Sunbeam 29.1Extrem spritziger Daysailer im Test

Fridtjof Gunkel

 · 17.04.2024

Der negative Steven, das überstehende Deck und der diagonale Chine prägen die Optik. Seglerisches Merkmal? Viel Tuch, viel Speed, viel Spaß
Foto: YACHT/Nico Krauss
Innovativ, polarisierend und sauschnell: Mit der individuell gestalteten Sunbeam 29.1 interpretiert die Schöchl-Werft den modernen Daysailer neu. Der Alpen-Express im Exklusiv-Test

Erfrischend wie ein Gletscherbonbon

Der Aufschrei war einigermaßen groß. Als die österreichische Sunbeam-Werft im Jahr 2021 den radikalen Daysailer Sun­beam 32.1 herausbrachte, sorgte der wie kaum ein anderes Boot für Diskussionen. Der Steven negativ mit weit überstehendem Deck, die Chines diagonal, der Aufbau überdeckt von einem sogenannten X-Brace und dazu Gimmicks wie eine elektrisch ausfahrbare Cockpitverlängerung. Und dann noch diese Farbe: Café au lait, Braun! Die Provokation war ebenso gewollt wie gelungen. Sie dokumentierte gleichzeitig den Generationenwechsel im Hause Schöchl am Mattsee unweit von Salzburg, der einzigen Bootswerft des Alpenlandes für Serien­yachten.

Die Geschäftsführer Gerhard und Manfred Schöchl, seit 1990 in zweiter Genera­tion verantwortlich, waren damals dabei, die Geschicke und Anteile der Werft auf Manfreds Sohn Andreas zu übertragen. Und der griff zusammen mit dem renommierten Industriedesigner Gerald Kiska ordentlich in die Harfe. Der Salzburger Gestalter lockte die Familie seinerseits mit einer Provokation hinter dem Kachelofen hervor: „Seid’s mutig oder seid’s sehr mutig?“ wurde zum rhetorischen Bonmot für die Entstehungsgeschichte der innovativ-markanten Sunbeam 32.1.

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Im Markt wusste die Yacht denn auch zu polarisieren, kalt ließ sie keinen ihrer Betrachter. Den Titel Europas Yacht des Jahres verpasste sie 2022 gegen gemäßigtere Ware. Aber sie verkaufte sich. 35 Einheiten wurden bislang gebaut.

Sunbeam 29.1 geht den eingeschlagenen Weg weiter – mit entradikalisierter Formensprache

Die Werft sieht sich damit auf einem ebenso neuen wie guten Weg. Und ging vor über einem Jahr das nächste neue Modell an. Die Sunbeam 29.1 ähnelt der großen Schwester, entradikalisiert aber die Formensprache. Das Flightdeck, der Überstand des Decks im Bugbereich, ist weniger krass, die Kanten und Fasen nicht so ausgeprägt, die Form harmonischer, gefälliger, kompatibler mit dem Massengeschmack. Verglichen mit den wegweisenden modernen Yachten französischer Prägung wie beispielsweise der Sun Fast 30 OD ist die 29.1 geradezu grazil, der Rumpf ist mit 2,49 Meter Breite moderat schmal, das Boot somit auch gut trailerbar. Das Vorschiff geriet nicht supervoluminös wie mittlerweile weit verbreitet, die Chines verlaufen geradezu zart, die Spantform gewohnt.

Weitere Unterschiede zur Sun­beam 32.1: Das kleinere Boot wird mit einer Pinne gesteuert, und der Kiel ist im Standard schwenkbar, bedient Tiefgänge zwischen 0,85 und 1,85 Metern. Passend dazu gibt es zwei kurze Ruderblätter, geführt von massiven Edelstahlwellen. Die Gestänge, der Quadrant und der optionale Autopilot sitzen außerhalb des Rumpfes unter einer großen Klappe im Heck und lassen sich durch Lösen weniger Schrauben erreichen.


