Das außergewöhnlich innovative Design stammt aus dem Studio von Marc Lombard Yacht Design. Es präsentiert ein äußerst spannendes Konzept mit einer neuen, innovativen Konstruktion mit hoch über den gewölbten Kajütaufbau geführten Laufdecks und einem extrem ausgeprägten Deckseinzug zum Rumpf. Das Cockpit und der seitlich vorne eingebaute Steuerstand sind durch einen stabilen Dodger mit Hardtop und einer festen Windschutzscheibe geschützt. Das Achterschiff ist mit einem großzügig angelegten und nach hinten abgestuften Lounge-Bereich ganz dem Genuss und der Erholung vorbehalten. Neben ausgedehnten Sonnenliegen sorgt hier eine breite Badeplattform für einen einfachen und sicheren Zugang zum Wasser.
Die Wauquiez 55 wird wahlweise mit Festkiel oder mit einem Schwenkkiel gebaut. Varianz gibt es zudem für das Rigg. Als Variante zur Standard-Ausführung mit einem herkömmlichen, aber relativ hohen Alumast mit zwei Salingen ist optional auch ein Rollmast oder für sportliche Ansprüche ein höheres Rigg aus Kohlefaser erhältlich. Zudem wählt der Kunde, ob er das Boot mit Selbstwendefock oder mit einer größeren, überlappenden Genua segeln möchte. Ein Gennaker oder ein Code Zero wird am relativ langen, fest anlaminierten Bugspriet gesetzt. Und für längere Passagen auf hoher See bei Wind und Wellen kann zusätzlich eine zurückversetzte Stagfock gesetzt werden.
Die Motorisierung passt perfekt zum außergewöhnlichen Konzept. Wauquiez stattet seine neue Blauwasser-Yacht mit zwei eingebauten Motoren aus, die jeweils 50 PS oder optional 75 PS leisten. Dies soll den Kraftstoffverbrauch senken und die Lärmemissionen erheblich reduzieren, weil die beiden Motoren mit weniger Umdrehungen laufen. Zudem ist das Boot mit zwei Maschinen im Hafen viel leichter zu manövrieren, selbst ohne Bug- oder Heckstrahlruder. Alternativ plant Wauquiez, die neue 55er auch mit Elektromotoren oder einem Hybridsystem anzubieten.
Das Boot ist unter Deck mit zwei sehr großzügigen Doppelkabinen im Vorschiff und achtern ausgebaut, jeweils mit eigenem Bad und separatem Duschbereich. Eine zusätzliche Pullman-Kabine mit zwei Etagenkojen und ebenfalls eigener Nasszelle ist für die Gäste vorgesehen, kann aber auch als Stauraum, als Werkstatt oder als begehbarer Kleiderschrank ausgebaut werden. Spannend und in der Form bei einem Einrumpfboot dieser Größe noch einzigartig: Ein separater Zugang führt vom hinteren Brückendeck direkt in die große Doppelkabine im Achterschiff. Damit erhalten die Eigner mehr Flexibilität und individuelle Möglichkeiten in der Nutzung ihres eigenen Wohnbereichs.
Mittlerweile hat Wauquiez auch eine konkrete Preisliste ausgegeben. In der umfangreich und hochwertig ausgestatteten Basisversion wird die spannende 55er für einen Grundpreis von 1.630.500 Euro angeboten. Inklusive 19 % Mehrwertsteuer liegt der Preis bei rund 1.940.300 Euro. Dazu kommen nochmals mindestens rund 60.000 Euro für einen Satz Segel.
Der komplette Testbericht zur Wauquiez 55 erscheint in der YACHT, Ausgabe 15/2025. Dieses Heft wird Anfang Juli verfügbar sein.