kurs halten.
  • Wenn sich die Rennyachten einer Bahnmarke nähern, die nicht berührt werden darf, ist das äußere Boot angehalten, für das innere Boot so viel Platz zu lassen, dass es problemlos das Hindernis umfahren kann. Die Regel gilt aber nur dann, wenn die Rennyachten nicht mit dem Wind von der entgegengesetzten Seite auf eine Luv-Bahnmarke treffen.
  • Wird einem ausweichpflichtigen Boot begegnet, darf man den Kurs nur so weit ändern, dass das ausweichpflichtige Boot immer die Möglichkeit besitzt, das Ausweichmanöver durchzuführen.

Zusätzliche Regularien in vereinfachter Form

  • Erst nach dem Startsignal dürfen die Regattaboote die Startlinie überfahren.
  • Die Boote müssen nach dem Startsignal den vorgeschriebenen Kurs einbehalten.
  • Bahnmarken dürfen dabei nicht berührt werden.
  • Fällt einem Teilnehmer auf, dass ein anderes Segelboot die Regeln verletzt, kann das nach der Regatta gemeldet werden. Bestätigt sich der Verdacht, wird der entsprechende Teilnehmer disqualifiziert.

Aufgaben des Veranstalters

  • Der Veranstalter muss sicherstellen, dass sichere Regatten durchgeführt werden.
  • Er muss alle teilnehmenden Skipper und Crews über den Ablauf im Detail informieren.
  • Der zu segelnde Kurs muss bekannt sein, und es müssen alle Bahnmarken benannt werden.
  • Für die Regatta gibt es Schiedsrichter, die die Regeln während des Wettkampfs überwachen.

Die Regatta-Klassen bei World Sailing

World Sailing, der internationale Dachverband des Segelsports, klassifiziert Segelboote in verschiedene Klassen. Diese sind in die folgenden Hauptkategorien unterteilt:

Olympische Klassen: Diese Klassen von Booten werden in den Olympischen Spielen verwendet. Aktuell (2021) gibt es zehn olympische Klassen, darunter Laser, Finn, 470, 49er, Nacra 17 und andere.

Internationale Klassen: Diese Klassen sind weltweit anerkannt und haben aktive Klassenverbände in verschiedenen Ländern. Beispiele sind Optimist, Laser, 420, 470, 505 und viele mehr.

Anerkannte Klassen: Diese Klassen sind von World Sailing anerkannt, aber nicht so weit verbreitet oder aktiv wie die internationalen Klassen. Sie können jedoch bei Welt- und Kontinentalmeisterschaften antreten.

Klassische Yacht-Klassen: Dies sind ältere Klassen, die oft historischen Wert haben und bei speziellen Regatten und Veranstaltungen eingesetzt werden.

Einheitsklassen: In diesen Klassen sind alle Boote nach dem gleichen Design gebaut, was bedeutet, dass das Rennen mehr auf den Fähigkeiten des Seglers als auf den Eigenschaften des Bootes beruht.

Entwicklungs- oder Box-Rule-Klassen: In diesen Klassen sind Änderungen am Boot erlaubt, solange sie innerhalb bestimmter Parameter oder “Box-Regeln” bleiben. Beispiele sind die Moth oder die 12-mR-Klasse, aber auch die Yachten des America’s Cups oder der Vendée Globe.

Zudem gibt es Traditionsklassen, die in Meterklassen, nationale Kreuzer, nordische- und Seefahrtskreuzer sowie weitere Traditionsklassen unterteilt werden

Jede Klasse hat ihre eigenen spezifischen Regeln und Anforderungen, und einige Klassen können in mehrere dieser Kategorien fallen. Es ist auch erwähnenswert, dass es viele nationale und regionale Klassen gibt, die nicht von World Sailing anerkannt sind, aber dennoch sehr beliebt und weit verbreitet sind.

Angewandte Technologien und besondere Materialien bei Regattayachten

Für den Bau von Regattayachten wird meist sehr leichtes und dennoch widerstandsfähiges Material verwendet, um jedes Gramm Gewicht zu sparen und trotzdem eine robuste Struktur zu gewährleisten. Hochwertige und optimal entwickelte Rennyachten setzen auf kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe, die zwar wesentlich teurer als das klassische GFK sind, jedoch deutliche Vorteile für den Rennsport mit sich bringen. Ebenso kommen Aramide (Kevlar) zum Einsatz.

Kleine Optimierungen gelten als Feinschliff und sorgen dafür, das Maximum aus dem Boot zu holen. Laser-Scanning ist in diesem Bereich eine der möglichen Optionen. Mit dem Scanning gelingt es, die Yacht perfekt zu vermessen und ihr so einen Vorteil zu verleihen. Denn die hochgenauen Messdaten sind im Rennsport immens wichtig.

Auf unnötigen Schnickschnack verzichtet der Yachtrennsport von jeher. Jeder Ballast, der nicht zwingend notwendig ist, wird abgelegt. Denn jedes Gramm mehr auf dem Wasser geht zulasten der Geschwindigkeit.

Selbst bei der Crew wird geschaut, dass über sie kein unnötiger Ballast auf das Boot gebracht wird. Die Ausrüstung ist auf den Rennsport abgestimmt und besteht etwa aus funktionaler und gleichzeitig sehr leichter Bekleidung.

Trainings- und Wettkampfbedingungen für Skipper und Crew

Während die Optimierung der Regattayacht ein wichtiger Baustein für den Erfolg ist, gilt es auch, die Crew inklusive Skipper bestmöglich auf eine Regatta vorzubereiten. Und das bedeutet in erster Linie Training, Training und nochmals Training. Der Regattasport ist Hochleistungssport. Nur wer körperlich in der Lage ist, Höchstleistungen – auch über einen längeren Zeitraum – auf dem Wasser abzurufen, ist für Regatten geeignet.

Trainiert wird im Leistungsbereich nicht nur auf dem Wasser, sondern auch im Fitnessstudio. Ausdauer, Krafttraining, Koordination und Schulung des Gleichgewichts stehen auf dem Trainingsplan. Aus diesem Grund ist das Training für diesen Sport auf hohem Niveau nichts, das nebenbei erledigt werden kann. Es verlangt nach viel Übung, viel Abstimmung und viel Ausprobieren, um Crew und Boot zu einer Einheit werden zu lassen.

Die Fitness ist auch bei Hochseeregatten wichtig. Diese Wettkämpfe sind körperlich sehr anstrengend. Sie können über Stunden, Tage oder Monate gehen. Auch wenn bei Hochseeregatten zwischendurch Pausen möglich sind, innerhalb eines Wachsystems, ist es doch eine permanente Anspannung, die nicht unterschätzt werden darf. Zudem ist es meist körperlich schwere Arbeit, eine Yacht beim Regattasegeln zu bedienen.

Kosten und Verfügbarkeit – kein günstiges Hobby

Einheitsklassen können meist über den Bootshandel gekauft werden. Einzelbauten jedoch variieren von Schiffsmodell zu Schiffsmodell, Konstruktionsklasse zu Konstruktionsklasse und Ausstattung zu Ausstattung, und ebenso variieren die Kosten.

Vor allem in Konstruktionsklassen entstehen wegen der teuren und modernen Materialien hohe Preise. Deshalb lassen sich pauschale Preise für eine Regattayacht nicht aufrufen.

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