Simpel, schnell und hübsch: die Wettbewerber

Bente 28: Judel/Vrolijk-Design. Mehr Kompaktkreuzer als Daysailer. Voluminöses, im Vergleich schweres Boot. Voll ausgebaut, sehr hell und luftig, Stehhöhe unter Dodger. Nur feste Kiele. Rumpflänge 8,65 m; Breite 2,99 m; Gewicht 3,2 t; ab 129.900 €. YACHT-Test: Heft 24/2022
Foto: EYOTY/A. Lindlahr

Der Schwenkkiel bietet Vorteile beim Slippen und Trailern und vor allem unterwegs im Wasser: So lassen sich in einer vollen Bucht noch Ankerplätze dicht am Ufer finden, auf ein Beiboot kann verzichten, wer zum Ufer watet. Und flache Liegeplätze sind ebenfalls kein Thema. Voll ausgefahren liefert der Kiel dagegen viel Lift und vor allem Stabilität. Im Schiff stört die Aufhängung und Mechanik kaum, im Gegenteil hat die Werft darauf verzichtet, die Technik zu verstecken, sondern legt sie bewusst offen, ein gelungener Kunstgriff. Im Standard bewegt die Crew den Kiel per handbedienter Hydraulik, optional ersetzt eine Elektropumpe den Hebel; bedient wird dann von draußen per Knopfdruck. Der 800 Kilogramm schwere Kiel lässt sich in unter 30 Sekunden komplett aufholen oder abfieren; eine Anzeige wäre noch schön, um zu sehen, wie weit der Kiel ausgefahren ist.

Farbe des Testboots polarisiert, Standard ist allerdings Weiß

Die Sinnhaftigkeit dieses technischen Merkmals zeigt sich sogleich zum Test in Attersee am Attersee, wo im Union-Yacht-Club die Baunummer eins an einem weit innenliegenden und komfortablen, aber flachen Liegeplatz ihre Heimat gefunden hat. Jenes Schiff hatte zuvor auf der boot Düsseldorf für Furore gesorgt und bot dort und in den sozialen Medien Anlass für Kontroversen, die sich neben der Form fast noch mehr an der Farbe delektierten. Die Form ist fixiert, die Farbe des Ausstellungs- und Testbootes Türkisgrün, ein Mix aus Blau und Gelb zu gleichen Teilen, womit das Gelcoat eingefärbt wurde. Die Standardfarbe ist übrigens Weiß.

Erwähnenswert ist auch der Motor. Im Standard ist ein an der Welle 4,1 Kilowatt leistender Podmotor von Aquamot verbaut. Der unter den Rumpf geflanschte sensorlose Drehstrommotor wiegt nur 21 Kilogramm und arbeitet mit einer Spannung von 48 Volt, gespeist von Lithium-Akkus mit einer Kapazität von 8,2 Kilowattstunden. Die Batterien sitzen gut erreichbar unter einer Klappe im Cockpit, wo alternativ auch ein kleiner Vetus-Diesel mit 12 PS Leistung untergebracht werden kann. Das Testboot ist mit dem E-Motor bestückt, der es geräuscharm aus der Box schiebt.

Sunbeam 29.1 zeigt unerhört gute Leistung

Und los geht’s. Am optionalen Carbonmast mit einfachem Salingspaar wächst elektrisch das Großsegel empor. Das Rigg kommt ohne Achterstag aus, die Vorstagsspannung wird lediglich über die Wanten erzeugt. Standard ist radiale Ware von Doyle Austria/Florian Raudaschl, derselbe Hersteller liefert optionale Amwind-Tücher aus den Laminaten CDX Cool Grey von Contender (2.558 Euro Aufpreis) oder Flex von Dimension-Polyant (5.117 Euro). Letztere Version ziert das Testschiff.

Das Großsegel ist in jedem Fall als effektives Fat­head ausgeführt, was durch das achterstaglose Rigg ermöglicht wird. Die Selbstwendefock wird mit Facnors Flat Deck Furler rollgerefft und eingewickelt. Der soll den Segelhals und damit das Unterliek dichter an Deck bringen, um die Fläche zu optimieren und den Druckaustausch zu verringern. Auf der Sunbeam ist dort sozusagen noch Luft nach unten, das Rüsteisen ist länger als nötig, die Werft will diesen Punkt noch optimieren.

