Vergleichstest 11-Meter-Performance-CruiserEine Klasse, sechs Schiffe, drei Tage

Michael Good

 · 13.05.2022

Vergleichstest 11-Meter-Performance-Cruiser: Eine Klasse, sechs Schiffe, drei TageFoto: YACHT / N. Krauss
Sportliches Sixpack: X 4.0, Faurby 370, Dehler 38 SQ, J 112 E, Arcona 385, First 36 (v. l.)

Spannende Kraftprobe auf der Flensburger Förde: Sechs Performance-Cruiser um 11 Meter Rumpflänge im großen YACHT-Gruppentest. Die Vorschau und die ersten Fotos

Gemütlich oder sportlich oder noch besser: beides. Die Klasse der Performance-Cruiser sucht den guten Mittelweg zwischen Leistung und Komfort. Die Gattung ist reizvoll und der Kompromiss mehr denn je gefragt. Die YACHT hat sechs aktuelle Performance-Cruiser mit Rumpflängen zwischen 11 und 11,50 Meter zu einem Gruppenvergleich an die Flensburger Förde gebeten. Der Einladung gefolgt sind die folgenden Typen:

  • Arcona 385 (Test YACHT 20/2014, als Arcona 380)
  • Dehler 38 SQ (Test YACHT 13/2021)
  • Faurby 370 (Test YACHT 12/2014, als Faurby 363 E)
  • First 36 von Beneteau (Test YACHT 9/2022)
  • J 112 E (Test YACHT 20/2016)
  • X 4.0 (Test YACHT 18/2019)
Ein Thema, sechs verschiedene Interpretationen. Die Ansicht der Flotte im Paket verdeutlicht die Unterschiede. Von links: Arcona 385, Beneteau First 36, X 4.0, J 112 E, Dehler 38 SQ, Faurby 370
Foto: YACHT / N. Krauss

Die Tests haben Anfang dieser Woche von Montag bis Mittwoch auf der Flensburger Förde stattgefunden, bei besten Bedingungen mit anfangs mäßigem Ost- und später bisweilen recht zügigem Südwestwind. Und um es vorwegzunehmen: Das Fazit ist nicht nur für die Testcrew der YACHT, sondern auch für viele der Teilnehmer überraschend ausgefallen. Denn trotz vieler konzeptioneller Unterschiede und einer breiten konstruktiven Auslegung zeigen alle sechs Testyachten sehr starke Leistungen und schenken sich sowohl beim Segeln in der Gruppe sowie auch beim direkten Vergleich von Boot gegen Boot kaum etwas. Vor allem hart am Wind sind die Potenziale nahezu identisch. Raumschots und vor dem Wind sind die Unterschiede größer. Bewertet werden zudem die Steuereigenschaften, das Handling für die Mannschaft, das Layout an Deck oder die Ausstattung ab Werft sowie die möglichen Optionen. Und: Das vierköpfige Testteam der YACHT hat natürlich auch unter Deck das Wohnangebot, die Gemütlichkeit, die Qualitäten oder die technischen Installationen einer eingehenden vergleichenden Prüfung unterzogen.

Der umfangreiche Testbericht erscheint als mehrteilige Serie in der YACHT ab Heft Nr. 14/2022. Einen Test-Videoreport zur neuen First 36 von Beneteau sehen Sie bei YACHT tv (bitte klicken).

Bei dieser Gelegenheit nochmals ganz herzlichen Dank an alle Teilnehmer am Vergleichstest für die sehr gute Zusammenarbeit, an die Werften und Markenvertreter für die zur Verfügung gestellten Boote sowie an den Flensburger Yacht-Service FYS für die Gastfreundschaft in der Marina Sonvik.

Das wurde gesagt:

Magnus Lundgren, Arcona Yacht: "Toller Test! Wir freuen uns, dass wir dabei sein können und dass wir unsere Boote in diesem Umfeld präsentieren können. Auf so eine Gelegenheit haben wir lange gewartet, zumal hier nicht nur sehr gute Boote, sondern auch exzellente Segler gegeneinander antreten. Die Organisation des Tests und die Bewertung der Boote ist beindruckend professionell!"

Oli Leu, Oleu Watersports, Vertrieb Beneteau First/Seascape: "Der Test hat super viel Spaß gemacht. Speziell nach Corona und den ganzen ausgefallenen Messen eine tolle Gelegenheit, sich wieder zu treffen. Klasse ist auch das sehr sportliche Miteinander unter den Vertretern der einzelnen Marken. Ich bin direkt wieder im Regattafieber!"

  Alle in einem Boot: die Teilnehmer am Gruppentest in FlensburgFoto: YACHT / N. Krauss
Alle in einem Boot: die Teilnehmer am Gruppentest in Flensburg

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