Nach der Havarie einer britischen Segelyacht zwischen den ostfriesischen Inseln Juist und Norderney warnen die Seenotretter der DGzRS Ortsunkundige eindrücklich davor, das Seegatt Schluchter zu befahren. Die Crew aus Großbritannien konnte unversehrt gerettet werden, ihr Schiff ist jedoch stark beschädigt. Die Seegatten gelten allgemein als sehr anspruchsvoll und stark veränderlich.
„Shamrock V“ feiert ihr Comeback. Die Herausforderin des America’s Cup im Jahr 1930 wurde nach einem zweijährigen Refit wieder ihrem Element übergeben. Die „Königin der J-Class“ segelt nun wieder in ihrer illustren Klasse um die Wette. Ersteigner Sir Thomas Lipton hatte sie einst bauen lassen, um in einem fünften und letzten Anlauf endlich den America‘s Cup zu gewinnen. Jedoch erneut vergebens. Später sollte die einzige jemals aus Holz gebaute J-Class noch oft Regattasilber gewinnen.
Eine Rückkehr der anderen Art : Die aufgrund einer neuen Sicherheitsvorschrift ausgemusterte Schleifähre „Missunde II“ wird wieder in Betrieb genommen. Ihre Nachfolgerin, eine 3,9 Millionen Euro teure Elektrofähre, scheiterte am Praxistest. Eine Initiative fordert den nur 1,7 Millionen teuren Umbau der „Missunde II“, damit sie den Vorschriften wieder entspricht.
Rückzug vom Aktienmarkt : Hanseyachts beendet die 17-jährige Irrfahrt auf dem Börsenparkett. Die Greifswalder Bootsbauer wollen sich damit von einer hohen finanziellen Last für die Berichtspflichten befreien und den Sonderstatus als einzige deutsche Werft am Aktienmarkt beenden.
Die Klassenvereinigung der Fam trifft sich zur 50. Pfingstfahrt auf den friesischen Kanälen und Seen. Bis heute begeistern die knuffigen Backdecker mit Schwert und kleiner Kajüte eine treue und zahlenmäßig stabile Fangemeinde. Die YACHT lässt es sich nicht nehmen, die Jubiläumsflotille für eine Reportage zu begleiten.
Durch eine sieben Jahre dauernde Restaurierung rettete der Engländer Leo Sampson Goolden im Nordwesten der USA die legendäre Fastnet-Gewinnerin des Jahres 1927. Das Besondere: Durch professionelle Videos, in denen der sympathische Bootsbauer regelmäßig seine Fortschritte zeigte, hatte Goolden eine Fan-Gemeinde von einer halben Million Followern auf Youtube für den klassischen Holzbootsbau und die Finanzierung begeistern können.
Im Rahmen der „Maritime Safety Days“ nehmen Beamte der Wasserschutzpolizei Segler ins Visier. Im Rahmen von Kontrollen soll über Sicherheit auf dem Wasser aufgeklärt werden. Dabei werden Bußgelder erhoben, wenn keine aktuellen Papierseekarten an Bord sind. Öffentlich wird über die unklare Gesetzeslage diskutiert.
Besucherplus beim Ancora Yachtfestival. Über 17.000 Besucher, neun Prozent über dem Vorjahr, zieht es zu Deutschlands größter In-Water-Boatshow nach Neustadt an der Lübecker Bucht. 160 Boote können dort vom Publikum bewundert werden.
Zum 50. Mal findet die Kieler 24-Stunden-Regatta statt. Bis heute geht es bei dieser kultigen Wettfahrt nicht um die schnellste Zeit, sondern ums Meilenmachen. Eine der Besonderheiten: Für jeden Hafen, der angelaufen wird, werden vier Seemeilen zusätzlich gutgeschrieben, die nicht nach Yardstick beschickt werden.
Vor Neufundland finden Wissenschaftler das Wrack der 1962 gesunkenen „Quest“, mit dem der berühmte Polarforscher Sir Ernest Shackleton 40 Jahre zuvor seine letzte Reise bestritten hatte, am Grund der Labradorsee. Shackleton war 1922 in Südgeorgien an Bord verstorben.
Auch die DSV-Seglerjugend feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Bei der Jubiläumsfeier in Kiel-Schilksee wird mit Funktionären und Vertretern aus der Politik gefeiert und diskutiert, wie die Jugend besser gefördert und die ehrenamtliche Vereinsarbeit vereinfacht werden kann.
Zum fünften Mal segeln rund 200 traditionelle Boote auf Einladung des Freundeskreises Klassische Yachten eine Woche lang gemeinsam entlang der dänischen und deutschen Ostseeküste. Die Classic Week wird zu einem echten Segel-Festival mit Regatten und Programm an verschiedenen Orten.
Die 130. Kieler Woche lockt wieder rund 3.000 Aktive an den Start von 285 Wettfahrten. Das Wetter erweist sich dabei so vielseitig wie das weltgrößte Segelevent selbst. Einzig die Abwesenheit vieler internationaler Athleten trübt die Veranstaltung etwas. Sie bereiten sich bereits in Marseille auf die Olympischen Spiele vor.
Die neunte Auflage der Midsummer Sail, die vom südlichsten zum nördlichsten Punkt der Ostsee führt, beginnt stürmisch, endete aber sanft. Genau 80 Boote starten zu der mit 900 Seemeilen längsten Ostseeregatta. Die Line Honours holt die schwedische Crew der X-55 „Luft“. Zweite wird die Class 40 „CheekyTatoo“, die vom Team Next Generation Sailing gesteuert wird. Rund 30 Boote zollen den teils stürmischen Bedingungen Tribut und geben auf.