Details. Wichtiger ist das große Ganze. Die Sunbeam 29.1. zeigt bei schwachen Winden eine unerhört gute Leistung. Bereits bei fünf Knoten Wind kommt sie ordentlich aus dem Quark, zaubert schnell Werte von ebenfalls bis zu fünf auf die Logge – am Wind. Den vorn auf dem 50 Zentimeter langen, fest montierten Bugspriet angeschlagenen Gennaker mit 64 Quadratmeter Fläche ausgerollt, geht es gar mit 5,5 Knoten und mehr über das bleiern glänzende Wasser. Kein echtes Wunder: Schon am Wind ist die Sunbeam extrem gut betucht und kommt auf eine Segeltragezahl von 5,2, die Gewicht und Segelfläche ins Verhältnis setzt.

Wunderbare Zähmung der Sunbeam 29.1

Die Gegenprobe erfolgt am zweiten Testtag bei 10 bis 15 Knoten wahrem Wind. An der Kreuz sind nun sehr hübsche 6,5 Knoten und mehr möglich, wobei sich der Wendewinkel aufgrund des extrem böigen und gleichzeitig drehenden Winds kaum ermitteln ließ. Wieder mit Rollgennaker sind ohne Wellenunterstützung bis zu 8,0 Knoten drin, die sich leicht und locker abrufen lassen. Auffällig dabei ist die gute Kontrollierbarkeit. Auch stärkere Krängungswinkel sind kein Problem, das Boot ist sichtlich steif und durch die Doppelruder wunderbar zu zähmen. Ein Zug an der Pinne, und das Schiff fällt auch mit viel Lage willig ab. Wobei nicht zu verheimlichen ist, dass die Doppelruderanlage durch mehr bewegliche Teile und das Gestänge etwas mehr Reibung als das Einzelblatt mitbringt.

Der Rudergänger sitzt auch bei stärkerer Schräglage recht komfortabel und kann sich mit den Fußhacken an Rohren abstützen, welche die Cockpitduchten umrahmen und die überdies als Handlauf dienen. Ein etwas größerer Abstand zwischen Rohr und Ducht wäre im Bereich des Rudergängers für noch besseren Halt der Füße allerdings wünschenswert. Ohne die nur optionale Seereling mag das Arrangement bei mehr Wind und vor allem Welle dem subjektiven Sicherheitsgefühl nicht mehr genügen.

Die Großschot ist als 1:6-Talje an der Baumnock ausgeführt – was völlig ausreicht – und nach vorn zu einem Flipflop-Block mit Klemme geführt, der vor der Pinne auf dem Boden montiert ist und wie die übrige Decksausstattung auch von Harken stammt. Ebenso die ausreichend dimensionierten 35er-Performa-Winschen, die mit dem schönen Klang.

Schon bei Flaute großer Spaß und springt bei Wind gut an

Mit dem Großschot-System kommt der Rudergänger bestens klar. Was verbesserungswürdig ist: Die Selbstwendefock läuft auf die Steuerbordwinsch, bei viel Krängung wünscht man sich, die Leine auf jedem Bug erreichen zu können. Die Schot wird von der Schiene aus nach oben durch den Mast nach unten und nach achtern geführt. Mit einer doppelten Umlenkung und entsprechend geführter Leine auf beide Seiten wäre das Thema umgesetzt.

Zusammengefasst: Die Sunbeam 29.1 ist ein großer Spaß für aktive Segler. Sie liefert schon bei Flaute, muss dennoch nicht übermäßig früh gerefft werden, bleibt unter Kontrolle, springt gut an, wendet zügig und reagiert schnell auf jede Bö. Das Boot bringt ein überaus großes gut nutzbares Einsatzspektrum mit. Immerhin funktionieren viele Fahrtenboote unterhalb zehn Knoten Wind noch nicht gut. Die 29.1 wird auf deutlich weniger Motorstunden kommen als viele andere Yachten ihrer Größe.

