Es ist geschafft! Nach 90 Tagen auf offener See und rund 7.506 Seemeilen ist der britische Veteran am Dienstagmorgen 10 Uhr Ortszeit im Hafen von Hiroshima, Japan, eingetroffen. Das teilte Wood auf seinem Instagram-Kanal mit. Damit ist er der erste dreifach amputierte Mensch, dem diese Solo-Überquerung des Pazifiks gelungen ist. Ende März war der Brite im mexikanischen Puerto Vallarta gestartet.
Ziel seiner Reise sei es, Menschen zu inspirieren, die schwere Zeiten durchgemacht haben - insbesondere Veteranen mit ähnlichen Erfahrungen wie er. „Das ist definitiv ein Antrieb und ein Grund für das, was ich tue“, sagte Wood vor seiner Abfahrt der YACHT.
Seitdem er bei einem Bombenanschlag in Afghanistan 2009 lebensgefährlich verletzt wurde, hat sich Wood mit großem Willen zurück ins Leben gekämpft. Bei dem Anschlag verlor er beide Beine und seinen linken Arm. Während der Rehabilitation entdeckte er das Segeln für sich. Heute lebt er mit seiner Familie meist auf einem Boot und hat bereits einen Großteil der Erde umsegelt.
Während der 90 Tage auf See musste Wood verschiedene Herausforderungen bewältigen, darunter ein gerissener Gennaker, eine defekte Reffleine, unberechenbares Wetter, extreme Isolation und einen kaputten Prothesenarm. “Diese Reise hat mich auf jede erdenkliche Weise herausgefordert”, schreibt er in seinem Instagram-Post.
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Zudem brach eines der Ruder seines 41-Fuß-Katamarans “Sirius II”, wie aus einer Mitteilung seines Sponsors, dem Prothesenhersteller Ottobock, hervorgeht. Das zwang ihn, seine Ankunftspläne kurzfristig zu ändern. Ursprünglich hatte er vor, den Hafen von Osaka anzusteuern.
Mit nur einem funktionierenden Motor konnte ich das Risiko beim Anlaufen eines stark frequentierten Hafens nicht eingehen.
In Absprache mit seinem Landteam änderte Wood seinen Kurs und steuerte schließlich den Hafen von Hiroshima an. “Es wäre überraschend, wenn ein Boot über 3.000 Seemeilen segelt, ohne irgendeinen Schaden zu erleiden. Es gab viel zu tun, aber genau das ist Teil des Lebens an Bord", erklärte Wood.
Während seiner Reise sammelte er über eine Crowdfunding-Seite Spenden für die britischen Wohltätigkeitsorganisationen "Blesma" und "Turn to Starboard". Diese Organisationen unterstützen Veteranen, die Gliedmaßen verloren haben, und helfen ihnen, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Auch Wood hat von ihrer Unterstützung auf seinem Weg zurück ins Leben profitiert.