Standard ist die Version Performance mit Selbstwendefock, Aluminium-Mast und dem fahrtenorientierten Cockpitlayout “Easy Sailing” mit konsequent nach achtern geführten Schoten, Fallen und Trimmleinen. Damit bleibt das Cockpit für die mitsegelnden Gäste weitgehend unverbaut und komplett frei von jeder Funktion zum Setzen und Trimmen der Segel.
Für anspruchsvolle Regattasegler wird das Schiff auch in der Version Race angeboten. Diese sehr sportliche Ausführung kann wahlweise mit Fock oder einer überlappenden Genua (106 Prozent) sowie auf Wunsch mit einem höheren und noch leistungsstärkeren Rigg aus Kohlefaser ausgestattet werden. Dazu ist das Layout im Cockpit ganz unterschiedlich gestaltet. Die Fallen und Trimmleinen werden auf zusätzliche Winschen seitlich am Niedergang geführt und dort über kräftige Winschen bedient. Und für das Trimmen der Genua- und der Großschot stehen seitlich auf und hinter dem Süll jeweils primäre und sekundäre Winschen zur Verfügung. Das Layout ist sehr konsequent auf das Handling mit einer erfahrenen und ambitionierten Regattacrew ausgelegt. In der Race-Ausführung ist zudem der Kohlefaser-Bugspriet 90 Zentimeter länger als beim Standardboot. Die Großschot wird über einen langen und damit auch sehr effizienten Traveller auf dem Cockpitboden bedient. Die genauen Segelflächen sind noch Gegenstand weiterer Kalkulationen.
Unabhängig von den Varianten muss sich der Käufer zudem für die Art und Größe des Kiels entscheiden. Der Standard-T-Kiel mit seiner auffällig langen, schlanken und gehärteten Bleibombe geht 2,90 Meter in die Tiefe. Varianten dazu sehen reduzierte Tiefgänge von 2,30 Meter oder 2,70 Meter vor. Der Kielschaft besteht aus Stahl und wird mit GFK-Profilen ummantelt. Rumpf und Deck der Grand Soleil 52 werden als GFK-Sandwich-Konstruktionen mit Schaumkern und Vinylesterharz im Vakuum-Infusionsverfahren gebaut.
Der Innenausbau bleibt bei gleichen Varianten im Wesentlichen gleich: Vorgesehen ist ein Layout mit drei Doppelkabinen: Die Eignerkabine im Bug ist mit einem komfortablen Inselbett ausgestattet, dazu mit einer eigenen Nasszelle mit abgetrenntem Duschbreich. Die VIP-Kabine im Heck kann wahlweise mit Doppelbett oder zwei Einzelbetten ausgestattet werden und hat einen direkten Zugang zum großen Toilettenraum mit Duschkabine. Eine dritte Doppelkabine baut die Werft auf der Backbordseite ein, ebenfalls mit einer eigenen und direkt aus der Kabine zugänglichen Nasszelle. Besonders großzügig ist die Pantry seitlich vom Niedergang eingeplant, als nahezu geschlossene Funktionseinheit mit großen Arbeitsflächen und vielen Stauräumen.
Die Grand Soleil 52 Performance soll in einem Jahr im September 2024 auf dem Yachting Festival in Cannes ihre Weltpremiere feiern. Die Preise wurden von der Werft noch nicht bekannt gegeben.