Wohnlich genug als Daysailer

Die Kehrseite des recht schmalen, flachen Rumpfes eines sportiven Bootes bildet üblicherweise das Innere. Auf der Sunbeam 29.1 sind Platz und Komfort ebenfalls nicht die oberste Prämisse. Jedoch hat die Werft versucht, auch hier das Maximum herauszuholen. Das nicht separierte Vorschiff trägt zu einem großzügigeren Raumeindruck bei. Eine Ambientebeleuchtung mit vielen fast senkrechten Lichtstreifen schafft eine besondere Stimmung. Im Standard ist der Innenraum recht leer. Eine Doppelkoje im Vorschiff, nahtlos anschließend zwei Sofakojen, neben dem Niedergang an Backbord ein GFK-Formteil. Dort lassen sich Komponenten für eine Pantry installieren: ein Oberschrank zum Stauen, eine Spüle mit Frischwassersystem, Gläser und Teller mit Magnethalterung von Silwy, Aufpreis 3.451 Euro. Bei Bedarf kommt noch ein Kühlschrank mit Kompressor hinzu, macht 1.773 Euro.

Gegenüber lässt sich eine Nasszelle in­stallieren, bestehend aus Wand, Tür und Chemie-WC, kostet 2.142 Euro. Gut: Der Raum kann auch nachträglich eingebaut werden, wenn es sich der Kunde anders überlegt hat oder das Boot verkauft worden ist beispielsweise.

Dominantestes Teil im Salon ist der Schwertkasten unter der Maststütze. Den hat die Werft nicht erst versucht zu verstecken. Die Technik aus Gestänge und Hydraulik ist offen zu sehen, was aber den optischen Gesamteindruck nicht stört und eine gewisse technische Ästhetik vermittelt. Der Salontisch sitzt auf dem Kasten und kann mit zusätzlichen Stützen auch im Cockpit aufgebaut werden, eine bewährte Lösung für kleinere Yachten.

Sunbeam 29.1 gehört der immer weiter wachsenden Klasse der Performance Luxury Daysailer an

Die Kojen langen für vier Personen, die auch am Tisch zumindest für die einarmige Benutzung der Platte Platz finden; trinken funktioniert, Suppe löffeln auch noch. Stehhöhe gibt es innen erwartungsgemäß keine, der Raum hat nur eine lichte Höhe unter dem Aufbau von 1,40 Metern, aber man sitzt komfortabel; vom Polster bis unters Deck sind es 90 Zentimeter, das passt ohne Hut.

Was fehlt, ist Stauraum. Unter den Salonkojen gibt es wenig Platz, hier sind Servicebatterien und Kielhydraulik untergebracht, vorn der Wassertank. Schränke, Kästen oder Taschen an den Wänden gibt es keine, was zum offenen Gesamteindruck beiträgt, aber eben auch etwas unpraktisch ist, zumindest wenn die Crew auf Tour geht. Ausrüstungsteile, Sicherheitsequipment, Fender, Leinen und auch Zusatzsegel finden jedoch in den großen Backskisten Platz.

In der Summe ihrer Eigenschaften präsentiert sich die Sunbeam 29.1 als Performance Luxury Daysailer, um mal Marketing-Sprech zu bemühen. Das Segment ist größer und vielseitiger, als vermutet. Hier tummeln sich Schönheiten wie Tofinou und Code aus Frankreich, die sportiv-anspruchsvollen A-Yachts aus Österreich und die hübschen wie absatzstarken Saffier- Yachten aus Holland, um nur einige zu nennen. Der immer weiter wachsenden Klasse gemein sind ansprechende, gut segelnde, flache Boote – und hohe Preise.

