Jedes Jahr ein neues Boot: In den zurückliegenden drei Jahren hat Dufour Yachts sein Tourenprogramm kontinuierlich von unten her neu aufgebaut. 2022 kam die Dufour 37 frisch auf den Markt, 2023 wurde die Dufour 41 vorgestellt, und dieses Jahr 2024 kann die Dufour 44 ihre Premiere feiern. Hier sind die Links zu den vollständigen Testberichten bei YACHT-Online:
Damit aber nicht genug: Jetzt haben die Franzosen auf dem Yachting Festival in Cannes bereits das nächste Modell der Reihe angekündigt, die Dufour 48. Diese Nachricht kommt nicht ganz ohne Überraschungseffekt. Denn das Vorgängermodell 470 wurde erst 2021 vorgestellt und muss seinen Platz im Werftprogramm schon nach nur knapp vier Jahren Marktpräsenz wieder räumen. Der Grund dafür ist nachvollziehbar: Dufour Yachts will nach dem engagierten Linienausbau bei den kleineren bis mittelgroßen Booten nun auch in den gehobeneren Längensegmenten die einheitliche und markentypische Optik durchsetzen und die Schiffskonzepte entsprechend aktualisieren. Kaum eine andere Werft geht dabei so konsequent vor wie derzeit Dufour Yachts. Und die Werft scheint für diese äußerst ambitionierte Linienpflege auch keine Kosten zu scheuen.
Die neue Dufour 48 übernimmt in weiten Teilen das Schiffskonzept ihrer Vorgängerin 470. Dennoch werden mit dem neuen Modell auch einige sehr spannende und relevante Neuheiten und Änderungen vorgestellt. So ist das Cockpit komplett überarbeitet worden und zeigt nun ebenfalls ein Arrangement mit zwei Tischen im Cockpit, was in der Längenklasse auch bei der Konkurrenz zunehmend zu sehen ist. Zwei Tische erlauben einen freien Durchgang durch die Plicht. Und, dank der absenkbaren Tischplatten können in Kombination mit den Cockpitduchten große Sonnenliegen auf jeder Seite im Cockpit installiert werden.
Auch das Heck mit der großen, klappbaren Badeplattform ist umgebaut worden. Neu sind auf beiden Seiten breite Niedergänge zum Wasser hinzugekommen. Und im Heck ist nun zusätzlich ein geschlossener Stauraum für die Rettungsinsel vorgesehen. Je nach Einsatz, Revier und Anspruch kann die Dufour 48 wahlweise mit einer Selbstwendefock oder mit einer überlappenden Genua mit leinenverstellbaren Holepunkten auf dem Kajütaufbau ausgestattet werden. Je nachdem baut die Werft zwei oder vier Winschen für die Schoten auf den Sülls im Cockpit ein. Zwei weitere Winschen für die Fallen, Reff- und Trimmleinen werden seitlich vom Niedergang auf das Kajütdach montiert. Die Segelflächen wurden von der Werft bis dato allerdings noch nicht genannt. Offenbar wird bei Dufour noch an den Segelplänen gearbeitet.
Für den Innenausbau sind Varianten mit drei oder vier Kabinen und jeweils eigenen Toilettenräumen möglich. In der Eigenversion mit dem sehr großen Inselbett im Vorschiff ist dies funktional aufgeteilt: Waschraum mit WC einerseits, Duschraum andererseits. Ebenfalls als Variante machbar ist eine weitere Doppelkabine mit zwei Pullman-Kojen achtern anstelle einer Nasszelle hinten. Und wer möchte, kann sich zudem eine weitere Kabine für den Skipper in der Segellast ganz im Bug einrichten lassen. Die verschiedenen Varianten für den Ausbau unter Deck können oben in der Bildergalerie eingesehen werden.
Die Baunummer eins vom neuen Typ Dufour 48 wird im Frühjahr 2025 fertig sein und für erste Tests eingewassert werden. Die Weltpremiere wird dann in rund einem Jahr auf dem Yachting Festival in Cannes stattfinden. Einen Grundpreis oder eine erste Preiseinordnung hat Dufour Yacht bis dato aber noch nicht bekannt gegeben.