Leonie Meyer
· 17.07.2023
Shaddock war im April von La Paz in Mexiko aus in See gestochen, um die rund 6.000 Kilometer entfernte Inselgruppe Französisch-Polynesien zu erreichen. Ein Sturm beschädigte jedoch seinen Katamaran wenige Wochen nach der Abreise und machte die Bordelektronik und den Funk unbrauchbar. Offenbar war der Katamaran auch nicht mehr manövrierbar.
Der 51-Jährige und sein Hund überlebten das unfreiwillige Abenteuer, indem sie sich von Regenwasser und rohem Fisch ernährten, wie das australische Medium 9News berichtete. Der Segler soll zudem den Unterschlupf des Bootes genutzt haben, um sich vor Sonnenbrand zu schützen.
Monatelang waren Shaddock und sein Hund Bella auf sich allein gestellt, bis sie vergangenen Donnerstag von einem Thunfisch-Trawler und dessen Helikopter entdeckt wurden. Ein von 9News veröffentlichtes Video zeigt den Moment, als die Besatzung des Fischkutters den abgemagerten 51-Jährigen mit langen Haaren und einem üppigen Bart an Bord holte.
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“Ich habe eine schwere Tortur auf hoher See durchgemacht. Ich brauche jetzt Ruhe und gutes Essen, weil ich lange Zeit allein auf See war”, sagte Shaddock in dem Video. Trotz der Strapazen erklärte er, dass es ihm gesundheitlich gut gehe. Verschiedene Medien berichten von einer “spektakulären Rettungsaktion”, die an den Tom-Hanks-Film “Cast Away – Verschollen” erinnert.
Nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland befindet sich Shaddock nun an Bord des Trawlers auf dem Weg zurück nach Mexiko.