Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Aprilscherz.
Er ist das Gesprächsthema auf deutschen Schulhöfen und in den sozialen Netzwerken: Niclas M. Der 18-Jährige jagt in seiner Freizeit Falschparker und Menschen, die gegen die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) verstoßen. Damit hat er der Bundesrepublik, eigenen Angaben zufolge, im Jahr 2023 insgesamt 140.995 Euro “erwirtschaftet”. In Summe will M. 2023 über die App “weg.li”, die auch als “Wegeheld” bekannt ist, genau 4.247 Anzeigen erstattet haben, das sind 11,6 Anzeigen pro Tag.
Zuletzt war der “Anzeigenhauptmeister” in der S-Bahn von Fußball-Fans körperlich angegriffen und sein Smartphone entwendet worden. Um sich vor Repressalien wie diesen zu schützen, wolle er nun, zumindest im Sommer, zu den vermeintlich gutmütigeren Wassersportlern wechseln, kündigte er an. Er habe sich ein Schlauchboot zugelegt und wolle damit seine Aktivitäten neben der Straße auch auf das Wasser ausweiten. Dabei gehe es ihm nicht nur um den Alkoholkonsum auf dem Wasser, sondern auch um Lärmbelästigungen. Mit dem Deutschland-Ticket sei für ihn auch die Distanz von seinem Wohnort in der Nähe von Leipzig bis an die See kein Problem.
Natürlich möchte der “Anzeigenhauptmeister” die Probleme auf den Binnenseen der Republik ins Visier nehmen. Neben dem massiven Alkoholkonsum stört ihn dort vor allem die mangelnde Präsenz der Wasserschutzpolizei. Diesen vermeintlich gesetzfreien Raum möchte er füllen, indem er von Land aus und mit seinem neuen “Polizfi”-Schlauchboot auf Jagd nach den Gesetzesbrechern geht. Dabei wird er auf ein Laser-Messgerät zurückgreifen, mit dem er die Geschwindigkeiten der Boote messen und Geschwindigkeitsübertretungen zur Anzeige bringen kann. Das Laser-Messgerät hatte M. von einem Spender zur Verfügung gestellt bekommen, der bei der Herstellung der Ordnung auf dem Wasser ebenfalls Nachholbedarf sah.
Außerdem möchte M. auf den Stegen der deutschen Ostseeküste ein System installieren, das Lärmbelästigungen von allein erkennt. Sollte es auf dem Steg über eine Zeit von fünf Sekunden oder immer wiederkehrend kurz zu laut sein, soll dies durch die künstliche Intelligenz des Systems erkannt und umgehend das Ordnungsamt verständigt werden. Wer in Zukunft also eine laue Sommernacht im Cockpit genießen möchte, muss sich vor dem “Anzeigenhauptmeister” in Acht nehmen. Er selbst möchte nämlich auch in unregelmäßigen Abständen auf den Stegen patrouillieren.
Haben Sie es geglaubt? Auch wenn der “Anzeigenhauptmeister” derzeit in aller Munde ist, handelt es sich bei diesem Artikel um einen Aprilscherz, cheers!