Uwe Janßen
· 08.06.2015
Fünf Yachten geraten in einen monströsen Sturm bei den Azoren. Zwölf Segler werden von ihren Yachten geborgen. Aber ein Kind stirbt
Christoph von Reibnitz hätte es beinah auch erwischt. Aber der deutsche Profi-Skipper erreichte mit seiner „Peter von Seestermühe“ arg gebeutelt noch den Hafen von Horta – und damit ging die Sache glimpflich aus. Andere Yachten hatten dieses Glück nicht. Vier Schiffe mussten aufgegeben werden, die portugiesische Luftwaffe barg die Segler ab. Nur einer Yacht gelang die Flucht vor dem Inferno aus eigener Kraft.
Furchtbar endete der Vorfall für eine vierköpfige Familie aus La Rochelle: Mutter und Sohn schafften es in die Rettungsinsel, aber der Vater und seine sechsjährige Tochter trieben sieben Stunden lang im Meer. Zu lange für das kleine Mädchen, es starb an Unterkühlung.
Die YACHT sprach mit Guttorm Guttormsen, dem norwegischen Eigner eines der beteiligten Schiffe, der ebenfalls per Helikopter abgeborgen wurde. Er lässt die tragischen Ereignisse dieses Mai-Tages in der aktuellen Ausgabe noch einmal Revue passieren.