Einhand-SeglerinSidse Birk Johannsen – die ungewöhnliche Solo-Skipperin aus Dänemark

Morten Strauch

 · 23.03.2024

Sidse Johannsen auf ihrer „Anori“ bei der Rückkehr von einer Ostseerunde im  Dezember 2022
Foto: Sidse Birk Johannsen
Sidse Birk Johannsen hangelt sich als Gymnasiallehrerin in Dänemark von Job zu Job. Dazwischen segelt sie auf der winterlichen Ostsee oder mal eben zu den Färöer-Inseln im Nordatlantik. Porträt einer ungewöhnlichen Solo-Skipperin

Nicht nur Menschen haben in der grönländischen Mythologie eine Seele, sondern auch Tiere, der Mond oder der Wind. Alles ist lebendig und miteinander verbunden. Dieser spirituelle Ansatz der frühen Inuit ist auch heute noch nachvollziehbar für Besucher, die sich in der überwältigenden Natur Grönlands wiederfinden. Sidse Birk Johannsen hat zweieinhalb Jahre in der ehemaligen dänischen Kolonie gelebt und dort als Lehrerin gearbeitet. „Wer nach Grönland kommt, flieht entweder nach kurzer Zeit wieder oder bleibt dort hängen. Dann wächst etwas unter der Haut, was für immer verbindet.“ Johannsen ist fasziniert von den gewaltigen Kräften der Natur. Alles ist mächtiger, ursprünglicher und größer als im heimischen Dänemark. Gleichzeitig ist man sehr isoliert, insbesondere bei Sturm und Dunkelheit. Dann ist es Zeit, um sich gute Geschichten zu erzählen.

Ein Tiefpunkt als Wendepunkt

Sidse Johannsens Geschichte beginnt an einem persönlichen Tiefpunkt – ihrer Rückkehr nach Dänemark im Jahr 2020. Fernweh und Liebeskummer machen der 30-Jährigen zu schaffen. Ohne Aussicht auf eine baldige Neuanstellung landet die Gymnasiallehrerin wieder im Teenager-Zimmer des Elternhauses. Dank Corona fühlt es sich an wie im Puppenhaus mit schwedischen Gardinen.

Was nun? Der Drang zu fliehen ist groß. Eine unkonventionelle Idee muss her, etwas für sie ganz allein. „Das typische Schema – Karriere, Haus, Familie – ist wie eine Schablone, in die ich nicht hineinpasse. So kam mir plötzlich die Idee zum Segeln!“

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Auf einer dänischen Webseite für Langfahrtsegler legt Johannsen ein Profil an, um auf diese Weise in Kontakt mit Seglern zu kommen. Nach einer Woche meldet sich zu ihrer Überraschung tatsächlich ein Skipper und bietet ihr eine Kojencharter in Französisch-Polynesien an.

Auf Google Earth landet der rote Pfeil mitten im Blau des Pazifiks. Ein paar Zoom-Stufen später offenbart sich das Paradies, und da sich auch der Corona-Nebel langsam lichtet, sagt Johannsen begeistert zu.

Die Power-Frauen des Segelns als Inspiration

Die nächsten sechs Monate segelt sich die Lehrerin wieder frei – der Kontrast zu Grönland könnte nicht größer sein: Anstelle von Kajaktouren in der Diskobucht mit ihren Eisbergen geht es auf einer 62-Fuß-Yacht zu den Gesellschaftsinseln und den Marquesas. Auf Tuamotu bleibt Johannsen an Land und arbeitet ein halbes Jahr an einer Kitesurf-Schule, wo sie Trainerboote wartet. Wie der Zufall es will, machen hier auch zwei Solo-Seglerinnen fest, die sie schwer beeindrucken: erst Holly Martin, die sich mit ihrer Grinde auf einer Weltumsegelung befindet und rund 90.000 Follower daran teilhaben lässt. Dann Olivia Wyatt, die einzige für das Golden Globe Race 2026 gemeldete Teilnehmerin.

„Diese beiden Power-Frauen haben mich so begeistert und inspiriert, dass ich auch so was machen wollte“, erinnert sich Johannsen. „Segelerfahrung hatte ich ja bereits, und Dieselfilter konnte ich auch schon tauschen. Warum also nicht?“

Auch wenn diese Selbsteinschätzung rückblickend ziemlich naiv war, dauert es nicht lange, bis sie beginnt, die Idee in die Tat umzusetzen. Wieder zu Hause, kauft sich Johannsen vom Ersparten eine betagte B31 von 1976 und zieht an Bord.

Ein Jahr Vorbereitung

Ein Jahr lang unterrichtet die ambitionierte Neueignerin Dänisch und Religion an einem Gymnasium in Horsens und arbeitet in der Freizeit an ihrem Boot, bis es endlich segelklar ist. Dabei gibt sie auf ihrem Instagram-Kanal fortan Einblicke in ihr Boots- und Seelenleben. Getauft wird das Schiff auf den Namen „Anori“, was bei den Inuit Seele des Windes bedeutet.

