UmweltschutzNonstop um den Bodensee – im Laser!

YACHT Online

 · 31.05.2022

Umweltschutz: Nonstop um den Bodensee – im Laser!Foto: Segelschule Hemmenhofen
Elias Fauser und Max Gasser bei ihrer "Bodensee-Challenge"
Um auf die Verschmutzung mit Mikroplastik aufmerksam zu machen, haben zwei 18-Jährige binnen 21 Stunden den Bodensee ohne Zwischenstopp im Laser umsegelt

21 Stunden und 30 Minuten haben Max Gasser vom Wassersportclub Wäschbruck Radolfzell und Elias Fauser vom Konstanzer Yacht Club benötigt, um ihre ganz spezielle Challenge zu meistern. Gestern Morgen kamen sie gegen halb acht im Konstanzer Yachthafen an; gestartet waren sie gut einen Tag zuvor.

Die beiden 18-Jährigen haben gewagt, was in ihrer Bootsklasse offiziell noch niemand unternommen hat: In ihren nur 4,23 Meter langen Laser-Jollen haben sie den Bodensee umrundet, und zwar nonstop. Die beiden Sportler haben die 85 Seemeilen allein auf ihren Booten verbracht. Ein motorisiertes Begleitboot diente lediglich ihrer Sicherheit.

"Es war aufregend, anstrengend und spannend", berichtet Max Gasser in einer ersten Reaktion. Dabei war die "Bodensee-Challenge" nicht nur eine große sportliche Herausforderung, sondern diente auch dem Zweck, sich gegen die Verschmutzung des Bodensees durch Mikroplastik zu engagieren – ein wachsendes Problem, wie auch Elias Fauser bewusst ist, der im Vorfeld der Aktion sagte: "Wir Segler kommen dem Wasser als Element, das mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche ausmacht, sehr nahe. Da spürt man ganz besonders, was für ein einzigartiger Lebensraum das ist. Als Max und mir während einer Flaute bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Laser Radial letztes Jahr die Idee zur Challenge kam, war uns sofort klar: Diese Aktion wollen wir nutzen, um für den Erhalt unserer heimischen Gewässer zu werben."

Mit ihrer Challenge haben Max Gasser und Elias Fauser Spenden gesammelt, um den Kampf gegen Mikroplastik in europäischen Binnengewässern zu unterstützen. Diesem Ziel widmen sich der Global Nature Fund und die Bodensee-Stiftung auch im Rahmen ihres gemeinsamen von der EU geförderten Projekts Life Blue Lakes, das Kommunen dabei unterstützt, die Belastung ihrer Gewässer mit Mikroplastik zu reduzieren.

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