Knapp 150.000 Euro kostet die Sunbeam 29.1 in der günstigsten Version, zwar mit Schwenkkiel, Segeln und E-Motor, aber noch ohne Elektronik, Elektrik, Pantry und Nasszelle, und auch Wünschenswertes wie die Ambientebeleuchtung, Salontisch, Scheuerleiste oder Seereling sind dann noch nicht an Bord. Aber eine ausgeprägte seglerische Finesse, die ist schon im Grundpreis dabei.

Schöchl: die dritte Generation

Die Sunbeam 25 ist die erste von Manfred Schöchl mitkonstruierte Yacht, die 29.1 die jüngste
Foto: YACHT/Nico Krauss

1957 firmierte die Tischlerei der Schöchl-Familie zur Werft um, Johann und Gottfried starteten mit dem Refit von Jollen. Die Stückzahlen gingen in den Sechzigern durch den Serienbau der Korsarenjolle nach oben und die Sunbeam 22, neben Dehlers Varianta einer der erfolgreichsten Kleinkreuzer der Siebziger und Acht­ziger. Heute steht der ehemalige Technikchef, Gottfrieds Sohn Manfred Schöchl, seinem Sohn Andreas, der die dritte Generation repräsentiert, beratend zur Seite.

Aus Erfahrung gut

Die Werft blickt auf eine langjährige Erfahrung, viele Tausend Einheiten und diverse Typen zurück. Mittlerweile kommen die Rümpfe von zertifizierten Zulieferern aus Polen, Ausbau, Ausrüstung und eine umfassende Qualitätskontrolle finden in Österreich statt. Die Werft baut derzeit den Kielschwerter Sunbeam 22, neben der neuen 29.1 weiterhin den Daysailer 28.1 sowie die Sunbeam 32.1.

Die Messwerte zum Test der Sunbeam 29.1

Bild 1

Die Sunbeam 29.1 im Detail

E-Motor oder Verbrenner: Standard ist ein Podmotor von Aquamot, auf Wunsch gibt es einen Vetus-Diesel mit Saildrive. Der Schwenkkiel wird hydraulisch bewegt, optional funktioniert das elektrisch in unter 30 Sekunden | Zeichnung: YACHT GrafikE-Motor oder Verbrenner: Standard ist ein Podmotor von Aquamot, auf Wunsch gibt es einen Vetus-Diesel mit Saildrive. Der Schwenkkiel wird hydraulisch bewegt, optional funktioniert das elektrisch in unter 30 Sekunden | Zeichnung: YACHT Grafik

Technische Daten der Sunbeam 29.1

  • Konstrukteur: J&J Design
  • CE-Entwurfskategorie: C
  • Rumpflänge: 8,50 m
  • Gesamtlänge: 8,99 m
  • Wasserlinienlänge: 7,90 m
  • Breite: 2,49 m
  • Tiefgang: 0,85–1,85 m
  • Masthöhe über WL: 13,00 m
  • Theor. Rumpfgeschwindigk.: 6,8 kn
  • Gewicht: 2,3 t
  • Ballast/-anteil: 0,8 t/35 %
  • Großsegel: 30,0 m2
  • Selbstwendefock: 17,0 m2
  • E-Motor (Aquamot): 4,1 kW
  • Diesel (Vetus): 12 PS
  • Kraftstofftank: 40 l
  • Frischwassertanks: 80 l
  • Batterien Service: 2x 100 Ah/AGM
  • Batterien E-Motor: 8,2 Ah/Lithium

Rumpf- und Decks­bauweise

GFK-Sandwich, hergestellt im Handauflegeverfahren mit Schaumkern. Schotten verklebt und anlaminiert, Deck-Rumpf-Verbindung geklebt und geschraubt, geklebte und anlaminierte Bodengruppe. Teile der Inneneinrichtung sind anlaminiert und tragen zur Verwindungssteifigkeit bei. Püttingeisen breitflächig am Rumpf festlaminiert, Mastfuß an Deck steht auf einem Träger aus GFK. Doppelruderanlage mit Rollenlager und Edelstahl-Wellen