„Erst wollte ich zu den Kanarischen Inseln segeln und dann den Sprung über den Atlantik wagen. Ich glaubte, dass man das so macht, wenn man das große Abenteuer unter Segeln sucht.“ Doch anstatt der dreijährigen Barfußroute um die Welt startet Johannsen erst mal eine große Ostseerunde. Der Grund ist eine geschenkte Windsteueranlage, die persönlich abgeholt werden muss: in Pärnu, Estland.

Zum Glück wusste ich damals ja nicht, dass ich nichts wusste!”

Zu ihrem ersten Solo-Abenteuer bricht die erfrischend anders tickende Seglerin im August 2022 auf. „Ich war noch so grün hinter den Ohren, dass es eigentlich ein Wahnsinn war“, erinnert sie sich, „aber zum Glück wusste ich damals ja nicht, dass ich nichts wusste!“ In den ersten zwei Wochen wird Johannsen noch von zwei jungen Männern begleitet, die sie in einer Facebook-Gruppe kennengelernt hat. Die haben zwar noch weniger Ahnung vom Segeln, sind aber bei den teils nervenaufreibenden Hafenmanövern eine große Hilfe. Ab dem schwedischen Karlskrona geht es dann solo weiter.

Heutzutage ist es für eine Frau nicht schwieriger, solo zu segeln, als für einen Mann. Aber wir müssen uns stärker rechtfertigen”

Survival-Training in Estland

Nach Zwischenstationen auf Gotland und in Lettland läuft „Anori“ in Pärnu ein, wo ihr zu Ehren bereits der dänische Danebrog gehisst ist. Es hatte sich schon herumgesprochen, dass eine junge Dänin mit ihrem Boot zu Besuch kommt.

Einsamer Ankerplatz im Archipelago-Nationalpark in FinnlandFoto: Aline FriedliEinsamer Ankerplatz im Archipelago-Nationalpark in Finnland

Johannsen bekommt nicht nur die versprochene Windfahne, sondern wird auch von der lokalen Survival-Schule zum Hiken in den estnischen Wäldern eingeladen.

Beim Lagerfeuer erfährt sie später, dass der Spaß einen ernsten Hintergrund hat. Die Esten sorgen sich nämlich so sehr vor Putins Truppen, dass sich neben dem Militär inzwischen auch die Zivilbevölkerung auf den Ernstfall vorbereitet.

„Das Baltikum war bis dahin ein weißer Fleck auf meiner Landkarte, obwohl es so nah ist. Andersherum war ich auch ein besonderer Gast. Der Hafenmeister in Lettland hatte noch nie zuvor eine Solo-Seglerin zu Gesicht bekommen und mich sofort zur Lokalzeitung kutschiert. Obwohl ich gar nichts Großes geleistet hatte, wurde ich wie eine Heldin gefeiert.“

Grenzen erforschen beim Winter-Törn

Ihre Bewährungsprobe erfährt Sidse Johannsen, als sie sich Mitte November von Stockholm aus auf den Heimweg begibt. Bei Minusgraden und 20 Knoten Wind tastet sich die junge Frau an ihre physischen und mentalen Belastungsgrenzen heran. „Es war so kalt, dass mein Körper förmlich degenerierte und das Gehirn in Zeitlupe zu arbeiten schien. Manchmal musste ich mich extrem zusammenreißen, um nur ein Seezeichen zu erkennen.“

Sidse Johannsen leidet auf dem 16-tägigen Ritt durch die winterliche Ostsee und verliert sechs Kilogramm Gewicht. Doch trotz aller Ängste und Strapazen überwiegt damals das Gefühl von Freiheit. Und der Lerneffekt wird im Kampf mit den Elementen außerhalb der Komfortzone gewaltig verstärkt. Die Skipperin lernt auf dieser Etappe nicht nur viel über das Segeln, sondern auch über ihr Boot und sich selbst.

Nach der Ostseerunde fällt Sidse Johannsen in ein Loch

Die unterwegs in den sozialen Medien geteilten Berichte entwickeln eine derartige Eigendynamik, dass in vielen Häfen schon helfende Hände warten, um Leinen anzunehmen. Warme Mahlzeiten werden angeboten, die Rechnung im Supermarkt bezahlt und auch sonst mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Auf die Frage, ob sie die unaufgeforderte Hilfe von Männern nicht manchmal auch als erniedrigend empfindet, wehrt die selbstbewusste Frau ab. „Im Gegenteil! Man muss sich bei allem Stolz auch im Klaren darüber sein, dass es anderen Menschen einfach Freude macht zu helfen. Ich frage auch direkt nach Hilfe. Warum nicht, wenn mir jemand in zwei Minuten erklären kann, was ich mir stundenlang selbst hätte erarbeiten müssen? Und mittlerweile werde ich ja selbst gefragt, sodass ich auch wieder etwas zurückgeben kann.“

Nach der Ostseerunde fällt Johannsen wieder in ein Loch. Schlafprobleme und unerklärliche Heulkrämpfe zehren an den Nerven. Eben noch die furchtlose Heldin, die sich täglich beweisen und entwickeln konnte, und auf einmal zurück im heimischen Hafen und erneut arbeitslos.

