Uwe Janßen
· 16.07.2019
Auf Fehmarn ist die Leiche eines 69 Jahre alten Seglers angespült worden. Der Mann war vorige Woche von seiner Elf-Meter-Yacht gestürzt
Auf der Ostseeinsel Fehmarn ist die Leiche eines Seglers angespült worden. Der 69-Jährige aus Bremerhaven war am Dienstag vergangener Woche in der Kadetrinne über Bord seiner Yacht gegangen. Eine groß angelegte Suchaktion war ergebnislos abgebrochen wurden.
Auf dem Weg von Heiligenhafen nach Barhöft war der Mann gegen 12.45 Uhr aus bislang noch ungeklärter Ursache von Bord der elf Meter langen „Avanti“ gestürzt. In dem Seegebiet standen zum Unglückszeitpunkt Wellen von bis zu zwei Metern.
Die an Bord verbliebene Ehefrau alarmierte umgehend die Retter. Sie gab an, ihr Mann habe zwar Segelbekleidung getragen, aber keine Rettungsweste.
Die Korvette "Magdeburg" koordinierte vor Ort die sofort eingeleitete Suche, an der sich acht Schiffe beteiligten, darunter die Seenotrettungskreuzer "Vormann Jantzen" und "Arkona" der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Außerdem wurden Flugzeuge zur Suche eingesetzt. Aber die Überlebenschancen in dem 16 Grad kalten Wasser waren von Beginn an gering. Nach mehreren Stunden wurde die Suche abgebrochen.
Die Ehefrau war unterdessen vom Fischereischutzboot „Seeadler“ übernommen worden, während zwei Mann der zu Hilfe geeilten Besatzungen die Yacht nach Warnemünde brachten.
Wie die Wasserschutzpolizei nun mitteilt, fand ein Angler die Leiche des Seglers auf Fehmarn. Die Ermittlungen zum Unfallhergang führt jetzt die Kriminalpolizei in Oldenburg.