BootsbauK&M Yachtbuilders wassert Skip Novaks Pelagic 77

Alexander Worms

 · 23.02.2021

Bootsbau: K&M Yachtbuilders wassert Skip Novaks Pelagic 77Foto: KM Yachtbuilders
Geschützte Arbeitsflächen rund um die Masten und ein großes Deckshaus: Pelagic im Kran

Eine echte „Go-Anywhere-Yacht": Alu, Deckshaus, zwei Carbonmasten, zwei Motoren. Mehr Redundanz geht kaum. Ein beeindruckendes Schiff

Seit Sommer 2019 baut die Werft an „Vinson of Antarctica", wie der Name des Schiffes lauten wird. Das Toni-Castro-Design misst 23,50 Meter über alles und wird für Fahrten ab Puerto Williams in Chile eingesetzt werden. Von dort geht es in die Antarktis. Das kann entweder mit dem Eigner privat sein oder mit Gästen, die durch Skip Novaks Charterfirma Pelagic Yachts vermittelt werden.

  Ein Kielschwert kann den Tiefgang von 2,15 auf 4,30 Meter verdoppelnFoto: KM Yachtbuilders
Ein Kielschwert kann den Tiefgang von 2,15 auf 4,30 Meter verdoppeln

Der Eigner ist Chilene, er vertraut Skip Novak, dem erfahrenen Skipper, der ehedem schon an vier Whitbread-Round-The-World-Rennen teilnahm, sein Schiff an. Unter anderem skipperte Novak dabei „Drum" im Jahr 1985 auf Platz drei. Seither ist er Chef bei Pelagic Yachts, die mit „Pelagic" und „Pelagic Australis" bereits zwei Schiffe für das Segeln mit Gästen in hohen Breiten betreiben.

Auch K&M-Yachtbuilders kennt sich mit Schiffen für diese Gebiete bestens aus. Die Bestevaer-Yachten aus Makkum am IJsselmeer etwa sind regelmäßig im Eis. Die erste Bestevaer 53 – entworfen und bislang gefahren von Konstrukteur Gerard Dijkstra, dem Vater des Booms der J-Class Yachten – steht seit Kurzem zum Verkauf. Auch Dijkstra war mehrfach mit dem Schiff im Eis. Ebenfalls von K&M gebaut und ebenfalls mit Gästen im Eis ist „Qilak", die die YACHT bereits als besonderes Boot gesegelt hat.

  Dank zweier Masten bleiben die Segelflächen klein genug, um sie auch per Hand bedienen zu könnenFoto: KM Yachtbuilders
Dank zweier Masten bleiben die Segelflächen klein genug, um sie auch per Hand bedienen zu können

In den nächsten Wochen wird „Pelagic" weiter ausgerüstet und danach ausgiebig getestet. Im Sommer geht es zunächst gen Norwegen und im Anschluss nach Chile.