Ein befreundeter Segler erklärt ihr, dass es genauso lange dauert, wieder zu Hause anzukommen, wie man unterwegs war. Er soll Recht behalten: Rund vier Monate braucht Sidse Johannsen, bis ihr Humor zurückkehrt : „Unglaublich, wie privilegiert ich bin. Ich kann trotz meiner unregelmäßigen Arbeit Geld sparen, um dann monatelang zu segeln, damit ich mich später darüber beschweren kann, was der Törn mit mir gemacht hat!“

Färöer-Törn im Sommer 2023

Und schließlich soll es sogar wieder losgehen. Es ist Anfang Juni 2023, und trotz der sommerlichen Temperaturen ist das Ziel ambitioniert : die Färöer-Inseln im Nordatlantik. Da kurz vor dem Start die Zusage für eine Festanstellung auf Seeland auf dem Tisch liegt, wird aus der zeitlich unbegrenzten Reise diesmal ein durchgetakteter Zwei-Monats-Törn.

Ihre „Anori“ hat die Eignerin zwischenzeitlich aufgerüstet. Neben AIS und einem MOB-Sender findet sich auch eine Rettungsinsel an Bord. Die alte Sprayhood ist einem robusten Dodger gewichen. In Eigenregie konstruiert und gebaut, soll die feste GFK-Konstruktion künftig besser vor Wind und Wetter schützen. Mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Essensplan will Johannsen für ausreichende Kalorienzufuhr sorgen und einer erneuten Radikaldiät vorbeugen.

Und warum ausgerechnet die Färöer? „Die Inseln gehören neben Grönland zum dänischen Königreich. Ich finde es schade, dass sich so wenige meiner Landsleute mit dieser Gemeinschaft auseinandersetzen. Mir war es aus diesem Grund jedenfalls ein persönliches Bedürfnis, einmal zu den Färöern zu segeln.“

Sidse Johannsen verspürt immer weniger Lust, Orte anzusteuern, wo alle anderen auch hinsegeln

Zudem verspürt die eigenwillige Skipperin immer weniger Lust, Orte anzusteuern, wo alle anderen auch hinsegeln. Die ursprünglich angedachte Barfußroute ist ihr mittlerweile völlig aus dem Sinn.

Durch den Limfjord und über die Nordsee erreicht Johannsen mit „Anori“ Südnorwegen, um von dort die Shetland-Inseln anzulaufen. Alles ohne große Probleme. Die Shetlands verlässt sie bei Starkwind, sodass die ersten 15 Stunden zu einem Kraftakt werden. Dann wird es merklich ruhiger, und auf die später einsetzende Flaute folgt Nebel.

Ankunft auf den Färöer-Inseln mit ihrer „Anori“Foto: Sidse Birk JohannsenAnkunft auf den Färöer-Inseln mit ihrer „Anori“

Plötzlich ragen die ersten Inseln der Färöer wie grüne Pyramiden aus dem Dunst heraus. Ein magisch erhabener Moment für die Solistin: „Ich fühlte mich in die Zeit der Entdecker versetzt. Erst die Mönche aus Irland und später die Wikinger müssen von diesem Anblick ähnlich fasziniert gewesen sein – nur dass bei ihnen kein Motor lief.“ Drei Wochen verbringt Johannsen auf den Schafsinseln, bevor sie sich auf den Rückweg machen muss. Die Schule ruft!

Furchteinflößende Situation nach Motor-Panne

Zwischen zwei Inseln kommt es bei Gegenwind und mitlaufendem Strom zum Malheur: Die Maschine geht aus. Gedankenschnell reißt Johannsen die Segel hoch, um langsam, aber kontrolliert auf den offenen Atlantik zu kreuzen. Als der Wind eingeschlafen ist, kriecht sie unter das Cockpit, um die Dieselzufuhr zu checken. Für ein Ankermanöver ist es viel zu tief. Es stellt sich heraus, dass der neu eingesetzte Schlauch vom Tagestank zum Motor abgerutscht ist. Das ist zwar kein großes Ding, aber zum Schleudergang unter Deck kommt somit noch der beißende Geruch des ausgelaufenen Kraftstoffes dazu.

