HavarieDramatische Rettung einer Segelcrew durch US-Küstenwache

Fabian Boerger

 · 07.02.2025

Havarie: Dramatische Rettung einer Segelcrew durch US-KüstenwacheFoto: screenshot/x.com/USCGPacificNW (07.02.25)
In einem Video der U.S. Coast Guard ist zu sehen, wie die Segelyacht immer wieder auf die Felsen gedrückt wird.
Unweit von Seattle im US-Bundesstaat Washington ist am Montagabend ein 31-Fuß-Boot havariert. Die US-Küstenwache rettete die Besatzung, eine Frau und einen Mann; die Frau erlag wenig später ihren Verletzungen. Ein von der Behörde veröffentlichtes Video der Rettungsaktion verbreitet sich derzeit in den sozialen Medien.

Es sind dramatische Szenen, die auf einem Video zu sehen sind, das die staatliche Seenotrettungsbehörde, die U.S. Coast Guard, kürzlich veröffentlicht hat. Im Scheinwerferlicht ist eine Segelyacht zu erkennen, die offenbar gestrandet ist. Hohe Wellen drücken den Rumpf immer wieder auf die Felsen. Die Segel sind zerrissen und schlagen wild umher. In einer anderen Szene ist zu sehen, wie ein Rettungsschwimmer sich auf das Deck des havarierten Bootes abseilt. Dann endet das Video.

Manövrierunfähig an die Küste getrieben

Näheres zu dem Seenotfall vor der Küste von Sucia Island, südlich von Vancouver, geht erst aus einer Mitteilung der US-Küstenwache hervor. Demnach erhielten die Rettungskräfte gegen 19 Uhr einen Notruf per Funk. Darin teilte der Skipper mit, dass ihr Boot manövrierunfähig sei und in Richtung Küste getrieben werde. Die Bedingungen zu der Zeit waren laut Wetterbericht schwierig: Es schneite und der Wind wehte auflandig mit rund sechs Beaufort bei ein bis zwei Metern Wellenhöhe. Als das Rettungsboot sowie der Helikopter an der Einsatzstelle eintrafen, war das Boot bereits auf Grund gelaufen und der Mast gebrochen.

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Mann überlebt, Frau später verstorben

Ein Rettungsschwimmer seilte sich auf das Deck des havarierten Bootes ab. Der 56-jährige Skipper konnte daraufhin in den Hubschrauber der Küstenwache gezogen werden, teilte die Behörde mit. Die Frau befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an Bord, sondern etwas entfernt im Wasser. Die Besatzung des Rettungsbootes nahm die bereits bewusstlose Frau an Bord und begann sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Kurz darauf wurde sie vom Helikopter in ein Krankenhaus geflogen, wo sie schließlich für tot erklärt wurde.


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