Preis, Ausstattung und Werft

  • Grundpreis ab Werft: 148.631 €
  • Standardausrüstung inklusive: Motor, Schoten, Festmacher, Batterie, Segel, Polster, Lenzpumpe, Antifouling
  • Gegen Aufpreis: Reling u. Positionslaternen 2.796 €, Kompass 583 €, Pantry/Kocher/E-Kühlfach 3.451 €, WC/Nasszelle 2.142 €, Segelkleid 1.309 €, Anker mit Kette (nur im Ankerpaket mit E-Winsch) 3.273 €, Fender 264 €, Feuerlöscher 60 €, segelklare Übergabe 2.016 €
  • Preis segelfertig: 164.525 €
  • Garantie/gegen Osmose: 2/2 Jahre

Aufpreis für Komfort-Ausstattung

  • Leinenverstellb. Holepunkte: n. a.
  • Traveller mit Leinenführung: n. a.
  • Elektrische Ankerwinsch: s. o.
  • Rohrkicker: inkl.
  • Achterstagspanner: n. a.
  • Springklampen: 619 €
  • Sprayhood: 2.202 €
  • Teak im Cockpit (Resysta): Std.
  • UKW-Funkgerät: 2.011 €
  • Logge und Echolot: 1.161 €
  • Windmessanlage: 1.178 €
  • Autopilot: 7.116 €
  • Ladegerät/Landanschl. mit FI-Schalter: 1.488 €
  • 230-Volt-Steckdose: 209 €
  • 12-Volt-Steckdose: 236 €
  • Heizung: n. a.
  • Druckwassersystem: im Pantry-Paket
  • Warmwasser-Boiler: n. a.
  • Cockpitdusche: n. a.
  • Komfortpreis: 180.745 €

Im Preis enthalten: Resysta im Cockpit, Lazy-Jacks, Rollreffanlage, Badeleiter, integrierter Bugspriet, Teleskop-Pinnenausleger, Hydraulik für Schwenkkiel

Lange Nase

Zwischen den beiden Streben des Rüssels lässt sich ein Ankergalgen fahren. Eine elektrische Ankerwinsch ist optional erhältlich

Keine Klappe

Es gibt keine ausklapp- oder (wie auf der Sunbeam 32.1) ausfahrbare Zusatzfläche am Cockpitende, aber eine große Liegefläche, da die Duchten nicht bis ans Heck reichen

Kraftschonende Wenden

Die Selbstwendefock ist praktisch an der Kreuz, aber der Segelplan braucht auf raumen Kursen eine Ergänzung. Ein Code Zero oder ein ebenfalls rollbarer Gennaker sind sinnvolle Investments

Oberstes Regal

Das Testboot kam mit einmal allem: E-Winschen, E-Motor, E-Schwenkkiel. Dazu Segel aus Aramid-Laminat Flex Sport von Doyle, Navigationselektronik und Autopilot. Und einer polarisierenden Extra-Farbe

Stand 03/2024. Wie die ausgewiesenen Preise definiert sind, finden Sie hier!

Werft

Vertrieb

Händlernetz

YACHT-Bewertung der Sunbeam 29.1

Die Sunbeam 29.1 ist ein kostspieliger, aber ausgesprochen performanter Daysailer mit eigener Note und vielen sinnvollen Möglichkeiten für die individuelle Konfiguration.

Konstruktion und Konzept

  • + Eigenständige Linien
  • + Klare Ausrichtung
  • + Großes Cockpit
  • + Solide gehobene Bauweise
  • - Hoher Preis

Segelleistung und Trimm

  • + Sehr großes Leistungspotenzial
  • + Agil auch bei leichtem Wind
  • + Gut kontrollierbar
  • - Fockschot nur einseitig

Wohnen und Ausbauqualität

  • + Wohnlich genug als Daysailer
  • + Module für Pantry und WC
  • - Wenig Innenstauraum

Ausrüstung und Technik

  • + Hochwertige Komponenten
  • + Gute Wahlmöglichkeiten
  • - Keine Seetoilette ab Werft

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