Mit dem neuen Schiff schicken die Yachtbauer in La Rochelle das Vorgängermodell Dufour 430 Grand Large nach einer Marktpräsenz von nur knapp fünf Jahren bereits wieder in den Ruhestand. Gleichzeitig wird die neue Modellgeneration aktualisiert und weiter ergänzt, nach den Typen Dufour 37 und Dufour 41, die erst kürzlich ihre Weltpremiere feierte. Und natürlich sind die langjährigen Designpartner von Felci Yacht Design wieder mit der Konstruktion für die neue Dufour 44 beauftragt worden.
Die Gestaltung und das Layout an Deck wurden großzügig von der kleineren Dufour 41 übernommen. Allerdings haben die Planer zwischen den Steuerständen und dem Süllrand mehr Platz vorgesehen und zudem einen Tritt eingebaut, um leichter aus dem Cockpit auf das Laufdeck zu kommen. Auch dienen die Stufen gleichzeitig als Schapp für die Leinen. Und: Beim neuen Schiff baut Dufour jetzt insgesamt sechs Winschen ins Cockpit. Damit können die Schoten für das Großsegel und für die Genua auf beiden Seiten individuell bedient und müssen in den Manövern nicht zwingend umgelegt werden. Auch hat der Käufer die Wahl, ob er das Boot mit einer überlappenden Genua mit Holepunkten auf dem Kajütdach oder mit einer kleineren Selbstwendefock ausgestattet haben möchte. Der Segelplan und die Segelflächen werden derzeit noch berechnet und sind deshalb bis dato nicht genau definiert.
Interessant ist auch das Arrangement unter Deck. Auffälligstes Detail ist der sechseckige Salontisch. Mit zusätzlichen Hockern können so bis zu acht Personen im Salon zusammensitzen. Flexibilität zeigt das Konzept zudem für den Ausbau im Salon, wo die Pantry wahlweise als lange Zeile mit großen Arbeitsflächen und vielen Stauräumen seitlich eingebaut wird oder vorn geteilt ans Hauptschott zu liegen kommt. In diesem Fall wird der freie Platz auf der Steuerbordseite mit einem zusätzlichen Sofa belegt.
Für Eigner wird das Boot mit drei sehr großzügig eingerichteten Doppelkabinen gebaut, jeweils mit eigenen Bädern sowie mit der Option, eine der beiden hinteren Nasszellen als separate Duschzelle ausbauen zu können. Auch im Vorschiff liegen der Toilettenraum und die Dusche getrennt. Für den Einsatz im Chartergeschäft kann die neue 44er vorn auch mit zwei Kammern und zwei WC-Räumen ausgebaut werden. Damit kann Dufour das Schiff mit maximal vier Doppelkabinen und jeweils eigenem Bad anbieten, was in der Längenklasse noch ein Novum ist. Die Layouts aller vier Ausbauvarianten sind in der Bildergalerie oben abgebildet. Und natürlich sind auch Kombinationen möglich.
Dufour Yachts will die neue 44er im Januar 2024 als Weltpremiere auf der Messe in Düsseldorf präsentieren. Auch gibt es bereits eine erste Preisansage: 327.250 Euro soll das Schiff kosten, inklusive 19 % Mehrwertsteuer, mit Einbaumaschine und einem einfachen Satz Dacron-Segel.