Ein Abenteuer ist kein Ereignis, auf das man sich einfach so stürzen kann. Im Gegenteil, ein Abenteuer ist sehr genau geplant und vorbereitet”

Erschöpft und eingedieselt, kann sie den Motor gerade noch rechtzeitig wieder starten, bevor die Klippen zu nahe kommen. „Eine furchteinflößende Situation, die ich auflösen konnte, ohne in Panik zu verfallen. Danach musste ich mich zwar erst einmal ausheulen und das Erlebte verarbeiten, aber das ist wichtig für mich, wenn ich auch beim nächsten Problem funktionieren will.“

Und das lässt nicht lange auf sich warten. Beim 300-Seemeilen-Schlag von den Shetlands nach Norwegen macht der Autopilot Probleme. Johannsen löst sie umgehend und völlig cool. In Rauschefahrt montiert sie für einen Moment das Steuerrad ab, um mit der verbleibenden freien Hand und mit einer Schraube im Mund den gerissenen Zahnriemen auszutauschen. Kurz darauf funktionieren Steuerung und Autopilot wieder optimal. Das müssen sie auch, denn die nächsten zwei Tage hat „Anori“ Windgeschwindigkeiten bis zu 40 Knoten zu parieren.

Sidse Johannsen reift an Bord zur erfahrenen Skipperin

Angst hat die gereifte Skipperin nicht, sie arbeitet konzentriert und aufmerksam.

Ohne Vorsegel und mit zweitem Reff im Groß bewegt sie sich ausschließlich zwischen Salon und Cockpit. Das Vorschiff ist tabu. Nachts schrillt alle 20 Minuten der Wecker für den Rundumblick.

Nach zwei Tagen Erholung in Norwegen geht es über Skagerrak und Anholt in „Anoris“ neuen Heimathafen Holbæk auf Seeland. Dieses Mal ist an eine Sinnkrise nicht zu denken, da bereits zwei Tage später die Schule beginnt.

Winterliegeplatz in Holbæk auf der dänischen Insel SeelandFoto: Sidse Birk JohannsenWinterliegeplatz in Holbæk auf der dänischen Insel Seeland

Trotz der unbefristeten Festanstellung lebt Johannsen weiterhin ganzjährig auf ihrem Boot. „Das Schiff ist alles, was ich besitze, und mehr brauche ich auch nicht. Es gibt mir das Gefühl völliger Freiheit, auch wenn ich nicht unterwegs bin. Außerdem wird man sich so über den eigenen Ressourcenverbrauch bewusst. Im Winter schleppe ich zum Beispiel alle zwei Tage einen 15-Liter-Kanister mit Wasser an Bord, da das Wasser am Steg frostbedingt abgestellt ist. Da gibt es keine heimlichen Verbräuche mehr.“

Auch finanziell ist das primitive Bootsleben ein großer Vorteil: Vom Gehalt bleibt deutlich mehr auf dem Konto, was wiederum in neue Projekte gesteckt werden kann.

Die Erfahrungen bereichern sie auch als Lehrerin

Dass nicht alle Menschen so leben können wie sie und eine Gesellschaft so auch nicht funktionieren würde, ist ihr durchaus bewusst : „Ich hoffe einfach nur, dass es in Ordnung ist, wie ich lebe. Meine gemachten Erfahrungen kann ich auch in meinen Job als Lehrerin einbringen – auch das hat seinen Wert!“

Ihre Erlebnisse teilt sie nicht nur auf Instagram, sondern mittlerweile auch bei Vorträgen. Das erste Buch soll im Frühjahr erscheinen. Neue Segelpläne werden ebenfalls geschmiedet, denn Johannsens Abenteuerhunger ist noch lange nicht gestillt :

Der Traum: unter Segeln nach Grönland

„Mein größter Traum ist es, unter Segeln nach Grönland zurückzukehren. Ich liebe dieses Land so sehr, und es hat mir persönlich enorm viel gegeben. In den nächsten Monaten werde ich hoffentlich mit der aktiven Planungsphase beginnen.“ Ausschau nach einem größeren Boot hält Johannsen schon jetzt. Größer als 36 Fuß soll es aber nicht werden, denn die ständigen Kosten müssen auch weiterhin in einem überschaubaren Rahmen bleiben. Mehr möchte sie noch nicht verraten. Außer, dass ein Satellitentelefon mit an Bord kommen wird, damit ihre Eltern sie erreichen und besser schlafen können.

Die Festanstellung müsste für den Grönlandtörn – falls sich kein Sabbatical realisieren lässt – wieder aufgegeben werden. Im Salon von „Anori“ hängt die Zeichnung einer Inuit-Künstlerin, die die Seele des Menschen illustriert. Für Johannsens Seelenfrieden wird ihr Traumtörn im Zweifelsfall wichtiger sein als das Lehrerzimmer.

Instagram-Account von Sidse Birk Johannsen: sisi_atsea


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